Jürgen Klinsmann: "Wir wollen einen guten Jahresabschluss"

Mit dem Gastspiel am Samstag bei Ex-Weltmeister Frankreich im Stade de France von Paris (21 Uhr/live im ZDF) endet für die deutsche Nationalmannschaft das Länderspieljahr 2005. Bundestrainer Jürgen Klinsmann stellte sich im Vorfeld im aktuellen Gespräch den Fragen.

Frage: Mit welchem Gefühl gehen Sie in das letzte Länderspiel des Jahres in Frankreich?

Jürgen Klinsmann: Eindeutig mit Freude. Wir starten immer mit Optimismus in eine Länderspielwoche. Das Spiel gegen Frankreich ist zudem ein Highlight, dazu noch im Fußballtempel Stade de France. Da wollen wir einen guten Jahresabschluss erzielen.

Frage: In Frankreich bestimmen derzeit aber andere Dinge die Schlagzeilen. Wie gehen Sie damit um?

Klinsmann: Wir wissen sehr genau, dass es in Frankreich derzeit andere Probleme gibt. Wir werden unsere Spieler entsprechend briefen, sie mit den nötigen Informationen versorgen, wie wir das auch schon bei anderen Länderspielreisen gemacht haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir bei den Spielern auf offene Ohren stoßen. Wir haben auch vor unseren Reisen in den Iran oder nach Asien die Spieler auf die besonderen Situationen in den jeweiligen Ländern hingewiesen und sie mit entsprechenden Informationen über Religion und Kultur versorgt. Das ist sehr gut angekommen.

Frage: Wie beurteilen Sie mit etwas Abstand die kritischen Stimmen nach den Länderspielen in der Türkei und gegen China sowie die Einführung des Arbeitskreises Nationalmannschaft?

Klinsmann: Für mich war das alles kein großes Problem. Es ging ja nicht um destruktive Kritik, sondern um Ratschläge, die wir uns gerne angehört haben. Es war ein fruchtbare Diskussion und wir haben eine gute Vereinbarung für die Zukunft getroffen, im Sinne der Nationalmannschaft. Die Talfahrt nach dem Confederations Cup war nachvollziebar, ja fast einkalkuliert, auch wenn sie natürlich nicht gewünscht war.

Frage: Woher schöpfen Sie Ihren Optimismus vor dem Länderspiel in Frankreich?

Klinsmann: Die Kurve bei den Nationalspielern geht eindeutig wieder nach oben, dass haben die letzten zwei, drei Wochen deutlich gezeigt. Die Spieler haben nach einem Saisondrittel ihren Rhythmus gefunden. Davon werden wir profitieren.

Frage: Worauf werden Sie in der Vorbereitung auf das Frankreich-Spiel besonders Wert legen?

Klinsmann: Aufgrund der nun guten körperlichen Voraussetzungen werden wir überwiegend im taktisch-technischen Bereich arbeiten. Der Fitnesszustand der Spieler erlaubt es uns, jetzt auf konditionelle Arbeit weitgehend zu verzichten.

Frage: Die Aufgebote für die Länderspiele in der Türkei und gegen China und das gegen Frankreich sind nahezu identisch. Ist das bereits ein geschlossener Kreis für die WM 2006?

Klinsmann: Natürlich haben die 26, 28 Spieler, die auch in Hamburg beim Leistungstest dabei waren, die Nase vorn. Es müsste schon viel geschehen, um daran noch was zu ändern. Aber wir lassen uns gerne überraschen. Grundsätzlich bleibt die Tür aber bis einen Tag vor der Kaderbenennung auf.

[sid]


[bild1]Mit dem Gastspiel am Samstag bei Ex-Weltmeister Frankreich im Stade de France von Paris (21 Uhr/live im ZDF) endet für die deutsche Nationalmannschaft das Länderspieljahr 2005. Bundestrainer Jürgen Klinsmann stellte sich im Vorfeld im aktuellen Gespräch den Fragen.



Frage: Mit welchem Gefühl gehen Sie in das letzte Länderspiel des Jahres in Frankreich?



Jürgen Klinsmann: Eindeutig mit Freude. Wir starten immer mit Optimismus in eine Länderspielwoche. Das Spiel gegen Frankreich ist zudem ein Highlight, dazu noch im Fußballtempel Stade de France. Da wollen wir einen guten Jahresabschluss erzielen.



Frage: In Frankreich bestimmen derzeit aber andere Dinge die Schlagzeilen. Wie gehen Sie damit um?



Klinsmann: Wir wissen sehr genau, dass es in Frankreich
derzeit andere Probleme gibt. Wir werden unsere Spieler
entsprechend briefen, sie mit den nötigen Informationen versorgen, wie wir das auch schon bei anderen Länderspielreisen gemacht haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir bei den Spielern auf offene Ohren stoßen. Wir haben auch vor unseren Reisen in den Iran oder nach Asien die Spieler auf die besonderen Situationen in den jeweiligen Ländern hingewiesen und
sie mit entsprechenden Informationen über Religion und Kultur
versorgt. Das ist sehr gut angekommen.



Frage: Wie beurteilen Sie mit etwas Abstand die kritischen Stimmen nach den Länderspielen in der Türkei und gegen China sowie die Einführung des Arbeitskreises Nationalmannschaft?



Klinsmann: Für mich war das alles kein großes Problem. Es ging ja nicht um destruktive Kritik, sondern um Ratschläge, die wir uns gerne angehört haben. Es war ein fruchtbare Diskussion und wir haben eine gute Vereinbarung für die Zukunft getroffen, im Sinne der Nationalmannschaft. Die Talfahrt nach dem Confederations Cup war nachvollziebar, ja fast einkalkuliert, auch wenn sie natürlich nicht gewünscht war.



Frage: Woher schöpfen Sie Ihren Optimismus vor dem Länderspiel in Frankreich?



Klinsmann: Die Kurve bei den Nationalspielern geht eindeutig wieder nach oben, dass haben die letzten zwei, drei Wochen deutlich gezeigt. Die Spieler haben nach einem Saisondrittel ihren Rhythmus gefunden. Davon werden wir profitieren.



Frage: Worauf werden Sie in der Vorbereitung auf das
Frankreich-Spiel besonders Wert legen?



Klinsmann: Aufgrund der nun guten körperlichen Voraussetzungen werden wir überwiegend im taktisch-technischen Bereich arbeiten. Der Fitnesszustand der Spieler erlaubt es uns, jetzt auf konditionelle Arbeit weitgehend zu verzichten.



Frage: Die Aufgebote für die Länderspiele in der Türkei und gegen China und das gegen Frankreich sind nahezu identisch. Ist das bereits ein geschlossener Kreis für die WM 2006?



Klinsmann: Natürlich haben die 26, 28 Spieler, die auch in Hamburg beim Leistungstest dabei waren, die Nase vorn. Es müsste schon viel geschehen, um daran noch was zu ändern. Aber wir lassen uns gerne überraschen. Grundsätzlich bleibt die Tür aber bis einen Tag vor der Kaderbenennung auf.