Keller nach Niederlage: "Wolfsburgerinnen können stolz sein"

Der VfL Wolfsburg hat sein zweites Triple nach 2013 nur knapp verpasst. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals wurde das Team aus Niedersachsen erst im Finale der Women’s Champions League mit 1:3 (0:2) vom französischen Titelverteidiger Olympique Lyon gestoppt. DFB-Präsident Fritz Keller, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sprechen den Wolfsburgerinnen auf DFB.de trotz der Niederlage ihre Anerkennung aus.

DFB-Präsident Fritz Keller: Es ist sehr schade und tut mir sehr leid für den VfL Wolfsburg, dass der Erfolg von 2013, als neben dem FC Bayern München auch die Wolfsburgerinnen das Triple gewinnen konnten, vorerst einzigartig bleibt. Dennoch können die Wolfsburgerinnen sehr stolz sein auf eine herausragende Saison, in der sie neben den Erfolgen in der Meisterschaft und im DFB-Pokal auch in der Champions League überzeugt haben und erst im Finale zu stoppen waren. Diese Erfolge sind auch deswegen möglich, weil der VfL Wolfsburg sich seit vielen Jahren vorbildlich für den Frauenfußball engagiert und ihn ganz selbstverständlich bei allen Aktivitäten mitdenkt. Er ist fest verankert in den Strukturen und der DNA des Klubs. Ich hoffe, dass noch weitere Vereine dem Beispiel des VfL Wolfsburg folgen werden. Ich möchte es nicht versäumen, unserer Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan zum erneuten Gewinn der Champions League zu gratulieren. Seit 2015 – damals noch mit dem 1. FFC Frankfurt, danach mit Lyon - ist ihr das in fast jedem Jahr gelungen. Das ist eine unglaubliche Leistung, die ihresgleichen sucht.

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg: Auch wenn die Enttäuschung beim VfL Wolfsburg jetzt groß ist, das Team kann dennoch stolz auf sich sein: Es war eine herausragende Saison unter schwierigen Bedingungen, mit der Unterbrechung des Spielbetriebs, dem Restart Ende Mai und der hohen Belastung für die Spielerinnen. Allen, den Spielerinnen, Trainern und Trainerinnen, dem Funktionsteam sowie den vielen Mitarbeiter*innen, die das mit großem Einsatz möglich gemacht haben, möchte ich ganz aufrichtig danken. Dzsenifer Marozsan und Olympique Lyon gratuliere ich herzlich zum Champions League-Titel. Dzseni ist eine herausragende Spielerin, mit einer unglaublichen Champions League-Bilanz und hat einen großen Stellenwert in ihrem Team.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: Zwar ist dem VfL der letzte Schritt zum Triple nicht gelungen. Doch allein die Finalteilnahme macht deutlich, welch hervorragende Arbeit in Wolfsburg seit Jahren geleistet wird. Das Team ist ein Vorbild an Leidenschaft und Siegeswillen, es ist bemerkenswert wie es den sportlich Verantwortlichen beim VfL gelungen ist, aus vielen individuellen Top-Spielerinnen eine Mannschaft zu formen und sie über diese lange Phase auf hohem Niveau zu halten. Trotz der Final-Niederlage gilt meinem Kollegen Stephan Lerch mein Respekt. Ihm ist es in dieser schwierigen Saison gelungen, das Team zu fokussieren und perfekt einzustellen. Auch wenn gerade die Enttäuschung beim VfL überwiegt: Es bleibt eine bemerkenswerte Spielzeit. Gratulieren möchte ich an dieser Stelle aber auch Olympique Lyon und Dzsenifer Marozsan, die einmal mehr ihre Ausnahmestellung in Europa gezeigt haben. Dzseni ist eine herausragende Spielerin, die an so vielen Champions-League-Titeln von Lyon großen Anteil hatte.

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften: In der Stunde einer bitteren und schmerzlichen Niederlage möchte ich dem VfL Wolfsburg dennoch zu einer tollen Saison gratulieren, an deren Ende wieder einmal das Double stand. Dass dies eine wirklich herausragende Leistung ist, darf aufgrund der heutigen Niederlage nicht in Vergessenheit geraten. Gleichwohl werden diese Erfahrungen – und hier denke ich besonders an unsere Nationalspielerinnen – deren Entwicklungen prägen und uns somit auch bei den kommenden Aufgaben mit unserer Frauen-Nationalmannschaft zu Gute kommen. Ich bin mir sicher, dass sie – mit etwas Abstand – gestärkt aus dieser Niederlage hervorgehen. Glückwunsch an Olympique Lyon und Dzseni Marozsan zu diesem einzigartigen Erfolg. Wie Dzseni das Spiel ihrer Mannschaft prägt und mit ihren Mitspielerinnen einen Titel nach dem anderen sammelt ist absolut bemerkenswert. Wir wollen nicht nur bezüglich unserer Nationalmannschaften, sondern auch im Vereinsfußball zurück an die Weltspitze. Das Spiel heute, wie auch einige Auftritte unserer Frauen-Nationalmannschaft, zeigen, dass wir ganz nah an dieser dran sind. Wir wollen wieder dauerhaft Titel feiern und dafür müssen wir den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Es muss uns aber allen im deutschen Fußball bewusst sein, dass wir für dieses Ziel noch einiges zu tun haben und darin auch gemeinsam investieren müssen. Ich freue mich, diesen Weg gemeinsam mit allen Beteiligten gehen zu dürfen!

