Jubel nach Verlängerung: Dresden steigt auf

Dynamo Dresden kehrt in die 2. Bundesliga zurück. Der achtmalige DDR-Meister setzte sich im Relegationsrückspiel beim VfL Osnabrück 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung durch und löste nach dem 1:1 aus dem Hinspiel das Ticket für die kommenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Cristian Fiel (61.), Dani Schahin (94.) und Robert Koch (119.) trafen für Dynamo, Jan Mauersberger (45.) hatte die Gastgeber mit seinem Führungstreffer lange vom Klassenverbleib träumen lassen.

"Herzlichen Glückwunsch an Dynamo Dresden zur Rückkehr in die 2. Bundesliga", gratulierte Dr. Theo Zwanziger. "Nach Hertha BSC Berlin, Hansa Rostock, Chemnitz ist Dynamo in dieser Saison ja bereits der vierte Aufsteiger aus dem Osten in den höchsten deutschen Spielklassen. Darüber freue ich mich besonders, da der DFB seit vielen Jahren versucht, auch den Spitzenfußball in dieser Fußball-verrückten Region zu stärken."

Der DFB-Präsident weiter: "Die dadurch geschaffenen Netzwerke zwischen Vereinen, Städten und Fans sowie die ausgezeichnete Talentförderung beginnen sich immer mehr auszuzahlen. Allmählich erreicht der Fußball im Osten unserer Republik das sportliche Niveau, das er nicht zuletzt auf Grund seiner Tradition verdient hat. Wenn jetzt noch die Stadien der beiden thüringischen Traditionsvereine Carl-Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt modernisiert werden, wäre der nächste Schritt auf diesem richtigen Weg getan."

"Der Sieg ist natürlich verdient"

"Der Sieg ist natürlich verdient, wir waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Wir haben nach dem Rückstand Moral bewiesen. Ich freue mich wahnsinnig für den Klub und die Region", sagte Dynamo-Trainer Ralf Loose. Trauer herrschte dagegen beim VfL: "Wir sind sehr enttäuscht, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Es tut mir leid für die Fans und für den Verein", sagte Teammanager Joe Enochs.

In Dresden setzte sich im dritten Jahr der wiedereingeführten Relegation zum dritten Mal der Drittligist durch. Bereits 2009 hatte Osnabrück gegen den SC Paderborn den Kürzeren gezogen, 2010 war Hansa Rostock am FC Ingolstadt gescheitert.

Ausverkauftes Haus an der Bremer Brücke

Vor 16.600 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke hatte Osnabrück die erste gute Chance der Begegnung. Nach einer Flanke von Flamur Kastrati kam der weit aufgerückte Rechtsverteidiger Alexander Schnetzler freistehend aus wenigen Metern zum Kopfball, verfehlte das Dresdner Tor aber deutlich (7.).

Auf der Gegenseite rettete Tobias Nickenig in höchster Not auf der Linie, nachdem Dynamo-Stürmer Schahin VfL-Keeper Tino Berbig umkurvt und aufs leere Tor abgezogen hatte (21.). Nickenig knallte bei der Rettungsaktion gegen den Pfosten und musste minutenlang behandelt werden.

Osnabrücks Trainer Heiko Flottmann brachte im Vergleich zum Hinspiel zwei neue Spieler in die erste Elf. Für Benjamin Siegert und Alexander Krük standen Kristoffer Andersen und Dennis Schmidt von Beginn an auf dem Platz. Auf der Gegenseite tauschte Dresdens Trainer Ralf Loose Dennis Bührer gegen Sebastian Schuppan aus.

Benjamin Kirsten rettet mehrfach

Dresdens Schlussmann Benjamin Kirsten, Sohn des ehemaligen Nationalstürmers Ulf Kirsten, konnte sich gleich zweimal auszeichnen: In der 26. Minute klärte er einen Freistoß von Schnetzler ebenso zur Ecke wie kurz vor der Pause einen Schuss von Sebastian Tyrala (43.). Sein Gegenüber Berbig rettete im Eins-gegen-Eins-Duell mit Timo Röttger (33.). Per Kopf sorgte Mauersberger kurz vor der Halbzeit nach Flanke von Schnetzler für die Osnabrücker Führung.

Nach der Pause drängte Dresden mit viel Engagement auf den Ausgleich, konnte sich aber kaum klare Chancen erspielen. Für den VfL hatte Tyrala das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Freistoß strich knapp am Dynamo-Tor vorbei (58.).

Mehr Glück hatte Dresdens Cristian Fiel: Sein Freistoß wurde von der Kastrati in der VfL-Mauer unhaltbar für Berbig zum 1:1 abgefälscht. In der Verlängerung bereitete Fiel die Vorentscheidung vor. Seine Ecke köpfte Schahin zum 2:1 für Dynamo in die Maschen. Koch sorgte mit seinem Treffer für die endgültige Entscheidung.

