Kampf ums Viertelfinale: Unbesiegte Leverkusener empfangen VfB

Auf dem Weg zur möglichen Titelverteidigung ist der VfB Stuttgart, Tabellenzweiter in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, im Achtelfinale des DFB-Pokals der Junioren bei einem weiteren Spitzenteam gefordert. Die Schwaben gastieren heute (ab 10 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself ist in der West-Staffel noch unbesiegt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der Ligastart: Bayer 04 Leverkusen ist - neben Tabellenführer Borussia Dortmund und dem VfL Bochum - in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga als eines von drei Teams noch ohne Niederlage. Nach den Auswärtserfolgen bei Fortuna Köln (2:0) und Arminia Bielefeld (4:0) am ersten und dritten Spieltag folgten jeweils gegen den MSV Duisburg (2:2) und den FC Schalke 04 (2:2) die einzigen beiden Partien, aus denen die Leverkusener nicht als Sieger hervorgingen. Zuletzt gelang gegen Fortuna Düsseldorf (3:1) und bei Alemannia Aachen (3:0) wieder die volle Punktausbeute. Mit insgesamt 14 Zählern belegt Bayer 04 den dritten Rang. Bei fünf Punkten Rückstand auf den BVB haben die Leverkusener aber eine Partie weniger absolviert. Der VfB Stuttgart gehört zu den Spitzenteams der Staffel Süd/Südwest. Auch die Schwaben gingen nur nach zwei Begegnungen nicht als Sieger vom Feld: Beim 3:4 in der Partie beim SC Freiburg und im Heimspiel gegen den FC Augsburg (1:1). In insgesamt acht Partien sprangen 19 Punkte heraus. Nur der 1. FC Nürnberg (24 Zähler) kommt auf eine bessere Ausbeute, hat dabei aber auch ein Spiel mehr absolviert.

Die erste Runde: Sowohl Bayer 04 Leverkusen als auch der VfB Stuttgart erreichten das Achtelfinale im DFB-Pokal der Junioren mit jeweils knappen Ergebnissen. Die Werkself tat sich beim unterklassigen TSV Schott Mainz, aktuell Drittplatzierter in der A-Junioren-Regionalliga Südwest, lange Zeit schwer. Angreifer Emrehan Gedikli, der von U 19-Nationaltrainer Hannes Wolf auf Abruf für die EM-Qualifikation in Griechenland (7. bis 17. November) nominiert wurde, erzielte in der 73. Minute den Treffer zum 1:0-Endstand. Auch dem VfB Stuttgart gelang in der ersten Runde ein Auswärtserfolg. Beim SV Werder Bremen, derzeit Tabellenvierter in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga, setzten sich die Schwaben 2:1 durch. Bedanken durfte sich der VfB, der den zuletzt in der Saison 2018/2019 bis zum Ende ausgetragenen Pokalwettbewerb für sich entschieden hatte, vor allem bei Thomas Kastanaras (14./28.), der beide Tore markierte.

Die Trainer: Seit Januar ist Sven Hübscher als Trainer für die U 19 von Bayer 04 Leverkusen tätig und damit zurück im Juniorenbereich. Bereits im Jahr 2001 hatte der gebürtige Dortmunder als Co-Trainer der U 13 des FC Schalke 04 gearbeitet. Bei den Knappen ging es für den heute 42-Jährigen kontinuierlich nach oben. Nach zwei Jahren als Co-Trainer von Norbert Elgert bei der U 19 (2007 bis 2009) und drei Jahren als Assistent bei der U 23 (2009 bis 2012) stand er ein halbes Jahr lang als Cheftrainer der U 16 an der Seitenlinie, bevor er im Januar 2013 für dreieinhalb Jahre Co-Trainer bei den Profis wurde. Die Saison 2017/2018 begann er als Cheftrainer bei der U 17 des SV Werder Bremen, schon im Februar rückte er zur U 23 auf. Vor seinem Wechsel nach Leverkusen war er von Juli bis Dezember 2019 beim damaligen Drittligisten SC Preußen Münster als Cheftrainer verantwortlich. Auch sein Gegenüber kennt sich im Profi- und Nachwuchsbereich bestens aus. Nachdem Nico Willig zwei Monate lang die Profis des VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Bundesliga betreut hatte, steht der 39-Jährige seit Beginn der Saison 2019/2020 wieder bei der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie. Bis zu seinem "Abstecher" zur ersten Mannschaft hatte der gebürtige Tübinger maßgeblichen Anteil daran, dass der VfB-Nachwuchs das Finale um die Deutsche Meisterschaft und das Endspiel im DFB-Pokal der Junioren erreichte. Für den VfB-Nachwuchs arbeitet Willig seit Januar 2016 und betreute dort zunächst die U 16, bevor er nach sechs Monaten aufrückte und zwei Jahre lang für die U 17 verantwortlich war. Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 übernahm er erstmals die U 19.

