Jones vor Frankreich-Spiel: "Wir bleiben unserer Linie treu"

Es ist das 16. Duell der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mit Frankreich, wenn die beiden Rivalen heute (ab 20.15 Uhr MEZ, live auf Sport1) in Harrison im Rahmen des SheBelieves Cups in den USA aufeinandertreffen. Die Französinnen siegten dreimal, die DFB-Frauen neunmal. DFB.de macht den Faktencheck.

STEFFI JONES ZUM SPIEL: "Wir gehen wieder mit dem Ziel ins Spiel, viel Ballbesitz zu haben. Außerdem wollen wir weiter an unserer Defensive arbeiten. Gegen die spielstarken Französinnen wird es besonders wichtig sein, ‎die Grundordnung zu halten und unser Offensivspiel zu stärken. Wir bleiben unserer Linie treu, dass wir bei diesem Turnier vielen Spielerinnen die Chance geben wollen, von Anfang an zu spielen. Darum werden wir gegen Frankreich mit einer anderen Formation spielen".

DIE BILANZ: In den bislang 15 Duellen mit Frankreich behielt die deutsche Frauen-Nationalmannsachaft neunmal die Oberhand, kassierte drei Niederlagen und spielte ebenso oft Remis. Letztmals trafen die Teams ebenfalls beim SheBelieves Cup aufeinander. Am 3. März 2016
in Tampa gewann Deutschland am ersten Spieltag durch ein Tor von Leonie Maier (83.) 1:0. Damit beendete Deutschland seine längste Serie ohne Sieg gegen Frankreich. Den zuvor letzten Erfolg hatte es in der WM-Gruppenphase 2011 bei einem 4:2 in Mönchengladbach gegeben, danach folgten drei Remis - darunter ein Spiel, das im Elfmeterschießen gewonnen wurde - und eine Niederlage. In den ersten 10 Duellen mit Frankreich hatte Deutschland noch acht Siege bei zwei Niederlagen eingefahren. Das erste Duell fand am 16. Mai 1987 in Dillingen/Saar statt und das DFB-Team siegte 2:0 durch Tore von Martina Voss und Silvia Neid. Den höchsten Sieg feierte Deutschland am 2. September 1992, bei einem 7:0 im Testspiel in Bad Kreuznach, bei dem Silvia Neid ein Dreierpack gelang - gleichzeitig die höchste Niederlage überhaupt, die Frankreich in einem Länderspiel kassierte.

HISTORIE: Bei großen Turnieren behielt Deutschland immer die Oberhand. 2005 gab es in der EM-Gruppenphase in England ein 3:0, 2009 in der EM-Gruppenphase in Finnland ein 5:1, bei der WM 2011 das 4:2 in der Gruppenphase sowie zuletzt 2015 im WM-Viertelfinale im kanadischen Montreal ein 6:5 nach Elfmeterschießen (1:1 n.V.).

DER GEGNER...: Am 17. März 1971 wurde in Hazebrouck das erste offizielle und von der FIFA anerkannte Länderspiel im Frauenfußball ausgetragen: Frankreich setzte sich dabei 4:0 gegen die Niederlande durch. Die größten Erfolge waren jeweils vierte Plätze bei der Weltmeisterschaft 2011 sowie bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Zweimal gewann Frankreich ein Länderspiel mit 14:0 - 1998 gegen Algerien sowie 2013 gegen Bulgarien. Rekordnationalspielerin ist Sandrine Soubeyrand, die von 1997 bis 2013 für die Equipe Tricolore 198-mal auflief (17 Tore) und inzwischen die französische U 17-Nationalmannschaft trainiert. Rekordtorschützin ist Marinette Pichon, die zwischen 1994 und 2007 in 112 Spielen 81 Treffer erzielte. Bei der Qualifikation zur EM 2017 gelangen Frankreich in einer Gruppe mit Rumänien, der Ukraine, Griechenland und Albanien acht Zu-Null-Siege in acht Spielen - bei 27:0 Toren. Sonst blieb nur Deutschland ohne Gegentor in der Qualifikation. Bei der EM 2017 in den Niederlanden trifft Frankreich in Gruppe C auf Island, Österreich und die Schweiz. Auf Deutschland könnten die Französinnen frühestens im Halbfinale treffen.

