Jürgen Klinsmann: "Mit mehr Mut und Tempo zum Erfolg"

Bundestrainer Jürgen Klinsmann und die Nachwuchstrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben sich auf ihrer Trainer-Tagung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main auf eine einheitliche Philosophie im deutschen Fußball verständigt.

Bundestrainer Jürgen Klinsmann warb dafür, das aggressive und offensive Spielsystem, das bei den letzten beiden Länderspielen in Österreich und gegen Brasilien teilweise erfolgreich praktiziert wurde, auch in den Jugendmannschaften des DFB umzusetzen. "Wir brauchen ein Spielsystem des Agierens, nicht des Reagierens, wenn wir international erfolgreich spielen wollen", so Klinsmann vor dem DFB-Trainerstab.

Die von einem amerikanischen Fitnessteam in Berlin durchgeführten Tests mit den Nationalspielern sollen bald ausgewertet sein. Nach Einzelgesprächen mit den Spielern sollen dann die Bundesligatrainer informiert werden, um im täglichen Training bestehende Defizite beseitigen zu können.

Mayer-Vorfelder fordert intensiveren Meinungsaustausch

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder machte sich für einen intensiveren Meinungsaustausch aller DFB-Trainer mit den Vereinstrainern im deutschen Fußball stark. Die einheitliche Philosophie im Spiel sei immer angestrebt, aber bisher nicht deutlich genug gelebt worden. Hier komme dem Jugendkoordinator Michael Skibbe in Zukunft eine besondere Verantwortung zu.

Auch Michael Skibbe, bei der EM in Portugal noch an der Seite von Rudi Völler für die A-Nationalmannschaft verantwortlich, plädierte für Trainingseinheiten, die generell zu einem schnelleren Spiel führen. "Wir müssen eine Spielweise adaptieren", so Skibbe, "die sich bei der letzten Europameisterschaft durchgesetzt hat."

Skibbe will sich für eine enge Zusammenarbeit von Talentförderung, Trainerausbildung und der Nachwuchsstützpunkte der Bundesligaklubs stark machen. In der Entwicklung eines Nachwuchsspielers könnten aber nur zehn Prozent durch DFB-Maßnahmen beeinflusst werden, 90 Prozent liegen in der Arbeit der Vereine. [gmr]


[bild1]Bundestrainer Jürgen Klinsmann und die Nachwuchstrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben sich auf ihrer Trainer-Tagung in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main auf eine einheitliche Philosophie im deutschen Fußball verständigt.



Bundestrainer Jürgen Klinsmann warb dafür, das aggressive und offensive Spielsystem, das bei den letzten beiden Länderspielen in Österreich und gegen Brasilien teilweise erfolgreich praktiziert wurde, auch in den Jugendmannschaften des DFB umzusetzen. "Wir brauchen ein Spielsystem des Agierens, nicht des Reagierens, wenn wir international erfolgreich spielen wollen", so Klinsmann vor dem DFB-Trainerstab.



Die von einem amerikanischen Fitnessteam in Berlin durchgeführten Tests mit den Nationalspielern sollen bald ausgewertet sein. Nach Einzelgesprächen mit den Spielern sollen dann die Bundesligatrainer informiert werden, um im täglichen Training bestehende Defizite beseitigen zu können.



Mayer-Vorfelder fordert intensiveren Meinungsaustausch



DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder machte sich für einen intensiveren Meinungsaustausch aller DFB-Trainer mit den Vereinstrainern im deutschen Fußball stark. Die einheitliche Philosophie im Spiel sei immer angestrebt, aber bisher nicht deutlich genug gelebt worden. Hier komme dem Jugendkoordinator
Michael Skibbe in Zukunft eine besondere Verantwortung zu.



[bild2]Auch Michael Skibbe, bei der EM in Portugal noch an der Seite von Rudi Völler für die A-Nationalmannschaft verantwortlich, plädierte für Trainingseinheiten, die generell zu einem schnelleren Spiel führen. "Wir müssen eine Spielweise adaptieren", so Skibbe, "die sich bei der letzten Europameisterschaft durchgesetzt hat."



Skibbe will sich für eine enge Zusammenarbeit von Talentförderung, Trainerausbildung und der Nachwuchsstützpunkte der Bundesligaklubs stark machen. In der Entwicklung eines Nachwuchsspielers könnten aber nur zehn Prozent durch DFB-Maßnahmen beeinflusst werden, 90 Prozent liegen in der Arbeit der Vereine.