Jörg Daniel: „Das Erreichen der nächsten Runde ist Pflicht“

Die U 17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) starten am Donnerstag in die erste Qualifikationsrunde zur U 17-Europameisterschaft 2005 in Italien. Im Vorfeld äußert sich DFB-Trainer Jörg Daniel in einem Interview unter anderem zur Zielsetzung des DFB-Nachwuchses.

Frage: Herr Daniel, mit welchen Erwartungen gehen Sie in die erste Qualifikationsrunde zur U 17-Europameisterschaft 2005 in Italien?

Jörg Daniel: Die Zielsetzung ist ganz klar: Wir wollen auf jeden Fall diese erste Runde überstehen und uns für die zweite Qualifikationsphase, die dann im Frühjahr 2005 gespielt wird, qualifizieren. Und um es deutlich zu sagen: Ich gehe auch ganz klar davon aus, dass wir diese erste Runde überstehen, das ist Pflicht. Zumal wir in Mecklenburg-Vorpommern vor heimischer Kulisse antreten können.

Frage: Die Gegner in der ersten Phase kommen aus der Republik Irland, Island und Litauen. Was wissen Sie über Ihre Kontrahenten?

Jörg Daniel: Ehrlich gesagt nicht sonderlich viel. Länder von der britischen Insel bieten im Nachwuchsbereich für gewöhnlich immer sehr gut organisierte Mannschaften auf, die sehr engagiert und mit sehr viel Herz spielen - typisch britischer Fußball eben. Ich gehe davon aus, dass das auch bei den Isländern, die unter dem fußballerischen Einfluss aus Großbritannien stehen, ähnlich sein wird. Was wir von unserem Auftaktgegner Litauen erwarten müssen, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen.

Frage: Aber zumindest die Gegner des zweiten und dritten Spiels werden Sie noch beobachten lassen, oder?

Jörg Daniel: Ja, während wir unser Auftaktmatch bestreiten, wird einer der beiden Verbandssportlehrer, die uns begleiten, die andere Partie zwischen der Republik Irland und Island besuchen und mir danach detailliert über die Stärken und Schwächen der beiden Teams berichten.

Frage: Wie schätzen Sie die Leistungsstärke Ihres eigenen Teams vor diesem so genannten Minturnier ein?

Jörg Daniel: Das ist schwer zu sagen. Generell habe ich eine sehr gute Meinung von meiner Mannschaft, weil der 88er ein sehr guter Jahrgang ist. Allerdings waren unsere Ergebnisse beim Vorbereitungsturnier, dem Toto-Cup in Österreich, nicht gerade gut. Wir haben gegen Österreich und die Schweiz verloren und gegen Belgien ein torloses Unentschieden erreicht. Zu diesem Zeitpunkt allerdings waren einige meiner Spieler bereits voll in der Vorbereitung auf die neue Saison, während andere noch gar nichts gemacht hatten und direkt aus dem Urlaub dazu gekommen sind. Die Vorraussetzungen für sportliche Erfolge waren also nicht ideal.

Frage: Aber für das Selbstbewusstsein ihres Teams dürften diese drei sieglosen Spiele nicht unbedingt förderlich gewesen sein, oder?

Jörg Daniel: Das sehe ich nicht so dramatisch, schließlich gab es für diese Ergebnisse Erklärungen, die ich eben schon genannt habe. Deshalb glaube ich nicht, dass das Selbstbewusstsein meiner Jungs darunter gelitten hat.

Frage: Die Mannschaft trifft sich am Montag, drei Tage vor dem ersten Spiel, in der Sportschule Parchim. Was steht in den letzten Tagen der Vorbereitung auf dem Programm?