...UND SEIN TRAINER: Trainiert wird die Equipe Tricolore seit September 2016 von Olivier Echouafni. Der ehemalige Jugendspieler von AS Monaco spielte als Profi für Olympique Marseille, RC Straßburg, Stade Rennes und OGC Nizza. Als Trainer war er 2013/2014 bei Amiens und 2014/2015 beim FC Sochaux aktiv, bevor er Nachfolger seines Ex-Trainers bei Rennes, Philippe Bergeroo, als Cheftrainer der Französinnen wurde - sein erster Job im Frauenfußball.



Es ist das 16. Duell der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mit Frankreich, wenn die beiden Rivalen heute (ab 20.15 Uhr MEZ, live auf Sport1) in Harrison im Rahmen des SheBelieves Cups in den USA aufeinandertreffen. Die Französinnen siegten dreimal, die DFB-Frauen neunmal. DFB.de macht den Faktencheck.

STEFFI JONES ZUM SPIEL: "Wir gehen wieder mit dem Ziel ins Spiel, viel Ballbesitz zu haben. Außerdem wollen wir weiter an unserer Defensive arbeiten. Gegen die spielstarken Französinnen wird es besonders wichtig sein, ‎die Grundordnung zu halten und unser Offensivspiel zu stärken. Wir bleiben unserer Linie treu, dass wir bei diesem Turnier vielen Spielerinnen die Chance geben wollen, von Anfang an zu spielen. Darum werden wir gegen Frankreich mit einer anderen Formation spielen".

DIE BILANZ: In den bislang 15 Duellen mit Frankreich behielt die deutsche Frauen-Nationalmannsachaft neunmal die Oberhand, kassierte drei Niederlagen und spielte ebenso oft Remis. Letztmals trafen die Teams ebenfalls beim SheBelieves Cup aufeinander. Am 3. März 2016
in Tampa gewann Deutschland am ersten Spieltag durch ein Tor von Leonie Maier (83.) 1:0. Damit beendete Deutschland seine längste Serie ohne Sieg gegen Frankreich. Den zuvor letzten Erfolg hatte es in der WM-Gruppenphase 2011 bei einem 4:2 in Mönchengladbach gegeben, danach folgten drei Remis - darunter ein Spiel, das im Elfmeterschießen gewonnen wurde - und eine Niederlage. In den ersten 10 Duellen mit Frankreich hatte Deutschland noch acht Siege bei zwei Niederlagen eingefahren. Das erste Duell fand am 16. Mai 1987 in Dillingen/Saar statt und das DFB-Team siegte 2:0 durch Tore von Martina Voss und Silvia Neid. Den höchsten Sieg feierte Deutschland am 2. September 1992, bei einem 7:0 im Testspiel in Bad Kreuznach, bei dem Silvia Neid ein Dreierpack gelang - gleichzeitig die höchste Niederlage überhaupt, die Frankreich in einem Länderspiel kassierte.

HISTORIE: Bei großen Turnieren behielt Deutschland immer die Oberhand. 2005 gab es in der EM-Gruppenphase in England ein 3:0, 2009 in der EM-Gruppenphase in Finnland ein 5:1, bei der WM 2011 das 4:2 in der Gruppenphase sowie zuletzt 2015 im WM-Viertelfinale im kanadischen Montreal ein 6:5 nach Elfmeterschießen (1:1 n.V.).

DER GEGNER...: Am 17. März 1971 wurde in Hazebrouck das erste offizielle und von der FIFA anerkannte Länderspiel im Frauenfußball ausgetragen: Frankreich setzte sich dabei 4:0 gegen die Niederlande durch. Die größten Erfolge waren jeweils vierte Plätze bei der Weltmeisterschaft 2011 sowie bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Zweimal gewann Frankreich ein Länderspiel mit 14:0 - 1998 gegen Algerien sowie 2013 gegen Bulgarien. Rekordnationalspielerin ist Sandrine Soubeyrand, die von 1997 bis 2013 für die Equipe Tricolore 198-mal auflief (17 Tore) und inzwischen die französische U 17-Nationalmannschaft trainiert. Rekordtorschützin ist Marinette Pichon, die zwischen 1994 und 2007 in 112 Spielen 81 Treffer erzielte. Bei der Qualifikation zur EM 2017 gelangen Frankreich in einer Gruppe mit Rumänien, der Ukraine, Griechenland und Albanien acht Zu-Null-Siege in acht Spielen - bei 27:0 Toren. Sonst blieb nur Deutschland ohne Gegentor in der Qualifikation. Bei der EM 2017 in den Niederlanden trifft Frankreich in Gruppe C auf Island, Österreich und die Schweiz. Auf Deutschland könnten die Französinnen frühestens im Halbfinale treffen.