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Dynamo Dresden kehrt in die 2. Bundesliga zurück. Der achtmalige DDR-Meister setzte sich im Relegationsrückspiel beim VfL Osnabrück 3:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung durch und löste nach dem 1:1 aus dem Hinspiel das Ticket für die kommenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Cristian Fiel (61.), Dani Schahin (94.) und Robert Koch (119.) trafen für Dynamo, Jan Mauersberger (45.) hatte die Gastgeber mit seinem Führungstreffer lange vom Klassenverbleib träumen lassen.

"Herzlichen Glückwunsch an Dynamo Dresden zur Rückkehr in die 2. Bundesliga", gratulierte Dr. Theo Zwanziger. "Nach Hertha BSC Berlin, Hansa Rostock, Chemnitz ist Dynamo in dieser Saison ja bereits der vierte Aufsteiger aus dem Osten in den höchsten deutschen Spielklassen. Darüber freue ich mich besonders, da der DFB seit vielen Jahren versucht, auch den Spitzenfußball in dieser Fußball-verrückten Region zu stärken."

Der DFB-Präsident weiter: "Die dadurch geschaffenen Netzwerke zwischen Vereinen, Städten und Fans sowie die ausgezeichnete Talentförderung beginnen sich immer mehr auszuzahlen. Allmählich erreicht der Fußball im Osten unserer Republik das sportliche Niveau, das er nicht zuletzt auf Grund seiner Tradition verdient hat. Wenn jetzt noch die Stadien der beiden thüringischen Traditionsvereine Carl-Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt modernisiert werden, wäre der nächste Schritt auf diesem richtigen Weg getan."

"Der Sieg ist natürlich verdient"

"Der Sieg ist natürlich verdient, wir waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft. Wir haben nach dem Rückstand Moral bewiesen. Ich freue mich wahnsinnig für den Klub und die Region", sagte Dynamo-Trainer Ralf Loose. Trauer herrschte dagegen beim VfL: "Wir sind sehr enttäuscht, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Es tut mir leid für die Fans und für den Verein", sagte Teammanager Joe Enochs.

In Dresden setzte sich im dritten Jahr der wiedereingeführten Relegation zum dritten Mal der Drittligist durch. Bereits 2009 hatte Osnabrück gegen den SC Paderborn den Kürzeren gezogen, 2010 war Hansa Rostock am FC Ingolstadt gescheitert.

Ausverkauftes Haus an der Bremer Brücke

Vor 16.600 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke hatte Osnabrück die erste gute Chance der Begegnung. Nach einer Flanke von Flamur Kastrati kam der weit aufgerückte Rechtsverteidiger Alexander Schnetzler freistehend aus wenigen Metern zum Kopfball, verfehlte das Dresdner Tor aber deutlich (7.).

Auf der Gegenseite rettete Tobias Nickenig in höchster Not auf der Linie, nachdem Dynamo-Stürmer Schahin VfL-Keeper Tino Berbig umkurvt und aufs leere Tor abgezogen hatte (21.). Nickenig knallte bei der Rettungsaktion gegen den Pfosten und musste minutenlang behandelt werden.

Osnabrücks Trainer Heiko Flottmann brachte im Vergleich zum Hinspiel zwei neue Spieler in die erste Elf. Für Benjamin Siegert und Alexander Krük standen Kristoffer Andersen und Dennis Schmidt von Beginn an auf dem Platz. Auf der Gegenseite tauschte Dresdens Trainer Ralf Loose Dennis Bührer gegen Sebastian Schuppan aus.

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Benjamin Kirsten rettet mehrfach

Dresdens Schlussmann Benjamin Kirsten, Sohn des ehemaligen Nationalstürmers Ulf Kirsten, konnte sich gleich zweimal auszeichnen: In der 26. Minute klärte er einen Freistoß von Schnetzler ebenso zur Ecke wie kurz vor der Pause einen Schuss von Sebastian Tyrala (43.). Sein Gegenüber Berbig rettete im Eins-gegen-Eins-Duell mit Timo Röttger (33.). Per Kopf sorgte Mauersberger kurz vor der Halbzeit nach Flanke von Schnetzler für die Osnabrücker Führung.

Nach der Pause drängte Dresden mit viel Engagement auf den Ausgleich, konnte sich aber kaum klare Chancen erspielen. Für den VfL hatte Tyrala das 2:0 auf dem Fuß, doch sein Freistoß strich knapp am Dynamo-Tor vorbei (58.).

Mehr Glück hatte Dresdens Cristian Fiel: Sein Freistoß wurde von der Kastrati in der VfL-Mauer unhaltbar für Berbig zum 1:1 abgefälscht. In der Verlängerung bereitete Fiel die Vorentscheidung vor. Seine Ecke köpfte Schahin zum 2:1 für Dynamo in die Maschen. Koch sorgte mit seinem Treffer für die endgültige Entscheidung.