Jonas Hoffmann vor DFB-Debüt: Vorsicht, Verwechslungsgefahr!

Jonas Hoffmann steht vor dem größten Moment seiner Sportlerlaufbahn, seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft. Im Gegensatz zu seinem berühmten Namensvetter aus der Bundesliga ist er kein Fußballprofi und hat auch noch nicht professionell in Deutschland gespielt. Hoffmanns Leidenschaft ist der Futsal, dem er bereits in vier verschiedenen Ländern nachging. Der Weltenbummler möchte sich beim Viernationenturnier in Ulm am Sonntag und Montag einen Traum erfüllen. DFB.de porträtiert den 25-Jährigen.

Googelt man nach Jonas Hoffmann, bietet die Suchmaschine zahlreiche Informationen an: Fußballprofi, geboren 1992 in Heidelberg, 1,78 Meter groß. Allerdings handelt es sich dabei um Gladbachs Offensivspieler Jonas Hofmann. Kaum eine Spur vom vielversprechenden Futsaltalent, um das es hier tatsächlich geht, geboren 1992 in Alzenau, 1,77 Meter groß. Und tatsächlich wird der BVB-Fan im Ausland immer wieder mit dem Ex-Dortmunder verwechselt.

"Uns unterscheidet mindestens ein F", sagt Hoffmann, dessen Wurzeln auch im Fußball liegen. Stolz sagt er jedoch, das zweite F stehe für Futsal, den er seinem berühmten Namensvetter voraushat. Zudem hat er bereits in vier Ländern gespielt, ist Futsalspieler und Student, Stratege und Lebenskünstler gleichermaßen. Es wird also Zeit, dass Jonas Hoffmann eigene Einträge in den Suchmaschinen dieser Welt bekommt.

Futsal-Meister in Kopenhagen

Über die Anfänge seiner Futsalkarriere könnte dann zu lesen sein: In den USA wurde Hoffmanns Leidenschaft für Futsal 2010 während eines Fußball-Stipendiums am Missouri Valley College von brasilianischen Freunden entfacht. "Angefixt von der großen Freiheit", wie er es nennt, ging es direkt weiter in die Niederlande. International Business - der Titel seines Bachelorstudiums passt auch bestens zu Hoffmanns Leben.

In Groningen spielte er 2012 erstmals im Verein. "Ich habe Hallenturniere geliebt und hätte auch früher schon Lust gehabt, Futsal zu spielen, aber das war damals in Deutschland nicht möglich", sagt er rückblickend. "Die Chance im Ausland habe ich dann natürlich genutzt. Futsal liegt mir besser und macht mir mehr Spaß."

Die Studentenstadt Groningen verließ Hoffmann dennoch. Während eines Auslandssemesters sammelte er in der europäischen Futsal-Hochburg Lissabon weitere Erfahrungen. Und getreu seinem Motto - "Die Welt ist groß, wir sind nur einmal jung" - absolviert er sein E-Business-Masterstudium nicht etwa in den USA, den Niederlanden, Portugal oder Deutschland, sondern in Dänemark. Selbstverständlich spielt er nebenher Futsal - beim Erstligisten Kopenhagen, mit dem er in dieser Saison prompt Meister wurde. Er hat einen Nebenjob im Onlinemarketing und wohnt in einer WG mit einem Italiener und zwei Schweden. International Business eben.



Jonas Hoffmann steht vor dem größten Moment seiner Sportlerlaufbahn, seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft. Im Gegensatz zu seinem berühmten Namensvetter aus der Bundesliga ist er kein Fußballprofi und hat auch noch nicht professionell in Deutschland gespielt. Hoffmanns Leidenschaft ist der Futsal, dem er bereits in vier verschiedenen Ländern nachging. Der Weltenbummler möchte sich beim Viernationenturnier in Ulm am Sonntag und Montag einen Traum erfüllen. DFB.de porträtiert den 25-Jährigen.

Googelt man nach Jonas Hoffmann, bietet die Suchmaschine zahlreiche Informationen an: Fußballprofi, geboren 1992 in Heidelberg, 1,78 Meter groß. Allerdings handelt es sich dabei um Gladbachs Offensivspieler Jonas Hofmann. Kaum eine Spur vom vielversprechenden Futsaltalent, um das es hier tatsächlich geht, geboren 1992 in Alzenau, 1,77 Meter groß. Und tatsächlich wird der BVB-Fan im Ausland immer wieder mit dem Ex-Dortmunder verwechselt.

"Uns unterscheidet mindestens ein F", sagt Hoffmann, dessen Wurzeln auch im Fußball liegen. Stolz sagt er jedoch, das zweite F stehe für Futsal, den er seinem berühmten Namensvetter voraushat. Zudem hat er bereits in vier Ländern gespielt, ist Futsalspieler und Student, Stratege und Lebenskünstler gleichermaßen. Es wird also Zeit, dass Jonas Hoffmann eigene Einträge in den Suchmaschinen dieser Welt bekommt.

