Kampf um Klassenverbleib im Blickpunkt

In allen drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga steht am 9. Spieltag das Rennen um den Klassenverbleib besonders im Blickpunkt. So treffen am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) in der Staffel Nord/Nordost Schlusslicht 1. FC Union Berlin und der direkte Konkurrent Holstein Kiel aufeinander. Arminia Bielefeld und Borussia Mönchengladbach kämpfen heute (ab 15 Uhr) ebenfalls im direkten Duell um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze im Westen. In der Staffel Süd/Südwest will die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem ersten Saisonsieg gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden möglichst den letzten Tabellenplatz verlassen. DFB.de mit der Vorschau.

Nord/Nordost: Kiels Trainer Jaensch "lässt sich nicht blenden"

Auf den ersten Saisonsieg in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga hofft Aufsteiger 1. FC Union Berlin am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) gegen Holstein Kiel. Die Mannschaft von Union-Trainer André Hofschneider konnte aus acht Spielen nur einen Zähler verbuchen, stellt mit drei Treffern neben Mitaufsteiger Chemnizter FC bislang den harmlosesten Angriff der Liga.

Bei der jüngsten 1:4-Niederlage der Eisernen beim Ligaprimus Hamburger SV stand das Ergebnis schon zur Pause fest. "Unsere Leistung in der zweiten Halbzeit ist ein Muster ohne Wert. Durch mehr Spielkontrolle haben wir zwar keinen Treffer mehr bekommen, konnten uns aber auch keine Großchance herausspielen," sagt Hofschneider.

Die Gäste aus Kiel, die knapp über der Abstiegszone rangieren, treten mit viel Selbstbewusstsein in Berlin an. Aus den vergangenen vier Begegnungen holte die KSV Holstein unter der Regie des neuen Trainers Finn Jaensch (für den als Cheftrainer zum FC Erzgebirge Aue gewechselten Hannes Drews) neun von zwölf möglichen Punkten, arbeitete sich damit auf den elften Tabellenplatz vor. "Wir wollen wieder mit viel Mentalität und Einsatzwillen unser Spiel machen, müssen aber noch besser gegen den Ball arbeiten", sagt Jaensch gegenüber DFB.de. "Wir lassen uns vom Tabellenstand der Berliner nicht blenden. Union spielt sehr gefälligen Offensivfußball."

West: Arminia-Trainer Grauer erwartet "Nervenspiel"

Ex-Profi Uwe Grauer, U 19-Trainer bei Arminia Bielefeld, will am heutigen Samstag (ab 15 Uhr) gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen und die Abstiegszone verlassen. Die Ostwestfalen hofften nach dem 2:0 gegen Fortuna Köln auf einen "goldenen Oktober", mussten jedoch am vergangenen Spieltag bei Preußen Münster (1:3) einen Rückschlag hinnehmen.

"Wir müssen definitiv besser nach hinten arbeiten", sagt der 47-jährige Grauer gegenüber DFB.de. "Wenn wir es schaffen, unsere Fehler in der Defensive zu reduzieren, bin ich guter Dinge, dass wir gegen Gladbach etwas holen werden. Es wird mit Sicherheit für beide Seiten ein Nervenspiel." Jeroen Bornemann (Kapselverletzung) und Philipp Dieckmann (Sprunggelenk) müssen auf Seiten der Bielefelder passen.

Borussia Mönchengladbach ist nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger Fortuna Köln auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Die noch sieglosen Gladbacher haben bislang sechs Niederlagen in acht Spielen kassiert. "Jeder Einzelne im Team ist jetzt gefragt, um aus dieser schwierigen Situation herauszukommen. Die Mannschaft ist bereit, den Kampf um den Klassenverbleib anzunehmen, und will nun in Bielefeld den ersten Dreier einfahren", sagt Borussia-Trainer Thomas Flath im Gespräch mit DFB.de.

