Keller an Kollegen in Italien und Spanien: "Ihre Verluste schmerzen auch uns"

Das für heute Abend in Nürnberg geplante Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien wurde wegen der Corona-Pandemie bereits vor zwei Wochen abgesagt. Auch das Spiel gegen Spanien, das am vergangenen Donnerstag in Madrid hätte stattfinden sollen, musste von der UEFA abgesetzt werden. DFB-Präsident Fritz Keller nahm die beiden abgesagten Spiele zum Anlass, seinen Amtskollegen in Italien und Spanien - diese beiden Länder sind derzeit besonders von der Corona-Pandemie betroffen - seine Anteilnahme und Solidarität zu bekunden. 

"Mit tiefer Bestürzung verfolgen wir die erschütternden Nachrichten aus Italien", schrieb Keller an den italienischen Verbandspräsidenten Gabriele Gravina. "Sie und all Ihre Landsleute können sich unserer aufrichtigen Anteilnahme und unbedingten Unterstützung sicher sein. Wir sind in Gedanken bei Ihnen, erst recht in diesen Stunden, die wir eigentlich gemeinsam verbringen wollten. Ihre Verluste schmerzen auch uns."

Weiter schrieb Keller: "Wir hatten uns auf ein Fußballfest gefreut, auf ein Spiel zweier großer Fußballnationen in aller Freundschaft. Unbeschwert und friedlich, mit Zehntausenden Fans in Nürnberg im Stadion und Millionen weiteren in beiden Ländern vor den Fernsehbildschirmen. Sehr gerne wären wir Gastgeber dieses Klassikers des Fußballs gewesen. Der Sport, die Emotionen der Zuschauerinnen und Zuschauer sowie die sportliche Klasse der Spieler sollten dabei im Mittelpunkt stehen. So wie wir es gewohnt waren. Aber diese Gewohnheit, diese Normalität gibt es nicht mehr. Der Fußball ist längst in den Hintergrund getreten. Stattdessen bangen wir in dieser schweren Zeit um die Gesundheit, um das Überleben unserer Mitmenschen und unserer Familien. In Italien, in Deutschland, auf der ganzen Welt. Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft geworden. Denn nur wenn wir alle solidarisch zusammenstehen, können wir diese Situation, die uns vor Herausforderungen stellt, die wir noch vor wenigen Wochen nie für möglich gehalten hätten, gemeinsam überstehen."

Hoffnung darauf, Fußballklassiker nachzuholen

Keller äußerte aber auch die Hoffnung, diese nun abgesagten Spiele nachholen zu können. An den spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales schrieb Keller: "Gleichzeitig geben wir die Hoffnung nicht auf, das Fußballfest, das uns nun nicht vergönnt ist, schon bald, wenn wir diese Krise hoffentlich möglichst schnell zusammen überstanden haben, nachzuholen. Wir freuen uns schon jetzt auf den Tag, wenn wir uns wieder im Stadion im sportlichen Wettkampf begegnen und uns die Hand reichen können. Vielleicht wissen wir diese Normalität dann umso mehr zu schätzen."

In einem weiteren Schreiben wandte sich der DFB-Präsident an die Fans der deutschen Nationalmannschaft. Diesen Brief dokumentiert DFB.de in voller Länge hier.

[dfb]

Das für heute Abend in Nürnberg geplante Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien wurde wegen der Corona-Pandemie bereits vor zwei Wochen abgesagt. Auch das Spiel gegen Spanien, das am vergangenen Donnerstag in Madrid hätte stattfinden sollen, musste von der UEFA abgesetzt werden. DFB-Präsident Fritz Keller nahm die beiden abgesagten Spiele zum Anlass, seinen Amtskollegen in Italien und Spanien - diese beiden Länder sind derzeit besonders von der Corona-Pandemie betroffen - seine Anteilnahme und Solidarität zu bekunden. 

"Mit tiefer Bestürzung verfolgen wir die erschütternden Nachrichten aus Italien", schrieb Keller an den italienischen Verbandspräsidenten Gabriele Gravina. "Sie und all Ihre Landsleute können sich unserer aufrichtigen Anteilnahme und unbedingten Unterstützung sicher sein. Wir sind in Gedanken bei Ihnen, erst recht in diesen Stunden, die wir eigentlich gemeinsam verbringen wollten. Ihre Verluste schmerzen auch uns."

Weiter schrieb Keller: "Wir hatten uns auf ein Fußballfest gefreut, auf ein Spiel zweier großer Fußballnationen in aller Freundschaft. Unbeschwert und friedlich, mit Zehntausenden Fans in Nürnberg im Stadion und Millionen weiteren in beiden Ländern vor den Fernsehbildschirmen. Sehr gerne wären wir Gastgeber dieses Klassikers des Fußballs gewesen. Der Sport, die Emotionen der Zuschauerinnen und Zuschauer sowie die sportliche Klasse der Spieler sollten dabei im Mittelpunkt stehen. So wie wir es gewohnt waren. Aber diese Gewohnheit, diese Normalität gibt es nicht mehr. Der Fußball ist längst in den Hintergrund getreten. Stattdessen bangen wir in dieser schweren Zeit um die Gesundheit, um das Überleben unserer Mitmenschen und unserer Familien. In Italien, in Deutschland, auf der ganzen Welt. Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft geworden. Denn nur wenn wir alle solidarisch zusammenstehen, können wir diese Situation, die uns vor Herausforderungen stellt, die wir noch vor wenigen Wochen nie für möglich gehalten hätten, gemeinsam überstehen."

Hoffnung darauf, Fußballklassiker nachzuholen

Keller äußerte aber auch die Hoffnung, diese nun abgesagten Spiele nachholen zu können. An den spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales schrieb Keller: "Gleichzeitig geben wir die Hoffnung nicht auf, das Fußballfest, das uns nun nicht vergönnt ist, schon bald, wenn wir diese Krise hoffentlich möglichst schnell zusammen überstanden haben, nachzuholen. Wir freuen uns schon jetzt auf den Tag, wenn wir uns wieder im Stadion im sportlichen Wettkampf begegnen und uns die Hand reichen können. Vielleicht wissen wir diese Normalität dann umso mehr zu schätzen."

In einem weiteren Schreiben wandte sich der DFB-Präsident an die Fans der deutschen Nationalmannschaft. Diesen Brief dokumentiert DFB.de in voller Länge hier.

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