Kein Sieger zwischen Bremen und Leipzig

Nach dem DFB-Pokal-Halbfinale und der Länderspielpause rollt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wieder der Ball. Zum Auftakt des 18. Spieltages legte Aufsteiger RB Leipzig im Kampf um den Klassenverbleib ein 1:1 (1:0) beim SV Werder Bremen vor. Damit sammelte der Aufsteiger elf seiner insgesamt 17 Zähler in den vergangenen sieben Partien. Die einzigen Niederlagen in diesem Zeitraum gab es auswärts bei den Topteams VfL Wolfsburg (0:4) und FC Bayern München (0:5).

In Bremen ließ Barbara Brecht (18.) die Leipzigerinnen vor 1313 Zuschauer*innen sogar darauf hoffen, nach dem 3:0 gegen Schlusslicht MSV Duisburg erstmals in dieser Saison einen zweiten Sieg in Serie folgen lassen zu können. Sophie Weidauer (56.) sicherte dem SV Werder mit ihrem siebten Saisontreffer aber noch einen Zähler. RB Leipzig vergrößerte den Abstand zu einem Abstiegsplatz auf fünf Punkte.

Werder-Trainer Horsch: "Mehr Punkte als je zuvor"

"In der ersten Halbzeit haben wir zu lethargisch gespielt, konnten Leipzig so nicht in Bedrängnis bringen", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch nach dem vierten Remis in der laufenden Spielzeit: "Nach der Pause haben wir es deutlich besser gemacht und uns mit einer Energieleistung zumindest noch einen verdienten Punkt gesichert. Wenn wir von Beginn an so aufgetreten wären, hätten wir auch gewinnen können. So aber ist das Unentschieden korrekt. Wir haben jetzt 22 Punkte, mehr als je zuvor."

RB-Trainer Saban Uzun meinte: " Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Uns war klar, dass es eher körperlich wird. Wir wollten über 90 Minuten voll dagegenhalten. Beide Mannschaften wollten dann im Angriffsspiel Lösungen finden, sind aber nicht so oft durchgekommen. Wir sind etwas glücklich in Führung gegangen. Aber das war eine Idee von uns, dass wir nach Ballgewinnen in diese Situationen kommen. Das hat uns Auftrieb gegeben. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir die drei Punkte mitnehmen, wenn wir die ersten 15 Minuten überstehen. Auf der einen Seite ist es natürlich schade, dass wir das Gegentor bekommen. Auf der anderen Seite haben wir gezeigt, dass wir uns weiterentwickelt haben, indem wir einen wertvollen Zähler holen. Es war eine solide Mannschaftsleistung und ein erarbeiteter Punkt."

Zwei Veränderungen auf beiden Seiten

Im Vergleich zum 0:2 bei Eintracht Frankfurt stand Ricarda Walkling dem SV Werder Bremen kurzfristig nicht zur Verfügung. Dafür kehrte Juliane Wirtz, Schwester von Nationalspieler Florian Wirtz, nach ihrer Gelbsperre in die Startelf zurück. Ebenfalls nicht von Beginn an spielte Emilie Bernhardt. Neu im Team war Maja Sternad.

Leipzigs Aufstiegstrainer Saban Uzun - dessen Abschied zum Saisonende während der Ligapause bekanntgegeben wurde - nahm ebenfalls zwei Veränderungen vor. Die beiden Nationalspielerinnen Michela Croatto (Österreich) und Lydia Andrade (Schweiz) saßen gegenüber dem zurückliegenden 3:0 gegen den MSV Duisburg zunächst auf der Bank. Für das Duo rückten Barbara Brecht und Julia Landenberger in die Startelf.

Brecht trifft mit der ersten Chance

Das Duell startete auf Platz 11 des Weserstadions ausgeglichen. Je länger die Anfangsphase dauerte, umso mehr verschaffte sich der SV Werder Bremen, der das Hinspiel 5:0 für sich entschieden hatte, ein optisches Übergewicht. Bei einem zu zentral geratenen Schuss von Sophie Weidauer musste Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog erstmals eingreifen. Die Gäste nutzten dann allerdings gleich ihren ersten gefährlichen Torabschluss zur Führung. Einen Steilpass in die Spitze konnte die Bremer Defensive noch verhindern, der Ball prallte aber zu Barbara Brecht (18.), die ihren Schuss sehenswert ins obere Eck platzierte.