Besonders schwer wiegen bei den Gladbachern die langfristigen Ausfälle von Kapitän Mika Hanraths (Muskelteilriss) und seines Stellvertreters Tilmann Jahn (Ermüdungsbruch am Schambein). "Bei Mika macht der Heilungsprozess Fortschritte", so Flath. Der U 18-Nationalspieler wird dennoch erst im neuen Jahr zurückerwartet. Gleiches gilt auch für Jahn.

Süd/Südwest: Greuther Fürth vorerst ohne Maximilian Bauer

Im Rennen um den Klassenverbleib in der Staffel Süd/Südwest steht für zwei Mannschaften am Sonntag (ab 14 Uhr) eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Der Tabellenletzte SpVgg Greuther Fürth will gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (Platz elf) mit dem ersten Saisonsieg den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir den Bock umstoßen und unsere Negativserie beenden", sagt Fürths Trainer Josef Steinberger im Gespräch mit DFB.de. "Ich erwarte eine defensiv ausgerichtete Wiesbadener Mannschaft, die auf ihr gutes Umschaltspiel setzen wird. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen, müssen die Ruhe bewahren und geduldig den Erfolg suchen."

Beim Fürther "Kleeblatt" wird Mittelfeldspieler Tom Scheuchenpflug nach überstandener Kapselverletzung voraussichtlich wieder im Kader stehen. Dafür kann Steinberger vorerst nicht mit Maximilian Bauer planen. Der Innenverteidiger hatte bei der 1:3-Auswärtsniederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt.

Die U 19 des SV Wehen Wiesbaden hat nach dem 1:1 gegen den Karlsruher SC zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Die Tendenz stimmt, wir haben als Aufsteiger aus den vergangenen vier Spielen sieben Zähler geholt. Dennoch gibt es auch weiterhin einige Stellschrauben, an denen wir drehen müssen. Vor allem benötigen wir offensiv deutlich mehr Durchschlagskraft", sagt SVWW-Trainer Nils Döring.

[mspw]

In allen drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga steht am 9. Spieltag das Rennen um den Klassenverbleib besonders im Blickpunkt. So treffen am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) in der Staffel Nord/Nordost Schlusslicht 1. FC Union Berlin und der direkte Konkurrent Holstein Kiel aufeinander. Arminia Bielefeld und Borussia Mönchengladbach kämpfen heute (ab 15 Uhr) ebenfalls im direkten Duell um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze im Westen. In der Staffel Süd/Südwest will die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem ersten Saisonsieg gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden möglichst den letzten Tabellenplatz verlassen. DFB.de mit der Vorschau.

Nord/Nordost: Kiels Trainer Jaensch "lässt sich nicht blenden"

Auf den ersten Saisonsieg in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga hofft Aufsteiger 1. FC Union Berlin am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) gegen Holstein Kiel. Die Mannschaft von Union-Trainer André Hofschneider konnte aus acht Spielen nur einen Zähler verbuchen, stellt mit drei Treffern neben Mitaufsteiger Chemnizter FC bislang den harmlosesten Angriff der Liga.

Bei der jüngsten 1:4-Niederlage der Eisernen beim Ligaprimus Hamburger SV stand das Ergebnis schon zur Pause fest. "Unsere Leistung in der zweiten Halbzeit ist ein Muster ohne Wert. Durch mehr Spielkontrolle haben wir zwar keinen Treffer mehr bekommen, konnten uns aber auch keine Großchance herausspielen," sagt Hofschneider.

Die Gäste aus Kiel, die knapp über der Abstiegszone rangieren, treten mit viel Selbstbewusstsein in Berlin an. Aus den vergangenen vier Begegnungen holte die KSV Holstein unter der Regie des neuen Trainers Finn Jaensch (für den als Cheftrainer zum FC Erzgebirge Aue gewechselten Hannes Drews) neun von zwölf möglichen Punkten, arbeitete sich damit auf den elften Tabellenplatz vor. "Wir wollen wieder mit viel Mentalität und Einsatzwillen unser Spiel machen, müssen aber noch besser gegen den Ball arbeiten", sagt Jaensch gegenüber DFB.de. "Wir lassen uns vom Tabellenstand der Berliner nicht blenden. Union spielt sehr gefälligen Offensivfußball."