Die Bilanz: Obwohl Bayer 04 Leverkusen und der VfB Stuttgart in unterschiedlichen Staffeln der A-Junioren-Bundesligen an den Start gehen, standen sich beide Teams schon einige Male in Pflichtspielen gegenüber. So trafen die Rheinländer und die Schwaben bereits zweimal im DFB-Pokal der Junioren aufeinander. In der Spielzeit 2001/2002 behielten die Stuttgarter im Halbfinale 4:1 die Oberhand. In der Vorschlussrunde der Saison 2002/2003 setzten sich dagegen die Leverkusener 2:0 durch. Auch in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gab es das Duell der A-Junioren schon häufiger. In zwei der drei Vergleiche mit Hin- und Rückspielen zog Bayer 04 Leverkusen in die nächste Runde ein. Das einzige Finalduell gewann in der Saison 2002/2003 der VfB Stuttgart 5:2 - unter anderem dank eines Treffers des späteren Nationalstürmers Mario Gomez.

Die Stimmen: Sven Hübscher, U 19-Trainer von Bayer 04 Leverkusen, erklärt im Gespräch mit DFB.de, dass er mit "einem Spiel auf Augenhöhe" rechnet. "Wie bei uns haben auch beim VfB die Ergebnisse bislang gestimmt", so Hübscher. "Wir können uns fußballerisch noch steigern. Gegen eine robuste Stuttgarter Mannschaft wird es wichtig sein, kompakt zu verteidigen. In K.o.-Spielen gegen Topteams kann es sehr wertvoll sein, auch mit einem Tor zu gewinnen. Wir wollen so weit wie möglich kommen - im besten Fall bis zum Endspiel nach Berlin." VfB-Trainer Nico Willig meint gegenüber DFB.de: "Wir haben uns über das Los gefreut. Bayer 04 Leverkusen ist eine attraktive Nummer. Die Mannschaft spielt - wie wir auch - Offensivfußball. Bei jedem unserer Spieler ist die Lust greifbar, zum Finale nach Berlin zu fahren und sich nicht mehr nur die Geschichten vom Trainer- und Betreuerstab anhören zu müssen", so der 40-Jährige mit einem Augenzwinkern.

Die personelle Situation: Neben den beiden Langzeitverletzten Jan Ecke und Shahin Biniazz muss Bayer 04 Leverkusen im Pokalspiel auch Sinan Solmaz (Nasenbruch) ersetzen. Beim VfB Stuttgart fällt Offensivspieler Elisio Widmann weiterhin wegen einer Knieverletzung aus. Dafür ist Angreifer Maximilian Wagner nach seinem Muskelfaserriss wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen.

[mspw]

Auf dem Weg zur möglichen Titelverteidigung ist der VfB Stuttgart, Tabellenzweiter in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, im Achtelfinale des DFB-Pokals der Junioren bei einem weiteren Spitzenteam gefordert. Die Schwaben gastieren heute (ab 10 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself ist in der West-Staffel noch unbesiegt. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Der Ligastart: Bayer 04 Leverkusen ist - neben Tabellenführer Borussia Dortmund und dem VfL Bochum - in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga als eines von drei Teams noch ohne Niederlage. Nach den Auswärtserfolgen bei Fortuna Köln (2:0) und Arminia Bielefeld (4:0) am ersten und dritten Spieltag folgten jeweils gegen den MSV Duisburg (2:2) und den FC Schalke 04 (2:2) die einzigen beiden Partien, aus denen die Leverkusener nicht als Sieger hervorgingen. Zuletzt gelang gegen Fortuna Düsseldorf (3:1) und bei Alemannia Aachen (3:0) wieder die volle Punktausbeute. Mit insgesamt 14 Zählern belegt Bayer 04 den dritten Rang. Bei fünf Punkten Rückstand auf den BVB haben die Leverkusener aber eine Partie weniger absolviert. Der VfB Stuttgart gehört zu den Spitzenteams der Staffel Süd/Südwest. Auch die Schwaben gingen nur nach zwei Begegnungen nicht als Sieger vom Feld: Beim 3:4 in der Partie beim SC Freiburg und im Heimspiel gegen den FC Augsburg (1:1). In insgesamt acht Partien sprangen 19 Punkte heraus. Nur der 1. FC Nürnberg (24 Zähler) kommt auf eine bessere Ausbeute, hat dabei aber auch ein Spiel mehr absolviert.

Die erste Runde: Sowohl Bayer 04 Leverkusen als auch der VfB Stuttgart erreichten das Achtelfinale im DFB-Pokal der Junioren mit jeweils knappen Ergebnissen. Die Werkself tat sich beim unterklassigen TSV Schott Mainz, aktuell Drittplatzierter in der A-Junioren-Regionalliga Südwest, lange Zeit schwer. Angreifer Emrehan Gedikli, der von U 19-Nationaltrainer Hannes Wolf auf Abruf für die EM-Qualifikation in Griechenland (7. bis 17. November) nominiert wurde, erzielte in der 73. Minute den Treffer zum 1:0-Endstand. Auch dem VfB Stuttgart gelang in der ersten Runde ein Auswärtserfolg. Beim SV Werder Bremen, derzeit Tabellenvierter in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga, setzten sich die Schwaben 2:1 durch. Bedanken durfte sich der VfB, der den zuletzt in der Saison 2018/2019 bis zum Ende ausgetragenen Pokalwettbewerb für sich entschieden hatte, vor allem bei Thomas Kastanaras (14./28.), der beide Tore markierte.