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Der VfL Wolfsburg hat sein zweites Triple nach 2013 nur knapp verpasst. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals wurde das Team aus Niedersachsen erst im Finale der Women’s Champions League mit 1:3 (0:2) vom französischen Titelverteidiger Olympique Lyon gestoppt. DFB-Präsident Fritz Keller, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sprechen den Wolfsburgerinnen auf DFB.de trotz der Niederlage ihre Anerkennung aus.

DFB-Präsident Fritz Keller: Es ist sehr schade und tut mir sehr leid für den VfL Wolfsburg, dass der Erfolg von 2013, als neben dem FC Bayern München auch die Wolfsburgerinnen das Triple gewinnen konnten, vorerst einzigartig bleibt. Dennoch können die Wolfsburgerinnen sehr stolz sein auf eine herausragende Saison, in der sie neben den Erfolgen in der Meisterschaft und im DFB-Pokal auch in der Champions League überzeugt haben und erst im Finale zu stoppen waren. Diese Erfolge sind auch deswegen möglich, weil der VfL Wolfsburg sich seit vielen Jahren vorbildlich für den Frauenfußball engagiert und ihn ganz selbstverständlich bei allen Aktivitäten mitdenkt. Er ist fest verankert in den Strukturen und der DNA des Klubs. Ich hoffe, dass noch weitere Vereine dem Beispiel des VfL Wolfsburg folgen werden. Ich möchte es nicht versäumen, unserer Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan zum erneuten Gewinn der Champions League zu gratulieren. Seit 2015 – damals noch mit dem 1. FFC Frankfurt, danach mit Lyon - ist ihr das in fast jedem Jahr gelungen. Das ist eine unglaubliche Leistung, die ihresgleichen sucht.

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg: Auch wenn die Enttäuschung beim VfL Wolfsburg jetzt groß ist, das Team kann dennoch stolz auf sich sein: Es war eine herausragende Saison unter schwierigen Bedingungen, mit der Unterbrechung des Spielbetriebs, dem Restart Ende Mai und der hohen Belastung für die Spielerinnen. Allen, den Spielerinnen, Trainern und Trainerinnen, dem Funktionsteam sowie den vielen Mitarbeiter*innen, die das mit großem Einsatz möglich gemacht haben, möchte ich ganz aufrichtig danken. Dzsenifer Marozsan und Olympique Lyon gratuliere ich herzlich zum Champions League-Titel. Dzseni ist eine herausragende Spielerin, mit einer unglaublichen Champions League-Bilanz und hat einen großen Stellenwert in ihrem Team.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: Zwar ist dem VfL der letzte Schritt zum Triple nicht gelungen. Doch allein die Finalteilnahme macht deutlich, welch hervorragende Arbeit in Wolfsburg seit Jahren geleistet wird. Das Team ist ein Vorbild an Leidenschaft und Siegeswillen, es ist bemerkenswert wie es den sportlich Verantwortlichen beim VfL gelungen ist, aus vielen individuellen Top-Spielerinnen eine Mannschaft zu formen und sie über diese lange Phase auf hohem Niveau zu halten. Trotz der Final-Niederlage gilt meinem Kollegen Stephan Lerch mein Respekt. Ihm ist es in dieser schwierigen Saison gelungen, das Team zu fokussieren und perfekt einzustellen. Auch wenn gerade die Enttäuschung beim VfL überwiegt: Es bleibt eine bemerkenswerte Spielzeit. Gratulieren möchte ich an dieser Stelle aber auch Olympique Lyon und Dzsenifer Marozsan, die einmal mehr ihre Ausnahmestellung in Europa gezeigt haben. Dzseni ist eine herausragende Spielerin, die an so vielen Champions-League-Titeln von Lyon großen Anteil hatte.

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften: In der Stunde einer bitteren und schmerzlichen Niederlage möchte ich dem VfL Wolfsburg dennoch zu einer tollen Saison gratulieren, an deren Ende wieder einmal das Double stand. Dass dies eine wirklich herausragende Leistung ist, darf aufgrund der heutigen Niederlage nicht in Vergessenheit geraten. Gleichwohl werden diese Erfahrungen – und hier denke ich besonders an unsere Nationalspielerinnen – deren Entwicklungen prägen und uns somit auch bei den kommenden Aufgaben mit unserer Frauen-Nationalmannschaft zu Gute kommen. Ich bin mir sicher, dass sie – mit etwas Abstand – gestärkt aus dieser Niederlage hervorgehen. Glückwunsch an Olympique Lyon und Dzseni Marozsan zu diesem einzigartigen Erfolg. Wie Dzseni das Spiel ihrer Mannschaft prägt und mit ihren Mitspielerinnen einen Titel nach dem anderen sammelt ist absolut bemerkenswert. Wir wollen nicht nur bezüglich unserer Nationalmannschaften, sondern auch im Vereinsfußball zurück an die Weltspitze. Das Spiel heute, wie auch einige Auftritte unserer Frauen-Nationalmannschaft, zeigen, dass wir ganz nah an dieser dran sind. Wir wollen wieder dauerhaft Titel feiern und dafür müssen wir den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Es muss uns aber allen im deutschen Fußball bewusst sein, dass wir für dieses Ziel noch einiges zu tun haben und darin auch gemeinsam investieren müssen. Ich freue mich, diesen Weg gemeinsam mit allen Beteiligten gehen zu dürfen!