Die Bremerinnen zeigten sich vom Rückstand nicht geschockt. Bei den Gastgeberinnen fehlte aber weiterhin die Genauigkeit, um die Leipziger Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bis auf einige Eckbälle sprang für den SV Werder Bremen nichts Zählbares heraus. RB Leipzig war noch in der ersten Halbzeit zur ersten Auswechslung gezwungen. Victoria Krug konnte nach einem Schlag auf das Knie nicht weitermachen. Die Kapitänin wurde von Nina Räcke ersetzt. An der defensiven Stabilität änderte sich durch den erzwungenen Wechsel nichts, RB Leipzig ging mit der Führung in die Halbzeitpause.

Weidauer belohnt Werder mit Ausgleich

Beide Teams nahmen den zweiten Durchgang zunächst ohne Veränderungen in Angriff. Auch nach der Pause war der SV Werder Bremen das spielbestimmende Team. Und das Team von Trainer Thomas Horsch belohnte sich früh mit dem Ausgleich. Über Tuana Mahmoud setzten sich die Bremerinnen über die rechte Seite durch. Die Flanke von Chiara Hahn landete leicht abgefälscht bei Mittelstürmerin Sophia Weidauer (56.), die mit einem Volley ihren ersten Treffer seit Mitte Dezember erzielen konnte.

Erst nach etwas mehr als einer Stunde - zuvor hatte RB-Trainer Saban Uzun mit Lara Marti (für Torschützin Barbara Brecht) und Lydia Andrade (für Gianna Rackow) zwei neue Spielerinnen eingewechselt - konnten sich die Leipzigerinnen aus der Drangphase des SV Werder Bremen ein wenig befreien. Beide Teams waren in der Schlussphase darum bemüht, den Siegtreffer zu erzielen. Die größte Gelegenheit dazu hatte Leipzigs Jokerin Sandra Starke, die von Jenny Hipp in Szene gesetzt wurde. Alleine vor Werder-Torhüterin Livia Peng wurde die Ex-Nationalspielerin aber noch durch eine Grätsche von Michelle Weiß im letzten Moment am Abschluss gehindert. Somit blieb es beim 1:1.

[mspw]

Nach dem DFB-Pokal-Halbfinale und der Länderspielpause rollt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wieder der Ball. Zum Auftakt des 18. Spieltages legte Aufsteiger RB Leipzig im Kampf um den Klassenverbleib ein 1:1 (1:0) beim SV Werder Bremen vor. Damit sammelte der Aufsteiger elf seiner insgesamt 17 Zähler in den vergangenen sieben Partien. Die einzigen Niederlagen in diesem Zeitraum gab es auswärts bei den Topteams VfL Wolfsburg (0:4) und FC Bayern München (0:5).

In Bremen ließ Barbara Brecht (18.) die Leipzigerinnen vor 1313 Zuschauer*innen sogar darauf hoffen, nach dem 3:0 gegen Schlusslicht MSV Duisburg erstmals in dieser Saison einen zweiten Sieg in Serie folgen lassen zu können. Sophie Weidauer (56.) sicherte dem SV Werder mit ihrem siebten Saisontreffer aber noch einen Zähler. RB Leipzig vergrößerte den Abstand zu einem Abstiegsplatz auf fünf Punkte.

Werder-Trainer Horsch: "Mehr Punkte als je zuvor"

"In der ersten Halbzeit haben wir zu lethargisch gespielt, konnten Leipzig so nicht in Bedrängnis bringen", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch nach dem vierten Remis in der laufenden Spielzeit: "Nach der Pause haben wir es deutlich besser gemacht und uns mit einer Energieleistung zumindest noch einen verdienten Punkt gesichert. Wenn wir von Beginn an so aufgetreten wären, hätten wir auch gewinnen können. So aber ist das Unentschieden korrekt. Wir haben jetzt 22 Punkte, mehr als je zuvor."

