Joachim Löw fordert bessere Zweikampfschulung

Bundestrainer Joachim Löw hat von seinen Kollegen in der Bundesliga eine bessere Zweikampfschulung für die Profis gefordert. "Das Zweikampfverhalten muss sich verbessern, wir sehen einfach zu viele Fouls, die nicht notwendig sind", erklärte Löw auf der jährlichen Trainertagung in Hamburg: "Ziel muss es sein, den Ball zu erobern und nicht einfach nur eine gegnerische Aktion auf Kosten eines Freistoßes zu stoppen."

Auf gemeinsame Initiative der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte sich Löw in der Hansestadt mit insgesamt 23 Trainern aus der Bundesliga und 2. Bundesliga getroffen. Aus der Eliteklasse war wegen einer kurzfristigen Absage von Armin Veh allein der deutsche Meister VfB Stuttgart nicht anwesend. Huub Stevens vom Hamburger SV, der aus familiären Gründen in den Niederlanden weilt, wurde von Assistent Markus Schupp vertreten. Aus der 2. Bundesliga waren Guido Buchwald (Alemannia Aachen), Christoph Daum (1. FC Köln), Jürgen Klopp (FSV Mainz 05), Rainer Hörgl (FC Augsburg), Christian Hock (SV Wehen Wiesbaden) und Andre Trulsen (FC St. Pauli) vertreten. Ebenfalls anwesend war Horst Zingraf, der Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL).

Die Runde tagte am Montag etwa drei Stunden in einem Hotel an der Außenalster. Viele Trainer sahen sich aber bereits am Vorabend gemeinsam das Bundesligaspiel zwischen dem Hamburger SV und Bayern München (1:1) an. "Dieses Treffen ist sehr wichtig und notwendig, wir haben uns über viele Themen ausgetauscht", sagte Löw, "die Kommunikation zwischen der Bundesliga und den Bundestrainern ist inzwischen sehr gut. Viel wurde auch in Kleingruppen beim Spiel und dem Abendessen gesprochen."

Neben Löws Forderung nach einem geschickteren Zweikampfverhalten stand auch ein dreigeteilter Vortrag von DFB-Chefscout Urs Siegenthaler über seine Erkenntnisse bei der U20-WM, der Copa America sowie sein Vor- und Nachbericht für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in England (2:1) im Vordergrund. "Er war von dem Niveau bei der U 20-WM begeistert und hat uns alle gewarnt, das sind die Gegner in drei, vier Jahren", erklärte Löw.

Ein wichtiges Thema war das Verhältnis der Trainer zu den Schiedsrichtern. Lehrwart Eugen Strigel und Bundesliga-Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) versuchten, den Trainern die Sichtweise der Unparteiischen näher zu bringen. Meyer arbeietete dabei mit den Trainern auch das Bundesliga-Spiel zwischen Hamburg und München auf, das er am Sonntagabend geleitet hatte.

Differenzen über die Art der Spielleitung scheinen aber weiterhin zu bestehen. "Die Kommunikation mit den Schiedsrichtern ist zwar besser geworden, wir liegen in einigen Punkten aber auseinander", sagte Trainer Michael Skibbe von Bayer Leverkusen.

[sid]

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Bundestrainer Joachim Löw hat von seinen Kollegen in der Bundesliga eine bessere Zweikampfschulung für die Profis gefordert. "Das Zweikampfverhalten muss sich verbessern, wir sehen einfach zu viele Fouls, die nicht notwendig sind", erklärte Löw auf der jährlichen Trainertagung in Hamburg: "Ziel muss es sein, den Ball zu erobern und nicht einfach nur eine gegnerische Aktion auf Kosten eines Freistoßes zu stoppen."

Auf gemeinsame Initiative der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte sich Löw in der Hansestadt mit insgesamt 23 Trainern aus der Bundesliga und 2. Bundesliga getroffen. Aus der Eliteklasse war wegen einer kurzfristigen Absage von Armin Veh allein der deutsche Meister VfB Stuttgart nicht anwesend. Huub Stevens vom Hamburger SV, der aus familiären Gründen in den Niederlanden weilt, wurde von Assistent Markus Schupp vertreten. Aus der 2. Bundesliga waren Guido Buchwald (Alemannia Aachen), Christoph Daum (1. FC Köln), Jürgen Klopp (FSV Mainz 05), Rainer Hörgl (FC Augsburg), Christian Hock (SV Wehen Wiesbaden) und Andre Trulsen (FC St. Pauli) vertreten. Ebenfalls anwesend war Horst Zingraf, der Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL).

Die Runde tagte am Montag etwa drei Stunden in einem Hotel an der Außenalster. Viele Trainer sahen sich aber bereits am Vorabend gemeinsam das Bundesligaspiel zwischen dem Hamburger SV und Bayern München (1:1) an. "Dieses Treffen ist sehr wichtig und notwendig, wir haben uns über viele Themen ausgetauscht", sagte Löw, "die Kommunikation zwischen der Bundesliga und den Bundestrainern ist inzwischen sehr gut. Viel wurde auch in Kleingruppen beim Spiel und dem Abendessen gesprochen."

Neben Löws Forderung nach einem geschickteren Zweikampfverhalten stand auch ein dreigeteilter Vortrag von DFB-Chefscout Urs Siegenthaler über seine Erkenntnisse bei der U20-WM, der Copa America sowie sein Vor- und Nachbericht für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft in England (2:1) im Vordergrund. "Er war von dem Niveau bei der U 20-WM begeistert und hat uns alle gewarnt, das sind die Gegner in drei, vier Jahren", erklärte Löw.

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Ein wichtiges Thema war das Verhältnis der Trainer zu den Schiedsrichtern. Lehrwart Eugen Strigel und Bundesliga-Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) versuchten, den Trainern die Sichtweise der Unparteiischen näher zu bringen. Meyer arbeietete dabei mit den Trainern auch das Bundesliga-Spiel zwischen Hamburg und München auf, das er am Sonntagabend geleitet hatte.

Differenzen über die Art der Spielleitung scheinen aber weiterhin zu bestehen. "Die Kommunikation mit den Schiedsrichtern ist zwar besser geworden, wir liegen in einigen Punkten aber auseinander", sagte Trainer Michael Skibbe von Bayer Leverkusen.