Joachim Löw: "Wir müssen uns einspielen"

Die deutsche Nationalmannschaft bleibt auch nach dem zweiten WM-Qualifikationsspiel ohne Punktverlust und Gegentor. Das DFB-Team gewann nach dem 3:0 gegen Island nun auch in Rumänien mit 1:0. Für Joachim Löw gibt es im EM-Jahr klare Prioritäten. Darüber spricht der Bundestrainer nach der Partie in Bukarest im Interview.

Frage: Herr Löw, wie fällt Ihr Fazit nach dem 1:0 gegen Rumänien aus?

Joachim Löw: Rumänien war klar die stärkere Mannschaft als Island. Ich fand unser Spiel diesmal auch in den zweiten 45 Minuten überwiegend gut. Wenn man etwas kritisieren kann, dann war es die Chancenauswertung. Da hätten wir es uns leichter machen können, wir hätten den Sack früher zumachen können. Daran müssen wir arbeiten. Aber wir haben die drei Punkte, damit können wir zufrieden sein, darauf können wir aufbauen. Wir haben etwas zu wenig hinter die Kette gespielt, das können wir optimieren.

Frage: Sie haben erst sehr spät ausgewechselt. Sind Sie auf dem Weg, Ihre Stammelf zu finden?

Löw: Wir müssen uns einspielen. Ich habe aber auch spät gewechselt, weil wir eigentlich alles im Griff hatten. Daher war das nicht zwingend notwendig.

Frage: Am Ende musste noch mal gezittert werden...

Löw: Wenn du das 2:0 nicht machst, hat Rumänien natürlich am Ende gar nichts mehr zu verlieren. Sie haben eine Mannschaft, die dann auch mal eine Chance herausspielen kann.

Frage: Wie geht es in den kommenden Tagen weiter?

Löw: Der Montag ist nach der Rückreise in der Nacht ein Regenerationstag. Am Dienstag bereiten wir uns auf das dritte Spiel vor. Am Mittwoch müssen wir dann volle Kraft voraus das Spiel gewinnen, dann haben wir mit neun Punkten den richtigen Weg eingeschlagen. Die Richtung stimmt in dieser Qualifikation.

Frage: Serge Gnabry und Kai Havertz haben gut harmoniert. Passen diese beiden Typen einfach gut zusammen?

Löw: Das Tor war supergut herausgespielt. Alle drei Spieler vorne, auch Leroy Sané, stellen immer wieder verschiedene Ebenen her: Die einen kommen, die anderen gehen tief. Das müssen wir noch optimieren. Kai Havertz hat große Qualitäten, im technischen Bereich und im Torabschluss. Serge Gnabry ist extrem wichtig, als Ballverteiler und in vorderster Stelle. Sie haben gut harmoniert.

Frage: Wie sehen Sie Timo Werners Rolle im Team?

Löw: Timo ist ein brandgefährlicher Spieler, der eine unglaubliche Schnelligkeit hat. Ich weiß, was er kann. Ich bin mit ihm sehr zufrieden, er ist ein wichtiger Spieler für uns. Seine Chance wird kommen, vielleicht schon am Mittwoch.

Frage: Nordmazedonien ist die vermeintlich leichteste Aufgabe. Werden Sie auf der einen oder anderen Position wechseln?

Löw: Der eine oder andere Spieler war angeschlagen. Wir müssen jetzt gut regenerieren, dann werde ich mal sehen. Natürlich war es gut, sich einzuspielen, grundsätzlich werde ich davon nicht total abweichen. Aber es kann sein, dass der eine oder andere frische Spieler in die Mannschaft kommt. Das kann ich noch nicht abschließend beantworten.

Frage: Wie kam es zur neuerlichen Menschenrechtsbotschaft?

Löw: Das kam wieder ganz alleine aus der Mannschaft. Wir haben das erst vor dem Spiel erfahren. Das steht für unsere Werte und Menschenrechte auf der ganzen Welt. Das war gut.

Frage: Wenn Sie beide Spiele zusammennehmen, wo liegen die gravierendsten Fortschritte im Vergleich zum vergangenen Jahr?

Löw: Letztes Jahr war wahnsinnig schwierig. Aber schon damals war zu spüren, dass die Mannschaft ehrgeizig und willig ist, es war ein guter Spirit, auch intern. Wir hatten im Ansatz gute Spiele, aber nicht diese Konstanz. Jetzt ist der Hunger groß, auch Richtung Turnier. Im Training und auf dem Platz ist viel Dynamik und Energie zu spüren, das war insgesamt noch besser als gegen Island.

