Keller und Cacau zu Besuch bei Türkiyemspor

DFB-Präsident Fritz Keller hat am heutigen Mittwoch den Berliner Verbandsligaklub Türkiyemspor Berlin besucht und dort das neue DFB-Integrationskonzept vorgestellt. Begleitet wurde Fritz Keller vom DFB-Integrationsbeauftragten Cacau und Annette Widmann-Mauz, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

"Türkiyem beweist seit Jahrzehnten, dass Integration und der Kampf gegen Ausgrenzung unsere gemeinsamen Ziele sein müssen", sagte Keller in Berlin. "Türkiyemspor ist ein starker Integrationsmotor. Hier kicken heute Spielerinnen und Spieler mit ganz verschiedenen kulturellen Herkünften, übrigens auch sehr viele Deutsche. Der Klub hat 2004 angefangen, Mädchenfußball anzubieten und stellt heute eine der größten Mädchen- und Frauenfußballabteilungen im Land. Türkiyem ist also wirklich ein toller Ort der vielfältigen Gemeinschaft."

Keller: "Neues Integrationskonzept entstand im Dialog mit der Basis"

Der DFB-Präsident weiter: "Unser neues Integrationskonzept entstand im Dialog mit der Basis. Wir sind froh und auch ein wenig stolz, heute die Eckpunkte vorstellen zu können. Denn Integration war und bleibt ein wichtiges Thema beim DFB." Er besuchte für 90 Minuten das Vereinsgelände des 1978 gegründeten, bekanntesten Migrantenvereins in Deutschland, bei dem etwa schon der FC Bayern München oder Fenerbahçe Istanbul Freundschaftsspiele bestritten hatten.

In Berlin präsentierte der DFB das neue Integrationskonzept des Verbandes, das im Frühjahr in einem partizipativen Prozess mit der Basis im Rahmen von fünf Dialogforen in Hamburg, Saarbrücken, Frankfurt, Kamen und Leipzig erarbeitet worden war. Kern des neuen Konzepts sind die fünf Handlungsfelder: Strukturen weiterentwickeln und nutzen; Teilhaben, wertschätzen und fördern; Informieren, sensibilisieren, beraten und qualifizieren; Austauschen, kooperieren und vernetzen; Schützen und einschreiten.

Im kommenden Jahr wird der DFB ein Leadership-Programm für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einem Migrationshintergrund aus den DFB-Landesverbänden auf den Weg bringen. Zahlreiche weitere Maßnahmen erwachsen aus dem neuen Konzept und sollen zügig umgesetzt werden.

Cacau: "Die einfache Antwort ist selten die richtige"

"In meinen drei Jahren beim DFB habe ich Dutzende Amateurvereine besucht", sagte Cacau, der bei Türkiyemspor bereits im Sommer 2017 zu Gast gewesen war. "Für mich ist es entscheidend, dass wir uns immer wieder Zeit zum Zuhören nehmen. Integration ist in unserer multiethnischen und multikonfessionellen Gesellschaft ein wichtiges Thema. Die einfache Antwort ist hier selten die richtige." Der im Berliner Stadtteil Kreuzberg beheimatete Verein war 2007 vom DFB mit dem Integrationspreis ausgezeichnet worden.

Der DFB hat vor Jahren angefangen, im Rahmen seiner Ausbildung von Trainern und Trainerinnen sowie Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen Wissen über Integration einzubinden. Zuletzt konnten als kollektive Leistung der Fußballvereine binnen weniger Jahre 54.300 geflüchtete Menschen in den Spielbetrieb integriert werden.

[th]

DFB-Präsident Fritz Keller hat am heutigen Mittwoch den Berliner Verbandsligaklub Türkiyemspor Berlin besucht und dort das neue DFB-Integrationskonzept vorgestellt. Begleitet wurde Fritz Keller vom DFB-Integrationsbeauftragten Cacau und Annette Widmann-Mauz, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

"Türkiyem beweist seit Jahrzehnten, dass Integration und der Kampf gegen Ausgrenzung unsere gemeinsamen Ziele sein müssen", sagte Keller in Berlin. "Türkiyemspor ist ein starker Integrationsmotor. Hier kicken heute Spielerinnen und Spieler mit ganz verschiedenen kulturellen Herkünften, übrigens auch sehr viele Deutsche. Der Klub hat 2004 angefangen, Mädchenfußball anzubieten und stellt heute eine der größten Mädchen- und Frauenfußballabteilungen im Land. Türkiyem ist also wirklich ein toller Ort der vielfältigen Gemeinschaft."

Keller: "Neues Integrationskonzept entstand im Dialog mit der Basis"

Der DFB-Präsident weiter: "Unser neues Integrationskonzept entstand im Dialog mit der Basis. Wir sind froh und auch ein wenig stolz, heute die Eckpunkte vorstellen zu können. Denn Integration war und bleibt ein wichtiges Thema beim DFB." Er besuchte für 90 Minuten das Vereinsgelände des 1978 gegründeten, bekanntesten Migrantenvereins in Deutschland, bei dem etwa schon der FC Bayern München oder Fenerbahçe Istanbul Freundschaftsspiele bestritten hatten.

In Berlin präsentierte der DFB das neue Integrationskonzept des Verbandes, das im Frühjahr in einem partizipativen Prozess mit der Basis im Rahmen von fünf Dialogforen in Hamburg, Saarbrücken, Frankfurt, Kamen und Leipzig erarbeitet worden war. Kern des neuen Konzepts sind die fünf Handlungsfelder: Strukturen weiterentwickeln und nutzen; Teilhaben, wertschätzen und fördern; Informieren, sensibilisieren, beraten und qualifizieren; Austauschen, kooperieren und vernetzen; Schützen und einschreiten.

Im kommenden Jahr wird der DFB ein Leadership-Programm für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einem Migrationshintergrund aus den DFB-Landesverbänden auf den Weg bringen. Zahlreiche weitere Maßnahmen erwachsen aus dem neuen Konzept und sollen zügig umgesetzt werden.

Cacau: "Die einfache Antwort ist selten die richtige"

"In meinen drei Jahren beim DFB habe ich Dutzende Amateurvereine besucht", sagte Cacau, der bei Türkiyemspor bereits im Sommer 2017 zu Gast gewesen war. "Für mich ist es entscheidend, dass wir uns immer wieder Zeit zum Zuhören nehmen. Integration ist in unserer multiethnischen und multikonfessionellen Gesellschaft ein wichtiges Thema. Die einfache Antwort ist hier selten die richtige." Der im Berliner Stadtteil Kreuzberg beheimatete Verein war 2007 vom DFB mit dem Integrationspreis ausgezeichnet worden.

Der DFB hat vor Jahren angefangen, im Rahmen seiner Ausbildung von Trainern und Trainerinnen sowie Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen Wissen über Integration einzubinden. Zuletzt konnten als kollektive Leistung der Fußballvereine binnen weniger Jahre 54.300 geflüchtete Menschen in den Spielbetrieb integriert werden.

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