Video: 4:2 nach 0:2 - Bayer besiegt Bremen und ist im Halbfinale

Bayer Leverkusen hat im siebten Duell im DFB-Pokal zum ersten Mal gegen Werder Bremen die Oberhand behalten und steht nach dem 4:2 (2:2, 1:2) nach Verlängerung im Halbfinale. Im Viertelfinalduell in der Leverkusener BayArena hatten Max Kruse per Foulelfmeter (4.) und Aron Johansson (7.) zunächst für die Gäste zwei Tore vorgelegt, Julian Brandt (31., 55.) per Doppelpack ausgeglichen. "Joker" Karim Bellarabi machte in der 111. Minute den Sprung unter die letzten Vier perfekt. Den Schlusspunkt setzte Kai Havertz (118.).

"Die Fans singen schon 'Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin'. Aber so weit sind wir noch nicht. Heute geht bei uns nicht mehr viel, aber wir sind sehr, sehr froh. Das war ein sehr wichtiges Spiel", sagte Brandt, der von DFB-Präsident Reinhard Grindel die Trophäe zum Spieler des Spiels überrreicht bekam, in der ARD.

Bremen offensiv und effektiv

Die Bremer erwischten einen Blitzstart. Schon in der dritten Minute entschied Schiedsrichter Marco Fritz nach einem Zweikampf zwischen Jonathan Tah und Kruse auf Strafstoß, den der Gefoulte sicher zum 0:1 verwandelte. Bayer hätte fast postwendend ausgeglichen, doch Werder-Keeper Jiri Pavlenka lenkte den Kopfballaufsetzer von Leon Bailey in der fünften Minute mit den Fingerspitzen über die Querlatte.

Seine Offensivkollegen glänzten derweil mit großer Effizienz. Nach einem Leverkusener Ballverlust in der eigenen Hälfte bediente Kruse Johansson, der Bernd Leno mit einem Lupfer keine Abwehrchance ließ. Die Gastgeber waren nun merklich geschockt und Bremen setzte nach. Leno konnte allerdings gegen Johansson im Nachfassen klären (11.). Langsam kämpfte sich die Werkself ins Spiel zurück und kam nach einer feinen Einzelleistung von Dominik Kohr zum Anschlusstreffer. Der U 21-Europameister überlief die Bremer Abwehrkette und legte überlegt quer auf Brandt, der nur noch ins leere Tor einschieben musste.

Doch Bremen ließ nicht locker: Zunächst rutschte Johansson nur um Zentimeter an einer scharfen Hereingabe vorbei (37.), dann zwang Florian Kainz Leno gleich mit zwei Fernschüssen zu Glanztaten (38., 39.). Bayer hielt dagegen und konterte gegen aufgerückte Gäste über U 19-Nationalspieler Havertz und Kevin Volland brandgefährlich, U 21-Nationalspieler Maximilian Eggestein klärte Vollands Hereingabe in höchster Not.

Brandt bringt Bayer auf gleiche Höhe

Leverkusen kam mit viel Elan und Druck aus der Kabine, Werder hielt mit schnellen Konterattacken dagegen. Knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn war das Spiel wieder ausgeglichen, weil Brandt von der Strafraumgrenze wunderschön zum 2:2 einschoss. Es wurde nun ein veritabler Pokalfight, bei dem Bayer sich ein Übergewicht erarbeitete. Chancen blieben aber zunächst aus, in der 74. Minute wurde Kohr am Fünfmeterraum entscheiden gestört.

Aber auch Bremen blieb sporadisch gefährlich. Thomas Delaneys Schussversuch aus aussichtsreicher Position blockte Tah in der 80. Minute im Strafraum ab. Bremen investierte in der Schlussphase wieder mehr und kam durch Kruse (81.) zu einem weiteren Abschluss. Auf der anderen Seite brach Havertz durch, den Abwehrspieler Ludwig Augustinsson im letzten Moment abgrätschen konnte (85.).

Bailey scheitert am Aluminium, Bellarabi trifft

So musste das Spiel in die Verlängerung, in der beide Teams vorsichtig zu Werke gingen. Es dauerte bis zur 102. Minute, ehe wieder Torgefahr entstand. Bailey zirkelte einen direkten Freistoß aus spitzem Winkel an den Pfosten. Direkt im Anschluss scheiterte Volland mit einem Kopfball.

In der 108. Minute wechselte Bayer-Coach Heiko Herrlich den Sieg ein. Bellarabi schaltete nur drei Minuten später nach einer Kopfballablage am schnellsten und drückte den Ball aus spitzem Winkel zum Siegtreffer ins Netz. Havertz machte in den Schlussminuten den Sieg perfekt.