Futsal-Meister in Kopenhagen

Über die Anfänge seiner Futsalkarriere könnte dann zu lesen sein: In den USA wurde Hoffmanns Leidenschaft für Futsal 2010 während eines Fußball-Stipendiums am Missouri Valley College von brasilianischen Freunden entfacht. "Angefixt von der großen Freiheit", wie er es nennt, ging es direkt weiter in die Niederlande. International Business - der Titel seines Bachelorstudiums passt auch bestens zu Hoffmanns Leben.

In Groningen spielte er 2012 erstmals im Verein. "Ich habe Hallenturniere geliebt und hätte auch früher schon Lust gehabt, Futsal zu spielen, aber das war damals in Deutschland nicht möglich", sagt er rückblickend. "Die Chance im Ausland habe ich dann natürlich genutzt. Futsal liegt mir besser und macht mir mehr Spaß."

Die Studentenstadt Groningen verließ Hoffmann dennoch. Während eines Auslandssemesters sammelte er in der europäischen Futsal-Hochburg Lissabon weitere Erfahrungen. Und getreu seinem Motto - "Die Welt ist groß, wir sind nur einmal jung" - absolviert er sein E-Business-Masterstudium nicht etwa in den USA, den Niederlanden, Portugal oder Deutschland, sondern in Dänemark. Selbstverständlich spielt er nebenher Futsal - beim Erstligisten Kopenhagen, mit dem er in dieser Saison prompt Meister wurde. Er hat einen Nebenjob im Onlinemarketing und wohnt in einer WG mit einem Italiener und zwei Schweden. International Business eben.

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Wechsel nach Deutschland?

Hoffmann ist ein sehr offener Typ und führt ein richtiges Studentenleben, das nicht nur wie ein Abenteuer klingt "Ich bin tatsächlich schon ein bisschen rumgekommen", sagt er und lacht. Über eine Zeit, in der seine Rechnung aus Studium und Fernweh aufgingen und der Futsal als Konstante diente. Egal, wo er hinzog, über seine Leidenschaft lernte er die Länder und Menschen kennen und auch Freunde.

Vor allem den holländischen Futsal schätzt er sehr, da er von der ersten bis zur fünften Liga strukturiert sei. Anders als in Deutschland, wo es noch keine bundesweite Liga gibt. Dennoch sei Deutschland eine Option für die Zukunft, sagt er und schielt besonders nach Regensburg und Hohenstein-Ernstthal. "Es könnte sein, dass ich mir nächsten Sommer hier in Kopenhagen einen Job suche, oder nach Deutschland zurückgehe oder erst mal reise - nach Südamerika." Klar, dort hat der Weltenbummler noch nicht gelebt.

Allerdings stand Hoffmann auch noch nie im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft: "Bisher hatten mein Studium und die Arbeit immer Priorität", sagt er. "Mit dem Futsal verdiene ich kein Geld. Durch die Nationalmannschaft wird mein Hobby jetzt aber auf ein höheres Level gehoben." Anfang 2017, etwa ein Jahr nach der Gründung der Nationalmannschaft, wurde der ehemalige Nationaltrainer Paul Schomann auf Jonas Hoffmann aufmerksam. Der dänische Verband hatte ihn empfohlen.

"Ich habe einfach Bock zu spielen"

"Schnell, stark im Antritt und sehr gut im Umschaltspiel", so schätzt der 25-Jährige seine Stärken ein. Und überzeugte damit offenbar auch den neuen Nationaltrainer Marcel Loosveld. Der Niederländer lud Hoffmann im August zum Auswahllehrgang ein, zeigte sich angetan und nominierte ihn prompt für das Viernationenturnier des DFB, das nun in Ulm stattfindet.

Ein schneller Aufstieg, der lange geplant war. "Ich habe die Anfänge in Deutschland ganz genau beobachtet", sagt Hoffmann. "Alles, was man online lesen und im Fernsehen sehen konnte, habe ich mir reingezogen. Die vergangenen zwei Jahre habe ich darauf hingearbeitet, dabei zu sein." Das hat er nun geschafft, in Ulm winkt der größte Moment seines Futsalerlebens. Im Halbfinale trifft die DFB-Auswahl am Sonntag (ab 14.55 Uhr, live auf Sport1) auf die Türkei.

Es könnte eine Initialzündung für Hoffmanns Futalskarriere sein. "Ich habe einfach Bock zu spielen", sagt er. "Das wäre eine total geile Sache, mit dem deutschen Trikot einzulaufen und die Nationalhymne zu hören. Davon träumt jeder kleine Fußballbubi." Auch der kleine Jonas. Egal, ob aus Heidelberg oder Alzenau. Jonas Hoffmann ist jedenfalls bereit, sich auf eine neue Reise zu begeben und einen eigenen Namen zu machen.

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Tickets ab fünf Euro

Es können sowohl Tages- als auch ermäßigte Turniertickets erworben werden. Die Preise:
Tagesticket Stehplatz: 9 € (5 € für Kinder unter 14 Jahre)
Tagesticket Kat. 2: 15 €
Tagesticket Kat. 1: 25 €

2-Tagesticket Stehplatz: 15 € (8 € für Kinder unter 14 Jahre)
2-Tagesticket Kat.2: 25 €
2-Tagesticket Kat. 1: 40 €

Gruppen ab einer Größe von zehn Personen erhalten einen zusätzlichen Rabatt. Hier geht's zum Ticketportal.

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