...UND SEIN TRAINER: Trainiert wird die Equipe Tricolore seit September 2016 von Olivier Echouafni. Der ehemalige Jugendspieler von AS Monaco spielte als Profi für Olympique Marseille, RC Straßburg, Stade Rennes und OGC Nizza. Als Trainer war er 2013/2014 bei Amiens und 2014/2015 beim FC Sochaux aktiv, bevor er Nachfolger seines Ex-Trainers bei Rennes, Philippe Bergeroo, als Cheftrainer der Französinnen wurde - sein erster Job im Frauenfußball.

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DAS TEAM: Von den 23 nominierten Spielerinnen spielt nur Elise Bussaglia nicht bei einem französischen Klub. Sie läuft seit Sommer 2015 für den VfL Wolfsburg auf, mit dem sie 2016 den DFB-Pokal holte. Die mit Abstand größte Delegation stellt mit zehn Spielerinnen Olympique Lyon - der amtierende französische Meister, Pokalsieger und Champions-League-Sieger. Fünf weitere "Bleus" spielen bei Paris St. Germain.

SERIEN UND TRENDS: Nach acht Länderspielen ohne Niederlage kassierte Deutschland gegen die USA die erste Pleite seit dem 1:2 gegen Kanada im dritten Gruppenspiel der Olympischen Spiele am 9. August 2016 in Brasilia. Das war auch das einzige der letzten acht Spiele auf neutralem Platz, das Deutschland verlor (6 Siege, 1 Remis). Beim 0:1 gegen die USA erzielte Deutschland zudem erstmals seit einem 0:0 in einem Testspiel gegen England am 26. November 2015 kein Tor - seitdem hatte das DFB-Team 17 Partien in Folge getroffen. Die Französinnen verloren nur zwei ihrer letzten 16 Länderspiele (11 Siege, 3 Remis). Seit dem 0:1 gegen Kanada im Viertelfinale der Olympischen Spiele sind sie sogar sechs Partien in Folge unbesiegt geblieben (4 Siege, 2 Remis).

AKTUELLES: Acht ihrer letzten zehn Tore erzielten die deutschen Frauen vor der Pause, darunter die letzten fünf. Vor dem Gegentreffer durch die Engländerin Jordan Nobbs blieben die Französinnen 463 Länderspielminuten ohne Gegentor. Frankreich erzielte sechs der letzten acht Länderspieltore in der 2. Halbzeit. Drei der letzten sechs fielen gar erst in der Schlussviertelstunde.

DAUERBRENNERIN: Anja Mittag ist die einzige Spielerin, die in den letzten 53 Länderspielen immer zum Einsatz kam. Das 9:0 in der WM-Qualifikation am 21. September 2013 gegen Russland war die einzige der letzten 74 Partien, die Mittag verpasste.

JUBILÄEN UND REKORDE: Anja Mittag steht mit 49 Toren unmittelbar vor ihrem Jubiläumstor auf Platz sechs der deutschen Rekordtorjägerinnen. Zu Bettina Wiegmann auf Rang fünf fehlen nur noch zwei Tore. Alexandra Popp belegt mit 35 Toren gemeinsam mit Renate Lingor Platz zehn der Rekordtorschützinnen. Noch zwei Tore sind es bis zu Martina Müller auf Platz neun. Mittag bestritt beim 0:1 gegen die USA ihr 150. Länderspiel und überholte damit Renate Lingor auf Platz fünf der deutschen Rekordspielerinnen. Für Leonie Maier war es das 50. Länderspiel. Die nächste Niederlage wäre Nummer 75 für Deutschland. In 437 Länderspielen gab es zudem 305 Siege und 58 Unentschieden.

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