Kampf um Klassenverbleib: Kiel gegen FCM

Der Kampf um den Klassenverbleib in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga steht in einer vorgezogenen Partie vom 12. Spieltag im Mittelpunkt. Aufsteiger Holstein Kiel und der 1. FC Magdeburg rangieren vor dem direkten Duell heute (ab 11 Uhr) nur knapp über der Gefahrenzone. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Der bisherige Saisonverlauf von Holstein Kiel gleicht einer Achterbahnfahrt. Der Aufsteiger holte in den ersten fünf Ligaspielen nur gegen den Niendorfer TSV (4:2) drei Punkte. Dann aber kam das Team in Schwung, ging gegen den Hamburger SV (3:1), bei RB Leipzig (3:2) und gegen Dynamo Dresden (3:1) dreimal hintereinander als Sieger vom Platz. Danach ging es jedoch wieder abwärts. Das 0:3 am vergangenen Wochenende beim SV Werder Bremen war für die Kieler die dritte Partie in Folge ohne die volle Punktausbeute. 13 Zähler nach elf Partien bedeuten den zehnten Tabellenplatz und sechs Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsrang (bei einem Spiel mehr). Unmittelbar hinter Holstein Kiel rangiert der 1. FC Magdeburg mit acht Zählern. Auch der FCM musste sich einige Zeit bis zum ersten Sieg gedulden. Nach fünf Niederlagen hintereinander und dem 2:2 gegen Hertha BSC war es für die Elbstädter am 7. Spieltag gegen den Liganeuling Chemnitzer FC (5:3) so weit. Beim weiteren Aufsteiger FC Energie Cottbus (4:1) konnte die Mannschaft von Trainer Matthias Mincu nachlegen. Genau wie Kiel warten auch die Magdeburger aktuell seit drei Begegnungen auf einen Dreier.

Die Trainer: Dominik Glawogger, Trainer der U 19 von Holstein Kiel, ist trotz seiner erst 29 Jahre schon weit herumgekommen. Der Österreicher verließ seine Heimat im September 2015 zum ersten Mal in Richtung Deutschland. Bei den Stuttgarter Kickers war er bis zum Jahresende nicht nur im Management, sondern auch als Nachwuchstrainer tätig. Die nächste Station führte den gebürtigen Grazer erneut ins Ausland. Im ostafrikanischen Tansania übernahm er Toto African Mwanza und führte die Mannschaft zum Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse. Ab 2016 arbeitete er in seiner Heimat für den Wiener Verein Floridsdorfer AC zunächst als Geschäftsführer Sport, bevor er beim Zweitligisten im Saisonendspurt als Trainer einsprang und ebenfalls den Abstieg verhindern konnte. Bei Holstein Kiel ist Glawogger seit 2018 tätig und führte die "Störche" zur direkten Rückkehr in die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga. Beim 1. FC Magdeburg haben sich die Verantwortlichkeiten im Vergleich zur vergangenen Saison verändert. Der vorherige U 19-Trainer Thomas Hoßmang ist nun in erster Linie Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, unterstützt den vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegenen Matthias Mincu aber auch weiterhin als Assistent. Mincu war im Sommer 2014 zum 1. FC Magdeburg gewechselt und seitdem Co-Trainer von Hoßmang sowie zwischenzeitlich für die Nachwuchstorhüter des FCM verantwortlich. Seine aktive Karriere als Torhüter des Kreveser SV aus der Landesklasse musste der 27-Jährige verletzungsbedingt schon früh beenden.

Die Bilanz: Holstein Kiel und der 1. FC Magdeburg stehen sich zum ersten Mal seit achteinhalb Jahren wieder in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse gegenüber. Die beiden bislang einzigen Duelle in der A-Junioren-Bundesliga gab es in der Saison 2010/2011. Im ersten Aufeinandertreffen hatten sich beide Vereine 1:1 getrennt. Die bisher einzige Partie in Kiel konnte der 1. FC Magdeburg 2:1 für sich entscheiden.

Die Stimmen: "Unsere Entwicklung seit Saisonbeginn ist nicht nur von den Ergebnissen her gut", sagt Kiels Trainer Dominik Glawogger im Gespräch mit DFB.de. "Diesen Weg gilt es, immer weiter zu gehen. Wir wollen auch gegen Magdeburg mutig im Spielaufbau sein und aggressiv und laufstark auftreten." Magdeburgs Nachwuchsleiter Thomas Hoßmang ist der Meinung, dass "wir uns bisher nicht oft genug belohnt haben. Wir liefern ordentliche Spiele ab, machen aber ab und zu noch zu einfache Fehler. Dadurch hängen wir tabellarisch ein wenig hinterher", so der 52-Jährige gegenüber DFB.de. "In dem wichtigen Spiel gegen Kiel muss man unserer Mannschaft von der ersten Sekunde anmerken, dass wir unbedingt etwas Zählbares mitnehmen wollen. Dafür benötigen wir über die kompletten 90 Minuten eine hohe Aufmerksamkeit."

Die personelle Lage: Holstein Kiel muss verletzungsbedingt auf Mittelfeldspieler Jonas Sterner und Rechtsverteidiger Nahne Paulsen (beide Sprunggelenkverletzung) verzichten. Innenverteidiger Markkus Seppik (Estland U 21) und Stürmer Mattias Männilaan (Estland U 19) befinden sich auf Länderspielreise. Der 1. FC Magdeburg kann in Kiel nach abgesessener Gelb-Rotsperre wieder auf Mittelfeldspieler Julian Weigel zurückgreifen. Ein Einsatz von Ole Blecker (nach Knöchel-OP) kommt noch zu früh.