RB-Trainer Saban Uzun meinte: " Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Uns war klar, dass es eher körperlich wird. Wir wollten über 90 Minuten voll dagegenhalten. Beide Mannschaften wollten dann im Angriffsspiel Lösungen finden, sind aber nicht so oft durchgekommen. Wir sind etwas glücklich in Führung gegangen. Aber das war eine Idee von uns, dass wir nach Ballgewinnen in diese Situationen kommen. Das hat uns Auftrieb gegeben. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir die drei Punkte mitnehmen, wenn wir die ersten 15 Minuten überstehen. Auf der einen Seite ist es natürlich schade, dass wir das Gegentor bekommen. Auf der anderen Seite haben wir gezeigt, dass wir uns weiterentwickelt haben, indem wir einen wertvollen Zähler holen. Es war eine solide Mannschaftsleistung und ein erarbeiteter Punkt."

Zwei Veränderungen auf beiden Seiten

Im Vergleich zum 0:2 bei Eintracht Frankfurt stand Ricarda Walkling dem SV Werder Bremen kurzfristig nicht zur Verfügung. Dafür kehrte Juliane Wirtz, Schwester von Nationalspieler Florian Wirtz, nach ihrer Gelbsperre in die Startelf zurück. Ebenfalls nicht von Beginn an spielte Emilie Bernhardt. Neu im Team war Maja Sternad.

Leipzigs Aufstiegstrainer Saban Uzun - dessen Abschied zum Saisonende während der Ligapause bekanntgegeben wurde - nahm ebenfalls zwei Veränderungen vor. Die beiden Nationalspielerinnen Michela Croatto (Österreich) und Lydia Andrade (Schweiz) saßen gegenüber dem zurückliegenden 3:0 gegen den MSV Duisburg zunächst auf der Bank. Für das Duo rückten Barbara Brecht und Julia Landenberger in die Startelf.

Brecht trifft mit der ersten Chance

Das Duell startete auf Platz 11 des Weserstadions ausgeglichen. Je länger die Anfangsphase dauerte, umso mehr verschaffte sich der SV Werder Bremen, der das Hinspiel 5:0 für sich entschieden hatte, ein optisches Übergewicht. Bei einem zu zentral geratenen Schuss von Sophie Weidauer musste Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog erstmals eingreifen. Die Gäste nutzten dann allerdings gleich ihren ersten gefährlichen Torabschluss zur Führung. Einen Steilpass in die Spitze konnte die Bremer Defensive noch verhindern, der Ball prallte aber zu Barbara Brecht (18.), die ihren Schuss sehenswert ins obere Eck platzierte.

Die Bremerinnen zeigten sich vom Rückstand nicht geschockt. Bei den Gastgeberinnen fehlte aber weiterhin die Genauigkeit, um die Leipziger Abwehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bis auf einige Eckbälle sprang für den SV Werder Bremen nichts Zählbares heraus. RB Leipzig war noch in der ersten Halbzeit zur ersten Auswechslung gezwungen. Victoria Krug konnte nach einem Schlag auf das Knie nicht weitermachen. Die Kapitänin wurde von Nina Räcke ersetzt. An der defensiven Stabilität änderte sich durch den erzwungenen Wechsel nichts, RB Leipzig ging mit der Führung in die Halbzeitpause.

Weidauer belohnt Werder mit Ausgleich

Beide Teams nahmen den zweiten Durchgang zunächst ohne Veränderungen in Angriff. Auch nach der Pause war der SV Werder Bremen das spielbestimmende Team. Und das Team von Trainer Thomas Horsch belohnte sich früh mit dem Ausgleich. Über Tuana Mahmoud setzten sich die Bremerinnen über die rechte Seite durch. Die Flanke von Chiara Hahn landete leicht abgefälscht bei Mittelstürmerin Sophia Weidauer (56.), die mit einem Volley ihren ersten Treffer seit Mitte Dezember erzielen konnte.

Erst nach etwas mehr als einer Stunde - zuvor hatte RB-Trainer Saban Uzun mit Lara Marti (für Torschützin Barbara Brecht) und Lydia Andrade (für Gianna Rackow) zwei neue Spielerinnen eingewechselt - konnten sich die Leipzigerinnen aus der Drangphase des SV Werder Bremen ein wenig befreien. Beide Teams waren in der Schlussphase darum bemüht, den Siegtreffer zu erzielen. Die größte Gelegenheit dazu hatte Leipzigs Jokerin Sandra Starke, die von Jenny Hipp in Szene gesetzt wurde. Alleine vor Werder-Torhüterin Livia Peng wurde die Ex-Nationalspielerin aber noch durch eine Grätsche von Michelle Weiß im letzten Moment am Abschluss gehindert. Somit blieb es beim 1:1.

###more###