[sid/js]

Bayer Leverkusen hat im siebten Duell im DFB-Pokal zum ersten Mal gegen Werder Bremen die Oberhand behalten und steht nach dem 4:2 (2:2, 1:2) nach Verlängerung im Halbfinale. Im Viertelfinalduell in der Leverkusener BayArena hatten Max Kruse per Foulelfmeter (4.) und Aron Johansson (7.) zunächst für die Gäste zwei Tore vorgelegt, Julian Brandt (31., 55.) per Doppelpack ausgeglichen. "Joker" Karim Bellarabi machte in der 111. Minute den Sprung unter die letzten Vier perfekt. Den Schlusspunkt setzte Kai Havertz (118.).

"Die Fans singen schon 'Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin'. Aber so weit sind wir noch nicht. Heute geht bei uns nicht mehr viel, aber wir sind sehr, sehr froh. Das war ein sehr wichtiges Spiel", sagte Brandt, der von DFB-Präsident Reinhard Grindel die Trophäe zum Spieler des Spiels überrreicht bekam, in der ARD.

Bremen offensiv und effektiv

Die Bremer erwischten einen Blitzstart. Schon in der dritten Minute entschied Schiedsrichter Marco Fritz nach einem Zweikampf zwischen Jonathan Tah und Kruse auf Strafstoß, den der Gefoulte sicher zum 0:1 verwandelte. Bayer hätte fast postwendend ausgeglichen, doch Werder-Keeper Jiri Pavlenka lenkte den Kopfballaufsetzer von Leon Bailey in der fünften Minute mit den Fingerspitzen über die Querlatte.

Seine Offensivkollegen glänzten derweil mit großer Effizienz. Nach einem Leverkusener Ballverlust in der eigenen Hälfte bediente Kruse Johansson, der Bernd Leno mit einem Lupfer keine Abwehrchance ließ. Die Gastgeber waren nun merklich geschockt und Bremen setzte nach. Leno konnte allerdings gegen Johansson im Nachfassen klären (11.). Langsam kämpfte sich die Werkself ins Spiel zurück und kam nach einer feinen Einzelleistung von Dominik Kohr zum Anschlusstreffer. Der U 21-Europameister überlief die Bremer Abwehrkette und legte überlegt quer auf Brandt, der nur noch ins leere Tor einschieben musste.

Doch Bremen ließ nicht locker: Zunächst rutschte Johansson nur um Zentimeter an einer scharfen Hereingabe vorbei (37.), dann zwang Florian Kainz Leno gleich mit zwei Fernschüssen zu Glanztaten (38., 39.). Bayer hielt dagegen und konterte gegen aufgerückte Gäste über U 19-Nationalspieler Havertz und Kevin Volland brandgefährlich, U 21-Nationalspieler Maximilian Eggestein klärte Vollands Hereingabe in höchster Not.

Brandt bringt Bayer auf gleiche Höhe

Leverkusen kam mit viel Elan und Druck aus der Kabine, Werder hielt mit schnellen Konterattacken dagegen. Knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn war das Spiel wieder ausgeglichen, weil Brandt von der Strafraumgrenze wunderschön zum 2:2 einschoss. Es wurde nun ein veritabler Pokalfight, bei dem Bayer sich ein Übergewicht erarbeitete. Chancen blieben aber zunächst aus, in der 74. Minute wurde Kohr am Fünfmeterraum entscheiden gestört.

Aber auch Bremen blieb sporadisch gefährlich. Thomas Delaneys Schussversuch aus aussichtsreicher Position blockte Tah in der 80. Minute im Strafraum ab. Bremen investierte in der Schlussphase wieder mehr und kam durch Kruse (81.) zu einem weiteren Abschluss. Auf der anderen Seite brach Havertz durch, den Abwehrspieler Ludwig Augustinsson im letzten Moment abgrätschen konnte (85.).

Bailey scheitert am Aluminium, Bellarabi trifft

So musste das Spiel in die Verlängerung, in der beide Teams vorsichtig zu Werke gingen. Es dauerte bis zur 102. Minute, ehe wieder Torgefahr entstand. Bailey zirkelte einen direkten Freistoß aus spitzem Winkel an den Pfosten. Direkt im Anschluss scheiterte Volland mit einem Kopfball.

In der 108. Minute wechselte Bayer-Coach Heiko Herrlich den Sieg ein. Bellarabi schaltete nur drei Minuten später nach einer Kopfballablage am schnellsten und drückte den Ball aus spitzem Winkel zum Siegtreffer ins Netz. Havertz machte in den Schlussminuten den Sieg perfekt.

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