[mspw]

Der Kampf um den Klassenverbleib in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga steht in einer vorgezogenen Partie vom 12. Spieltag im Mittelpunkt. Aufsteiger Holstein Kiel und der 1. FC Magdeburg rangieren vor dem direkten Duell heute (ab 11 Uhr) nur knapp über der Gefahrenzone. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Der bisherige Saisonverlauf von Holstein Kiel gleicht einer Achterbahnfahrt. Der Aufsteiger holte in den ersten fünf Ligaspielen nur gegen den Niendorfer TSV (4:2) drei Punkte. Dann aber kam das Team in Schwung, ging gegen den Hamburger SV (3:1), bei RB Leipzig (3:2) und gegen Dynamo Dresden (3:1) dreimal hintereinander als Sieger vom Platz. Danach ging es jedoch wieder abwärts. Das 0:3 am vergangenen Wochenende beim SV Werder Bremen war für die Kieler die dritte Partie in Folge ohne die volle Punktausbeute. 13 Zähler nach elf Partien bedeuten den zehnten Tabellenplatz und sechs Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsrang (bei einem Spiel mehr). Unmittelbar hinter Holstein Kiel rangiert der 1. FC Magdeburg mit acht Zählern. Auch der FCM musste sich einige Zeit bis zum ersten Sieg gedulden. Nach fünf Niederlagen hintereinander und dem 2:2 gegen Hertha BSC war es für die Elbstädter am 7. Spieltag gegen den Liganeuling Chemnitzer FC (5:3) so weit. Beim weiteren Aufsteiger FC Energie Cottbus (4:1) konnte die Mannschaft von Trainer Matthias Mincu nachlegen. Genau wie Kiel warten auch die Magdeburger aktuell seit drei Begegnungen auf einen Dreier.

Die Trainer: Dominik Glawogger, Trainer der U 19 von Holstein Kiel, ist trotz seiner erst 29 Jahre schon weit herumgekommen. Der Österreicher verließ seine Heimat im September 2015 zum ersten Mal in Richtung Deutschland. Bei den Stuttgarter Kickers war er bis zum Jahresende nicht nur im Management, sondern auch als Nachwuchstrainer tätig. Die nächste Station führte den gebürtigen Grazer erneut ins Ausland. Im ostafrikanischen Tansania übernahm er Toto African Mwanza und führte die Mannschaft zum Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse. Ab 2016 arbeitete er in seiner Heimat für den Wiener Verein Floridsdorfer AC zunächst als Geschäftsführer Sport, bevor er beim Zweitligisten im Saisonendspurt als Trainer einsprang und ebenfalls den Abstieg verhindern konnte. Bei Holstein Kiel ist Glawogger seit 2018 tätig und führte die "Störche" zur direkten Rückkehr in die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga. Beim 1. FC Magdeburg haben sich die Verantwortlichkeiten im Vergleich zur vergangenen Saison verändert. Der vorherige U 19-Trainer Thomas Hoßmang ist nun in erster Linie Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, unterstützt den vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegenen Matthias Mincu aber auch weiterhin als Assistent. Mincu war im Sommer 2014 zum 1. FC Magdeburg gewechselt und seitdem Co-Trainer von Hoßmang sowie zwischenzeitlich für die Nachwuchstorhüter des FCM verantwortlich. Seine aktive Karriere als Torhüter des Kreveser SV aus der Landesklasse musste der 27-Jährige verletzungsbedingt schon früh beenden.

Die Bilanz: Holstein Kiel und der 1. FC Magdeburg stehen sich zum ersten Mal seit achteinhalb Jahren wieder in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse gegenüber. Die beiden bislang einzigen Duelle in der A-Junioren-Bundesliga gab es in der Saison 2010/2011. Im ersten Aufeinandertreffen hatten sich beide Vereine 1:1 getrennt. Die bisher einzige Partie in Kiel konnte der 1. FC Magdeburg 2:1 für sich entscheiden.

Die Stimmen: "Unsere Entwicklung seit Saisonbeginn ist nicht nur von den Ergebnissen her gut", sagt Kiels Trainer Dominik Glawogger im Gespräch mit DFB.de. "Diesen Weg gilt es, immer weiter zu gehen. Wir wollen auch gegen Magdeburg mutig im Spielaufbau sein und aggressiv und laufstark auftreten." Magdeburgs Nachwuchsleiter Thomas Hoßmang ist der Meinung, dass "wir uns bisher nicht oft genug belohnt haben. Wir liefern ordentliche Spiele ab, machen aber ab und zu noch zu einfache Fehler. Dadurch hängen wir tabellarisch ein wenig hinterher", so der 52-Jährige gegenüber DFB.de. "In dem wichtigen Spiel gegen Kiel muss man unserer Mannschaft von der ersten Sekunde anmerken, dass wir unbedingt etwas Zählbares mitnehmen wollen. Dafür benötigen wir über die kompletten 90 Minuten eine hohe Aufmerksamkeit."

Die personelle Lage: Holstein Kiel muss verletzungsbedingt auf Mittelfeldspieler Jonas Sterner und Rechtsverteidiger Nahne Paulsen (beide Sprunggelenkverletzung) verzichten. Innenverteidiger Markkus Seppik (Estland U 21) und Stürmer Mattias Männilaan (Estland U 19) befinden sich auf Länderspielreise. Der 1. FC Magdeburg kann in Kiel nach abgesessener Gelb-Rotsperre wieder auf Mittelfeldspieler Julian Weigel zurückgreifen. Ein Einsatz von Ole Blecker (nach Knöchel-OP) kommt noch zu früh.

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