Die Trainer: Seit Januar ist Sven Hübscher als Trainer für die U 19 von Bayer 04 Leverkusen tätig und damit zurück im Juniorenbereich. Bereits im Jahr 2001 hatte der gebürtige Dortmunder als Co-Trainer der U 13 des FC Schalke 04 gearbeitet. Bei den Knappen ging es für den heute 42-Jährigen kontinuierlich nach oben. Nach zwei Jahren als Co-Trainer von Norbert Elgert bei der U 19 (2007 bis 2009) und drei Jahren als Assistent bei der U 23 (2009 bis 2012) stand er ein halbes Jahr lang als Cheftrainer der U 16 an der Seitenlinie, bevor er im Januar 2013 für dreieinhalb Jahre Co-Trainer bei den Profis wurde. Die Saison 2017/2018 begann er als Cheftrainer bei der U 17 des SV Werder Bremen, schon im Februar rückte er zur U 23 auf. Vor seinem Wechsel nach Leverkusen war er von Juli bis Dezember 2019 beim damaligen Drittligisten SC Preußen Münster als Cheftrainer verantwortlich. Auch sein Gegenüber kennt sich im Profi- und Nachwuchsbereich bestens aus. Nachdem Nico Willig zwei Monate lang die Profis des VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Bundesliga betreut hatte, steht der 39-Jährige seit Beginn der Saison 2019/2020 wieder bei der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie. Bis zu seinem "Abstecher" zur ersten Mannschaft hatte der gebürtige Tübinger maßgeblichen Anteil daran, dass der VfB-Nachwuchs das Finale um die Deutsche Meisterschaft und das Endspiel im DFB-Pokal der Junioren erreichte. Für den VfB-Nachwuchs arbeitet Willig seit Januar 2016 und betreute dort zunächst die U 16, bevor er nach sechs Monaten aufrückte und zwei Jahre lang für die U 17 verantwortlich war. Zu Beginn der Spielzeit 2018/2019 übernahm er erstmals die U 19.

Die Bilanz: Obwohl Bayer 04 Leverkusen und der VfB Stuttgart in unterschiedlichen Staffeln der A-Junioren-Bundesligen an den Start gehen, standen sich beide Teams schon einige Male in Pflichtspielen gegenüber. So trafen die Rheinländer und die Schwaben bereits zweimal im DFB-Pokal der Junioren aufeinander. In der Spielzeit 2001/2002 behielten die Stuttgarter im Halbfinale 4:1 die Oberhand. In der Vorschlussrunde der Saison 2002/2003 setzten sich dagegen die Leverkusener 2:0 durch. Auch in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gab es das Duell der A-Junioren schon häufiger. In zwei der drei Vergleiche mit Hin- und Rückspielen zog Bayer 04 Leverkusen in die nächste Runde ein. Das einzige Finalduell gewann in der Saison 2002/2003 der VfB Stuttgart 5:2 - unter anderem dank eines Treffers des späteren Nationalstürmers Mario Gomez.

Die Stimmen: Sven Hübscher, U 19-Trainer von Bayer 04 Leverkusen, erklärt im Gespräch mit DFB.de, dass er mit "einem Spiel auf Augenhöhe" rechnet. "Wie bei uns haben auch beim VfB die Ergebnisse bislang gestimmt", so Hübscher. "Wir können uns fußballerisch noch steigern. Gegen eine robuste Stuttgarter Mannschaft wird es wichtig sein, kompakt zu verteidigen. In K.o.-Spielen gegen Topteams kann es sehr wertvoll sein, auch mit einem Tor zu gewinnen. Wir wollen so weit wie möglich kommen - im besten Fall bis zum Endspiel nach Berlin." VfB-Trainer Nico Willig meint gegenüber DFB.de: "Wir haben uns über das Los gefreut. Bayer 04 Leverkusen ist eine attraktive Nummer. Die Mannschaft spielt - wie wir auch - Offensivfußball. Bei jedem unserer Spieler ist die Lust greifbar, zum Finale nach Berlin zu fahren und sich nicht mehr nur die Geschichten vom Trainer- und Betreuerstab anhören zu müssen", so der 40-Jährige mit einem Augenzwinkern.

Die personelle Situation: Neben den beiden Langzeitverletzten Jan Ecke und Shahin Biniazz muss Bayer 04 Leverkusen im Pokalspiel auch Sinan Solmaz (Nasenbruch) ersetzen. Beim VfB Stuttgart fällt Offensivspieler Elisio Widmann weiterhin wegen einer Knieverletzung aus. Dafür ist Angreifer Maximilian Wagner nach seinem Muskelfaserriss wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen.

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