West: Arminia-Trainer Grauer erwartet "Nervenspiel"

Ex-Profi Uwe Grauer, U 19-Trainer bei Arminia Bielefeld, will am heutigen Samstag (ab 15 Uhr) gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung machen und die Abstiegszone verlassen. Die Ostwestfalen hofften nach dem 2:0 gegen Fortuna Köln auf einen "goldenen Oktober", mussten jedoch am vergangenen Spieltag bei Preußen Münster (1:3) einen Rückschlag hinnehmen.

"Wir müssen definitiv besser nach hinten arbeiten", sagt der 47-jährige Grauer gegenüber DFB.de. "Wenn wir es schaffen, unsere Fehler in der Defensive zu reduzieren, bin ich guter Dinge, dass wir gegen Gladbach etwas holen werden. Es wird mit Sicherheit für beide Seiten ein Nervenspiel." Jeroen Bornemann (Kapselverletzung) und Philipp Dieckmann (Sprunggelenk) müssen auf Seiten der Bielefelder passen.

Borussia Mönchengladbach ist nach der 0:2-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger Fortuna Köln auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Die noch sieglosen Gladbacher haben bislang sechs Niederlagen in acht Spielen kassiert. "Jeder Einzelne im Team ist jetzt gefragt, um aus dieser schwierigen Situation herauszukommen. Die Mannschaft ist bereit, den Kampf um den Klassenverbleib anzunehmen, und will nun in Bielefeld den ersten Dreier einfahren", sagt Borussia-Trainer Thomas Flath im Gespräch mit DFB.de.

Besonders schwer wiegen bei den Gladbachern die langfristigen Ausfälle von Kapitän Mika Hanraths (Muskelteilriss) und seines Stellvertreters Tilmann Jahn (Ermüdungsbruch am Schambein). "Bei Mika macht der Heilungsprozess Fortschritte", so Flath. Der U 18-Nationalspieler wird dennoch erst im neuen Jahr zurückerwartet. Gleiches gilt auch für Jahn.

Süd/Südwest: Greuther Fürth vorerst ohne Maximilian Bauer

Im Rennen um den Klassenverbleib in der Staffel Süd/Südwest steht für zwei Mannschaften am Sonntag (ab 14 Uhr) eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Der Tabellenletzte SpVgg Greuther Fürth will gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden (Platz elf) mit dem ersten Saisonsieg den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir den Bock umstoßen und unsere Negativserie beenden", sagt Fürths Trainer Josef Steinberger im Gespräch mit DFB.de. "Ich erwarte eine defensiv ausgerichtete Wiesbadener Mannschaft, die auf ihr gutes Umschaltspiel setzen wird. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen, müssen die Ruhe bewahren und geduldig den Erfolg suchen."

Beim Fürther "Kleeblatt" wird Mittelfeldspieler Tom Scheuchenpflug nach überstandener Kapselverletzung voraussichtlich wieder im Kader stehen. Dafür kann Steinberger vorerst nicht mit Maximilian Bauer planen. Der Innenverteidiger hatte bei der 1:3-Auswärtsniederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte gesehen und wurde vom DFB-Sportgericht für drei Spiele gesperrt.

Die U 19 des SV Wehen Wiesbaden hat nach dem 1:1 gegen den Karlsruher SC zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Die Tendenz stimmt, wir haben als Aufsteiger aus den vergangenen vier Spielen sieben Zähler geholt. Dennoch gibt es auch weiterhin einige Stellschrauben, an denen wir drehen müssen. Vor allem benötigen wir offensiv deutlich mehr Durchschlagskraft", sagt SVWW-Trainer Nils Döring.

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