Joachim Löw folgt Jürgen Klinsmann als Bundestrainer

Joachim Löw ist neuer Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 46-jährige Fußball-Lehrer tritt damit die Nachfolge von Jürgen Klinsmann an.

Löw, der seit August 2004 als Assistent von Klinsmann im Trainerstab der Nationalmannschaft tätig war, unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag bis nach der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.

Jürgen Klinsmann informierte am Dienstag telefonisch den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, den Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff darüber, dass er künftig nicht mehr als Bundestrainer zur Verfügung steht. Daraufhin trafen sich Dr. Theo Zwanziger, Jürgen Klinsmann, Joachim Löw, Oliver Bierhoff und Wolfgang Niersbach, der demnächst zum DFB als Direktor zurückkehren wird und bei dem kurzfristig angesetzten Termin den dienstlich verhinderten DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt vertrat, zu einem Gespräch am Dienstagabend in Stuttgart.

Dabei einigten sich alle Beteiligten darauf, dass Joachim Löw, der mit Klinsmann die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2006 in Deutschland auf Platz drei geführt hatte, die erfolgreiche Arbeit des bisherigen Bundestrainers fortsetzen soll. Das DFB-Präsidium bestätigte am späten Dienstagabend per telefonischem Rundruf den Vertragsabschluss mit Löw.

„Das ist eine große Herausforderung für mich, den Weg so weiterzugehen. Nur so können wir dauerhaft in der Weltspitze bleiben“, verdeutlichte Löw bei seinem Amtsantritt und unterstrich vor seinem ersten Einsatz am 16. August im Länderspiel in Gelsenkirchen gegen Schweden: „Wir wollen junge Spieler heranführen, eine erfolgreiche Qualifikation spielen und 2008 Europameister werden.“ Zudem wolle er auch für neue Ideen und Impulse sorgen. Doch zunächst einmal freut sich Löw auf einen mindestens zehntägigen Urlaub. „Den brauche ich jetzt, um aufzuladen. Ich muss meine Gedanken ordnen und in Richtung Zukunft denken.“

Der gebürtige Schönauer wurde zuletzt vom Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger als ein „hochintelligenter Trainer mit einem starken Charakter“ gelobt. Klinsmann selbst verdeutlichte bei seinem Abschied erneut, dass er Löw die Aufgabe auf jeden Fall zutraut: „Er war federführend bei Videoanalysen, Trainingsinhalten und bei der Gestaltung. Er hat das richtige Auge und trifft den richtigen Ton. Durch seine langjährige Arbeit als Cheftrainer hat er eine sehr große taktische Erfahrung.“

Löws erste Aufgabe besteht allerdings darin, einen Assistenztrainer zu finden: „Ich werde mir darüber Gedanken machen und in den nächsten Tagen das ein oder andere Gespräch führen“, so der 46-Jährige. Der Klinsmann-Nachfolger schloss allerdings bereits aus, dass U 21-Coach Dieter Eilts ein Kandidat für den vakanten Posten sein wird. Der frühere Nationalspieler soll weiterhin die U 21-Nationalmannschaft betreuen. "Wir haben ein Ensemble hoch qualifizierter junger Spieler, nicht nur die WM-Spieler, sondern auch darüber hinaus. Wenn ich an die U 21 oder die U 20 denke, wir haben da sehr viele Talente, die in den nächsten Monaten und Jahren reifen und herangeführt werden müssen an die A-Mannschaft", verdeutlichte Löw.

Auch Ansonsten sind im Stab der Nationalmannschaft keinerlei Veränderungen vorgesehen. Dies sei auch Voraussetzung für seine Entscheidung gewesen, betonte der neue Bundestrainer. Andreas Köpke bleibt Torwartrainer. Auch die von Klinsmann eingeführten Fitnesstrainer um Oliver Schmidtlein und Marc Verstegen, Psychologe Hans-Dieter Hermann und DFB-Chefscout Urs Siegenthaler werden weiter mit der DFB-Auswahl arbeiten.