[sid]

Die deutsche Nationalmannschaft bleibt auch nach dem zweiten WM-Qualifikationsspiel ohne Punktverlust und Gegentor. Das DFB-Team gewann nach dem 3:0 gegen Island nun auch in Rumänien mit 1:0. Für Joachim Löw gibt es im EM-Jahr klare Prioritäten. Darüber spricht der Bundestrainer nach der Partie in Bukarest im Interview.

Frage: Herr Löw, wie fällt Ihr Fazit nach dem 1:0 gegen Rumänien aus?

Joachim Löw: Rumänien war klar die stärkere Mannschaft als Island. Ich fand unser Spiel diesmal auch in den zweiten 45 Minuten überwiegend gut. Wenn man etwas kritisieren kann, dann war es die Chancenauswertung. Da hätten wir es uns leichter machen können, wir hätten den Sack früher zumachen können. Daran müssen wir arbeiten. Aber wir haben die drei Punkte, damit können wir zufrieden sein, darauf können wir aufbauen. Wir haben etwas zu wenig hinter die Kette gespielt, das können wir optimieren.

Frage: Sie haben erst sehr spät ausgewechselt. Sind Sie auf dem Weg, Ihre Stammelf zu finden?

Löw: Wir müssen uns einspielen. Ich habe aber auch spät gewechselt, weil wir eigentlich alles im Griff hatten. Daher war das nicht zwingend notwendig.

Frage: Am Ende musste noch mal gezittert werden...

Löw: Wenn du das 2:0 nicht machst, hat Rumänien natürlich am Ende gar nichts mehr zu verlieren. Sie haben eine Mannschaft, die dann auch mal eine Chance herausspielen kann.

Frage: Wie geht es in den kommenden Tagen weiter?

Löw: Der Montag ist nach der Rückreise in der Nacht ein Regenerationstag. Am Dienstag bereiten wir uns auf das dritte Spiel vor. Am Mittwoch müssen wir dann volle Kraft voraus das Spiel gewinnen, dann haben wir mit neun Punkten den richtigen Weg eingeschlagen. Die Richtung stimmt in dieser Qualifikation.

Frage: Serge Gnabry und Kai Havertz haben gut harmoniert. Passen diese beiden Typen einfach gut zusammen?

Löw: Das Tor war supergut herausgespielt. Alle drei Spieler vorne, auch Leroy Sané, stellen immer wieder verschiedene Ebenen her: Die einen kommen, die anderen gehen tief. Das müssen wir noch optimieren. Kai Havertz hat große Qualitäten, im technischen Bereich und im Torabschluss. Serge Gnabry ist extrem wichtig, als Ballverteiler und in vorderster Stelle. Sie haben gut harmoniert.

Frage: Wie sehen Sie Timo Werners Rolle im Team?

Löw: Timo ist ein brandgefährlicher Spieler, der eine unglaubliche Schnelligkeit hat. Ich weiß, was er kann. Ich bin mit ihm sehr zufrieden, er ist ein wichtiger Spieler für uns. Seine Chance wird kommen, vielleicht schon am Mittwoch.

Frage: Nordmazedonien ist die vermeintlich leichteste Aufgabe. Werden Sie auf der einen oder anderen Position wechseln?

Löw: Der eine oder andere Spieler war angeschlagen. Wir müssen jetzt gut regenerieren, dann werde ich mal sehen. Natürlich war es gut, sich einzuspielen, grundsätzlich werde ich davon nicht total abweichen. Aber es kann sein, dass der eine oder andere frische Spieler in die Mannschaft kommt. Das kann ich noch nicht abschließend beantworten.

Frage: Wie kam es zur neuerlichen Menschenrechtsbotschaft?

Löw: Das kam wieder ganz alleine aus der Mannschaft. Wir haben das erst vor dem Spiel erfahren. Das steht für unsere Werte und Menschenrechte auf der ganzen Welt. Das war gut.

Frage: Wenn Sie beide Spiele zusammennehmen, wo liegen die gravierendsten Fortschritte im Vergleich zum vergangenen Jahr?

Löw: Letztes Jahr war wahnsinnig schwierig. Aber schon damals war zu spüren, dass die Mannschaft ehrgeizig und willig ist, es war ein guter Spirit, auch intern. Wir hatten im Ansatz gute Spiele, aber nicht diese Konstanz. Jetzt ist der Hunger groß, auch Richtung Turnier. Im Training und auf dem Platz ist viel Dynamik und Energie zu spüren, das war insgesamt noch besser als gegen Island.

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