Jörg Daniel: Wir werden Dienstag und Mittwoch jeweils zweimal trainieren. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf dem Einstudieren von Standartsituationen liegen, denn dafür hat man in der kurzen Vorbereitung auf ein „normales“ Länderspiel kaum die Zeit. [sb]


[bild1]Die U 17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) starten am Donnerstag in die erste Qualifikationsrunde zur U 17-Europameisterschaft 2005 in Italien. Im Vorfeld äußert sich DFB-Trainer Jörg Daniel in einem Interview unter anderem zur Zielsetzung des DFB-Nachwuchses.



Frage: Herr Daniel, mit welchen Erwartungen gehen Sie in die erste Qualifikationsrunde zur U 17-Europameisterschaft 2005 in Italien?



Jörg Daniel: Die Zielsetzung ist ganz klar: Wir wollen auf jeden Fall diese erste Runde überstehen und uns für die zweite Qualifikationsphase, die dann im Frühjahr 2005 gespielt wird, qualifizieren. Und um es deutlich zu sagen: Ich gehe auch ganz klar davon aus, dass wir diese erste Runde überstehen, das ist Pflicht. Zumal wir in Mecklenburg-Vorpommern vor heimischer Kulisse antreten können.



Frage: Die Gegner in der ersten Phase kommen aus der Republik Irland, Island und Litauen. Was wissen Sie über Ihre Kontrahenten?



Jörg Daniel: Ehrlich gesagt nicht sonderlich viel. Länder von der britischen Insel bieten im Nachwuchsbereich für gewöhnlich immer sehr gut organisierte Mannschaften auf, die sehr engagiert und mit sehr viel Herz spielen - typisch britischer Fußball eben. Ich gehe davon aus, dass das auch bei den Isländern, die unter dem fußballerischen Einfluss aus Großbritannien stehen, ähnlich sein wird. Was wir von unserem Auftaktgegner Litauen erwarten müssen, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen.



Frage: Aber zumindest die Gegner des zweiten und dritten Spiels werden Sie noch beobachten lassen, oder?



Jörg Daniel: Ja, während wir unser Auftaktmatch bestreiten, wird einer der beiden Verbandssportlehrer, die uns begleiten, die andere Partie zwischen der Republik Irland und Island besuchen und mir danach detailliert über die Stärken und Schwächen der beiden Teams berichten.



Frage: Wie schätzen Sie die Leistungsstärke Ihres eigenen Teams vor diesem so genannten Minturnier ein?



Jörg Daniel: Das ist schwer zu sagen. Generell habe ich eine sehr gute Meinung von meiner Mannschaft, weil der 88er ein sehr guter Jahrgang ist. Allerdings waren unsere Ergebnisse beim Vorbereitungsturnier, dem Toto-Cup in Österreich, nicht gerade gut. Wir haben gegen Österreich und die Schweiz verloren und gegen Belgien ein torloses Unentschieden erreicht. Zu diesem Zeitpunkt allerdings waren einige meiner Spieler bereits voll in der Vorbereitung auf die neue Saison, während andere noch gar nichts gemacht hatten und direkt aus dem Urlaub dazu gekommen sind. Die Vorraussetzungen für sportliche Erfolge waren also nicht ideal.



Frage: Aber für das Selbstbewusstsein ihres Teams dürften diese drei sieglosen Spiele nicht unbedingt förderlich gewesen sein, oder?



Jörg Daniel: Das sehe ich nicht so dramatisch, schließlich gab es für diese Ergebnisse Erklärungen, die ich eben schon genannt habe. Deshalb glaube ich nicht, dass das Selbstbewusstsein meiner Jungs darunter gelitten hat.



Frage: Die Mannschaft trifft sich am Montag, drei Tage vor dem ersten Spiel, in der Sportschule Parchim. Was steht in den letzten Tagen der Vorbereitung auf dem Programm?



Jörg Daniel: Wir werden Dienstag und Mittwoch jeweils zweimal trainieren. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf dem Einstudieren von Standartsituationen liegen, denn dafür hat man in der kurzen Vorbereitung auf ein „normales“ Länderspiel kaum die
Zeit.