Kein Geheimplan, keine Wiedereinführung von Geisterspielen

Zur Berichterstattung der SportBild vom 21. November 2023 - "Enthüllt! Dieser DFB-Geheimplan schockt ALLE Fans" - nimmt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wie folgt Stellung:

Die im Bericht der SportBild vom 21.11.2023 getätigte Behauptung, der DFB und seine Rechtsorgane würden die "Wiedereinführung von Geisterspielen und Zuschauer-Teilausschlüssen" vorbereiten, ist unwahr.

Richtig ist, dass nach dem Wegfall der pandemiebedingten Zuschauerbeschränkungen die pyrotechnischen Vorfälle in den Stadien der ersten drei Spielklassen der Männer zum Teil signifikant zugenommen haben. Daher sucht der DFB gemeinsam mit der DFL Deutsche Fußball Liga und den Vereinen nach Lösungen, um die mit dem unkontrollierten Gebrauch von Pyrotechnik einhergehenden Gefahren zu vermeiden. 

Dies geschieht unter anderem in einem kontinuierlichen Austausch mit den Expert*innen der Kommission Fans und Fankulturen, der Kommission Prävention & Sicherheit & Fußballkulturen, der DFB-Sportgerichtsbarkeit sowie mit der professionellen Fanarbeit der Vereine und der sozialpädagogischen Fanprojekte. Diesen Dialog wird der DFB in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen und intensivieren.

Thomas Bergmann, DFB-Vizepräsident für Rechtsangelegenheiten, sagt: "Natürlich ist es oberstes Ziel des DFB, dass in den Fußballstadien keine Menschen zu Schaden kommen. Die Problematik rund um die Gefahren, die von eingesetzter Pyrotechnik ausgehen, könnte aber die DFB-Sportgerichtsbarkeit alleine gar nicht lösen. Vielmehr muss hier wieder ein Dialog mit allen Beteiligten wie beispielsweise Fanvertretern, Vertretern der DFL und der Vereine sowie der Polizei in Gang gesetzt werden, um eine weitere Eskalation in den Stadien zu verhindern."

Das DFB-Präsidium hatte bereits im Jahr 2018 mit der Bestätigung der "Richtlinie für die Arbeit des Kontrollausschusses" den Leitgedanken der sogenannten "täterorientierten Sanktionierung" auf den Weg gebracht. Zuschauer*innenausschlüsse waren, sind und werden auch in Zukunft immer nur das letzte Mittel für den Kontrollausschuss und die DFB-Sportgerichtsbarkeit sein.

[dfb]

Zur Berichterstattung der SportBild vom 21. November 2023 - "Enthüllt! Dieser DFB-Geheimplan schockt ALLE Fans" - nimmt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wie folgt Stellung:

Die im Bericht der SportBild vom 21.11.2023 getätigte Behauptung, der DFB und seine Rechtsorgane würden die "Wiedereinführung von Geisterspielen und Zuschauer-Teilausschlüssen" vorbereiten, ist unwahr.

Richtig ist, dass nach dem Wegfall der pandemiebedingten Zuschauerbeschränkungen die pyrotechnischen Vorfälle in den Stadien der ersten drei Spielklassen der Männer zum Teil signifikant zugenommen haben. Daher sucht der DFB gemeinsam mit der DFL Deutsche Fußball Liga und den Vereinen nach Lösungen, um die mit dem unkontrollierten Gebrauch von Pyrotechnik einhergehenden Gefahren zu vermeiden. 

Dies geschieht unter anderem in einem kontinuierlichen Austausch mit den Expert*innen der Kommission Fans und Fankulturen, der Kommission Prävention & Sicherheit & Fußballkulturen, der DFB-Sportgerichtsbarkeit sowie mit der professionellen Fanarbeit der Vereine und der sozialpädagogischen Fanprojekte. Diesen Dialog wird der DFB in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen und intensivieren.

Thomas Bergmann, DFB-Vizepräsident für Rechtsangelegenheiten, sagt: "Natürlich ist es oberstes Ziel des DFB, dass in den Fußballstadien keine Menschen zu Schaden kommen. Die Problematik rund um die Gefahren, die von eingesetzter Pyrotechnik ausgehen, könnte aber die DFB-Sportgerichtsbarkeit alleine gar nicht lösen. Vielmehr muss hier wieder ein Dialog mit allen Beteiligten wie beispielsweise Fanvertretern, Vertretern der DFL und der Vereine sowie der Polizei in Gang gesetzt werden, um eine weitere Eskalation in den Stadien zu verhindern."

Das DFB-Präsidium hatte bereits im Jahr 2018 mit der Bestätigung der "Richtlinie für die Arbeit des Kontrollausschusses" den Leitgedanken der sogenannten "täterorientierten Sanktionierung" auf den Weg gebracht. Zuschauer*innenausschlüsse waren, sind und werden auch in Zukunft immer nur das letzte Mittel für den Kontrollausschuss und die DFB-Sportgerichtsbarkeit sein.

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