[mm/cm]


[bild1]
Joachim Löw ist neuer Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 46-jährige Fußball-Lehrer tritt damit die Nachfolge von Jürgen Klinsmann an.



Löw, der seit August 2004 als Assistent von Klinsmann im Trainerstab der Nationalmannschaft tätig war, unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag bis nach der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.



Jürgen Klinsmann informierte am Dienstag telefonisch den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, den Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff darüber, dass er künftig nicht mehr als Bundestrainer zur Verfügung steht. Daraufhin trafen sich Dr. Theo Zwanziger, Jürgen Klinsmann, Joachim Löw, Oliver Bierhoff und Wolfgang Niersbach, der demnächst zum DFB als Direktor zurückkehren wird und bei dem kurzfristig angesetzten Termin den dienstlich verhinderten DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt vertrat, zu einem Gespräch am Dienstagabend in Stuttgart.



Dabei einigten sich alle Beteiligten darauf, dass Joachim Löw, der mit Klinsmann die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2006 in Deutschland auf Platz drei geführt hatte, die erfolgreiche Arbeit des bisherigen Bundestrainers fortsetzen soll. Das DFB-Präsidium bestätigte am späten Dienstagabend per telefonischem Rundruf den Vertragsabschluss mit Löw.



„Das ist eine große Herausforderung für mich, den Weg so weiterzugehen. Nur so können wir dauerhaft in der Weltspitze bleiben“, verdeutlichte Löw bei seinem Amtsantritt und
unterstrich vor seinem ersten Einsatz am 16. August im Länderspiel in Gelsenkirchen gegen Schweden: „Wir wollen junge Spieler heranführen, eine erfolgreiche Qualifikation spielen und 2008 Europameister werden.“ Zudem wolle er auch für neue Ideen und Impulse sorgen. Doch zunächst einmal freut sich Löw auf einen mindestens zehntägigen Urlaub. „Den brauche ich jetzt, um aufzuladen. Ich muss meine Gedanken ordnen und in Richtung Zukunft denken.“



[bild2]
Der gebürtige Schönauer wurde zuletzt vom Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Theo Zwanziger als ein „hochintelligenter Trainer mit einem starken Charakter“ gelobt. Klinsmann selbst verdeutlichte bei seinem Abschied erneut, dass er Löw die Aufgabe auf jeden Fall zutraut: „Er war federführend bei Videoanalysen, Trainingsinhalten und bei der Gestaltung. Er hat das richtige Auge und trifft den richtigen Ton. Durch seine langjährige Arbeit als Cheftrainer hat er eine sehr große taktische Erfahrung.“



Löws erste Aufgabe besteht allerdings darin, einen Assistenztrainer zu finden: „Ich werde
mir darüber Gedanken machen und in den nächsten Tagen das ein oder andere Gespräch führen“, so der 46-Jährige. Der Klinsmann-Nachfolger schloss allerdings bereits aus, dass U 21-Coach Dieter Eilts ein Kandidat für den vakanten Posten sein wird. Der frühere Nationalspieler soll weiterhin die U 21-Nationalmannschaft betreuen. "Wir haben ein Ensemble hoch qualifizierter junger Spieler, nicht nur die WM-Spieler, sondern auch darüber hinaus. Wenn ich an die U 21 oder die U 20 denke, wir haben da sehr viele Talente, die in den nächsten Monaten und Jahren reifen und herangeführt werden müssen an die A-Mannschaft", verdeutlichte Löw.



Auch Ansonsten sind im Stab der Nationalmannschaft keinerlei Veränderungen vorgesehen. Dies sei auch Voraussetzung für seine Entscheidung gewesen, betonte der neue Bundestrainer. Andreas Köpke bleibt Torwartrainer. Auch die von Klinsmann eingeführten Fitnesstrainer um Oliver Schmidtlein und Marc Verstegen, Psychologe Hans-Dieter Hermann und DFB-Chefscout Urs Siegenthaler werden weiter mit der DFB-Auswahl arbeiten.