"Junioren sind etwas wilder": Kempkes pfeift Bayern gegen BVB

Am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Sport1) kommt es beim Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft zu einem Klassiker auch im Nachwuchsbereich, wenn Titelverteidiger FC Bayern München und Borussia Dortmund aufeinandertreffen. DFB-Schiedsrichter Benedikt Kempkes, der das Finale leiten wird, erwartet, dass beide Jugendteams eine ähnliche Rivalität an den Tag legen werden wie ihre großen Vorbilder aus der Bundesliga. Schließlich geht es um einen möglichen Titelgewinn und somit um viel Prestige.

"Die besondere Mentalität der Paarung, die man aus der Bundesliga kennt, wird sicher auch am Sonntag zu spüren sein", sagt Finalschiedsrichter Kempkes. "Bei Bayern und Dortmund denkt man schnell an die besten Mannschaften Deutschlands, beide Vereine haben sicher auch sehr gute Talente. Für die Finalisten geht es nicht nur darum, eine Trophäe zu gewinnen, sondern auch eine Vormachtstellung im Nachwuchsbereich einzunehmen. Es ist eine besondere Auszeichnung und eine Honorierung unserer Saisonleistung. Dementsprechend ist es für mich und mein Team eine große Freude, zum Ende der Saison für ein solch wichtiges Spiel angesetzt zu werden."

"Es ist ein Highlight für beide Finalisten und für uns auch"

Seit 2016 kommt Referee Kempkes in der 2. Bundesliga zum Einsatz und hat dort bereits 17 Begegnungen gepfiffen. Für eine Partie in der B-Junioren-Bundesliga war er in seiner Karriere noch nie zuständig, das wird sich am Sonntag ändern. Die Nachwuchsspieler von Bayern München und Borussia Dortmund kennt Kempkes zwar nicht aus seinem Ligaalltag, allerdings soll das kein Problem darstellen. "Wir werden auf alles vorbereitet sein und nehmen die Ansetzung keineswegs auf die leichte Schulter, es ist ein Highlight für beide Finalisten und für uns auch", erklärt er und verrät seine Idee für eine optimale Vorbereitung: "Ich werde mich im Voraus vielleicht auch mal mit einem B-Junioren-Bundesliga-Schiedsrichter aus meiner Region unterhalten, um ein paar Extra-Informationen über die Spieklasse einzuholen."

Am Wochenende übernimmt Kempkes als Unparteiischer Verantwortung, diese trägt er unter der Woche ebenfalls. Der 32 Jahre alte Zahnarzt leitet eine Gemeinschaftspraxis, hat mehrere Angestellte und sieht durchaus Parallelen zwischen Wurzelbehandlung und Spielleitung: "In beiden Feldern kommt es auf Menschlichkeit, Menschenführung und das Umgehen mit verschiedenen Charakteren an. Eine klare Linie und Regeln sind auch im Berufsleben wichtig. Man muss freundlich und bestimmt sein, als Schiedsrichter auf dem Fußballplatz und als Chef am Arbeitsplatz."

Unterstützt wird Benedikt Kempkes im Endspiel von seinen Assistenten Marcel Göpferich und Jonas Weickenmeier, als Vierte Offizielle wird Katrin Rafalski im Stadion auf dem neuen FC Bayern Campus zum Einsatz kommen. Schon vor dem Finale weiß Kempkes, worauf es für ihn und sein Schiedsrichter-Team ankommen wird: "Wir müssen schnell Zugang zu der Begegnung finden. Die Junioren sind etwas heißsporniger und wilder als die Akteure in der 2. Bundesliga. Mit den jungen Spielern eine gemeinsame Gesprächsebene zu finden, ist aber eine Herausforderung, auf die ich mich freue."

[ar]

Am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Sport1) kommt es beim Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft zu einem Klassiker auch im Nachwuchsbereich, wenn Titelverteidiger FC Bayern München und Borussia Dortmund aufeinandertreffen. DFB-Schiedsrichter Benedikt Kempkes, der das Finale leiten wird, erwartet, dass beide Jugendteams eine ähnliche Rivalität an den Tag legen werden wie ihre großen Vorbilder aus der Bundesliga. Schließlich geht es um einen möglichen Titelgewinn und somit um viel Prestige.

"Die besondere Mentalität der Paarung, die man aus der Bundesliga kennt, wird sicher auch am Sonntag zu spüren sein", sagt Finalschiedsrichter Kempkes. "Bei Bayern und Dortmund denkt man schnell an die besten Mannschaften Deutschlands, beide Vereine haben sicher auch sehr gute Talente. Für die Finalisten geht es nicht nur darum, eine Trophäe zu gewinnen, sondern auch eine Vormachtstellung im Nachwuchsbereich einzunehmen. Es ist eine besondere Auszeichnung und eine Honorierung unserer Saisonleistung. Dementsprechend ist es für mich und mein Team eine große Freude, zum Ende der Saison für ein solch wichtiges Spiel angesetzt zu werden."

"Es ist ein Highlight für beide Finalisten und für uns auch"

Seit 2016 kommt Referee Kempkes in der 2. Bundesliga zum Einsatz und hat dort bereits 17 Begegnungen gepfiffen. Für eine Partie in der B-Junioren-Bundesliga war er in seiner Karriere noch nie zuständig, das wird sich am Sonntag ändern. Die Nachwuchsspieler von Bayern München und Borussia Dortmund kennt Kempkes zwar nicht aus seinem Ligaalltag, allerdings soll das kein Problem darstellen. "Wir werden auf alles vorbereitet sein und nehmen die Ansetzung keineswegs auf die leichte Schulter, es ist ein Highlight für beide Finalisten und für uns auch", erklärt er und verrät seine Idee für eine optimale Vorbereitung: "Ich werde mich im Voraus vielleicht auch mal mit einem B-Junioren-Bundesliga-Schiedsrichter aus meiner Region unterhalten, um ein paar Extra-Informationen über die Spieklasse einzuholen."

Am Wochenende übernimmt Kempkes als Unparteiischer Verantwortung, diese trägt er unter der Woche ebenfalls. Der 32 Jahre alte Zahnarzt leitet eine Gemeinschaftspraxis, hat mehrere Angestellte und sieht durchaus Parallelen zwischen Wurzelbehandlung und Spielleitung: "In beiden Feldern kommt es auf Menschlichkeit, Menschenführung und das Umgehen mit verschiedenen Charakteren an. Eine klare Linie und Regeln sind auch im Berufsleben wichtig. Man muss freundlich und bestimmt sein, als Schiedsrichter auf dem Fußballplatz und als Chef am Arbeitsplatz."

Unterstützt wird Benedikt Kempkes im Endspiel von seinen Assistenten Marcel Göpferich und Jonas Weickenmeier, als Vierte Offizielle wird Katrin Rafalski im Stadion auf dem neuen FC Bayern Campus zum Einsatz kommen. Schon vor dem Finale weiß Kempkes, worauf es für ihn und sein Schiedsrichter-Team ankommen wird: "Wir müssen schnell Zugang zu der Begegnung finden. Die Junioren sind etwas heißsporniger und wilder als die Akteure in der 2. Bundesliga. Mit den jungen Spielern eine gemeinsame Gesprächsebene zu finden, ist aber eine Herausforderung, auf die ich mich freue."