Kein weiterer WM-Einsatz für Brych und Lupp

Am heutigen Mittwoch hat der Weltverband FIFA bekanntgegeben, dass Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) und sein Assistent Stefan Lupp (Zossen) im weiteren Verlauf der Weltmeisterschaft in Russland zu keinem zweiten Einsatz kommen werden. Damit ist die Endrunde für die beiden deutschen Unparteiischen beendet.

Assistent Mark Borsch (Mönchengladbach), der zum Gespann von Felix Brych gehört, wird noch nicht abreisen. Borsch darf wie schon in der Vorrunde auf weitere Aufgaben im Moskauer "Video Operation Raum" hoffen. Selbiges gilt auch für die beiden Video-Assistenten Bastian Dankert (Rostock) und Felix Zwayer (Berlin), die in Russland bleiben und weiter eingesetzt werden sollen.

Fröhlich: "Professionell mit dieser Entscheidung umgehen"

Bei seiner zweiten WM-Teilnahme wurde Dr. Felix Brych für nur eine Spielleitung nominiert. Am neunten Turniertag leitete der 42-Jährige das Gruppenspiel zwischen Serbien und der Schweiz in Kaliningrad, für eine weitere Begegnung wurde er danach nicht berücksichtigt. Ronny Zimmermann, der für die Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident, sagt: "Offensichtlich wurde Felix' schwierige und strittige Elfmeter-Entscheidung beim Vorrundenspiel Schweiz gegen Serbien von der FIFA als so schwerwiegend bewertet, dass es keine weiteren Ansetzungen mehr für ihn gab. Ob das gerechtfertigt ist, müssen unsere Experten bewerten. Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren."

Lutz Michael Fröhlich, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission Elite, erklärt: "Natürlich ist es für Felix Brych persönlich und generell das deutsche Schiedsrichterwesen ein Stück weit enttäuschend, dass unser Topschiedsrichter bei der WM nur einmal zum Einsatz gekommen ist. Vor allem auch, weil sich durch das frühe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft eine seltene Perspektive für Felix ergeben hat. Ich bin überzeugt, dass Felix professionell mit dieser Entscheidung umgehen und auch in der neuen Saison überzeugende Leistungen bei nationalen und internationalen Spielen zeigen wird. Er ist weiterhin einer der besten Schiedsrichter der Welt, immerhin Welt-Schiedsrichter des Jahres und hatte eine sehr erfolgreiche Saison, insbesondere auch in der Champions League."

Felix Brych, der am Donnerstag die Heimreise nach Deutschland antreten wird, sagt: "Der Verlauf der WM ist für mich und mein Team natürlich eine herbe Enttäuschung. Aber das Leben geht weiter, und wir kommen wieder."

[ar]

Am heutigen Mittwoch hat der Weltverband FIFA bekanntgegeben, dass Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) und sein Assistent Stefan Lupp (Zossen) im weiteren Verlauf der Weltmeisterschaft in Russland zu keinem zweiten Einsatz kommen werden. Damit ist die Endrunde für die beiden deutschen Unparteiischen beendet.

Assistent Mark Borsch (Mönchengladbach), der zum Gespann von Felix Brych gehört, wird noch nicht abreisen. Borsch darf wie schon in der Vorrunde auf weitere Aufgaben im Moskauer "Video Operation Raum" hoffen. Selbiges gilt auch für die beiden Video-Assistenten Bastian Dankert (Rostock) und Felix Zwayer (Berlin), die in Russland bleiben und weiter eingesetzt werden sollen.

Fröhlich: "Professionell mit dieser Entscheidung umgehen"

Bei seiner zweiten WM-Teilnahme wurde Dr. Felix Brych für nur eine Spielleitung nominiert. Am neunten Turniertag leitete der 42-Jährige das Gruppenspiel zwischen Serbien und der Schweiz in Kaliningrad, für eine weitere Begegnung wurde er danach nicht berücksichtigt. Ronny Zimmermann, der für die Schiedsrichter zuständige DFB-Vizepräsident, sagt: "Offensichtlich wurde Felix' schwierige und strittige Elfmeter-Entscheidung beim Vorrundenspiel Schweiz gegen Serbien von der FIFA als so schwerwiegend bewertet, dass es keine weiteren Ansetzungen mehr für ihn gab. Ob das gerechtfertigt ist, müssen unsere Experten bewerten. Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren."

Lutz Michael Fröhlich, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission Elite, erklärt: "Natürlich ist es für Felix Brych persönlich und generell das deutsche Schiedsrichterwesen ein Stück weit enttäuschend, dass unser Topschiedsrichter bei der WM nur einmal zum Einsatz gekommen ist. Vor allem auch, weil sich durch das frühe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft eine seltene Perspektive für Felix ergeben hat. Ich bin überzeugt, dass Felix professionell mit dieser Entscheidung umgehen und auch in der neuen Saison überzeugende Leistungen bei nationalen und internationalen Spielen zeigen wird. Er ist weiterhin einer der besten Schiedsrichter der Welt, immerhin Welt-Schiedsrichter des Jahres und hatte eine sehr erfolgreiche Saison, insbesondere auch in der Champions League."

Felix Brych, der am Donnerstag die Heimreise nach Deutschland antreten wird, sagt: "Der Verlauf der WM ist für mich und mein Team natürlich eine herbe Enttäuschung. Aber das Leben geht weiter, und wir kommen wieder."

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