Joachim Löw: "Erwarte Konzentration, mehr Präzision und Mut"

Der erste Dreier in der Nations League ist eingefahren, nun will die deutsche Nationalmannschaft am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Köln gegen die Schweiz nachlegen. Vor der Partie sprechen Bundestrainer Joachim Löw und Leon Goretzka über die Personallage und den wichtigen ersten Erfolg in der Ukraine. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... den Sieg in der Ukraine: Es war wichtig, dass wir den Widerstand, den Willen unbedingt gewinnen zu wollen, gezeigt haben. Das hat man im Vorfeld und während des Spiels gespürt. Egal, welche Widrigkeiten auch auftreten. Das war in unserer Situation ein wichtiges Ergebnis. Wir haben an uns selbst hohe Ansprüche. Wenn die Mannschaft aber zehn, elf Monate nicht zusammen war, merkt man das in manchen Abläufen im Gegensatz zum letzten Jahr in einigen Spielen.

... die Partie gegen die Schweiz: Ich erwarte Konzentration, mehr Präzision, Mut und die richtigen offensiven Akzente. Wir haben da in der Ukraine ein paar Fehler gemacht. Ich erwarte die richtigen offensiven Akzente, weil unser Spielaufbau phasenweise ein bisschen zäh war. Geschwindigkeit und Präzision werden wichtige Themen sein. Es wird ein ganz anderes Spiel als gegen die Ukraine. Die Schweizer können extrem gut verteidigen - auch hoch. Sie sind im räumlichen Verhalten und auch im Eins-gegen-Eins sehr, sehr gut. Sie haben nur durch einen individuellen Fehler gegen Spanien verloren. Sie können gut nach vorne spielen. Sie machen einen homogenen und ausgewogenen Eindruck und attackieren frech und mutig. Es ist eine Mannschaft, die in der Weltspitze mit dabei ist, weil sie in der Schweiz über viele Jahre hinweg, eine sehr starke Ausbildung und hohe Individualität fördern. Die Mannschaft hat sich stetig entwickelt und ist für jeden Gegner eine große Hürde.

... die Personallage: Timo Werner ist im Vollbesitz seiner Kräfte. Bei ihm ist nichts zu spüren von einer Schwächung. Er steht zur Verfügung. Wir haben aber kleine Fragezeichen. Ich gehe aber davon aus, dass alle beim Training dabei sein können. Draxler hatte etwas Achillessehnenprobleme, Halstenberg etwas an den Adduktoren und Klostermann Kniebeschwerden. 

... die Diskussion um die taktische Ausrichtung: Ich verstehe die Diskussionen. Eine Mannschaft muss zwei Grundordnungen beherrschen. Für unsere Spielidee spielt das System keine Rolle. Wir wollen flach und dynamisch spielen. Räume bespielen. Wichtiger ist, wen wir in welche Positionen und in welche Räume bringen. Dann können wir Dynamik auslösen. Immer dann, wenn wir die Räume gut belegen, sind wir gut. Darum geht es - und nicht, ob wir hinten zu dritt oder zu viert spielen. Die Art und Weise ist wichtig. In der Dreierkette müssen alle aktiv sein. Wenn wir zu viert spielen und schicken die Außenverteidiger hoch, muss sich Toni Kroos fallen lassen. Das sind Grundprinzipien im Spiel, die müssen wir befolgen. Da müssen wir besser werden. Dann spielt die Grundordnung keine Rolle. In der Dreierkette müssen wir Stabilität gewinnen, uns im Zentrum stark machen. Vierkette spielen die meisten Spieler in ihren Vereinen. Die können wir spielen. Wir haben da keine Probleme in der Umstellung. Aber ich möchte eine weitere Option haben, wenn wir in das Turnier gehen. Ich möchte, dass die Mannschaft auf beide Varianten vorbereitet ist und wir variabel bleiben. Bei der EM können wir dann von Tag zu Tag entscheiden.

... die zuletzt von außen geäußerte Kritik: Im Fußball ist man manchmal unterschiedlicher Meinung. Die Experten müssen ihre Meinung äußern. Das ist völlig okay und für mich nicht respektlos. Sie sollen ihre Meinung sagen, wenn alle gleicher Meinung wären, wäre es langweilig. Wichtig aber ist, dass wir intern kritisch miteinander umgehen. Und das tun wir. Wir sitzen manchmal stundenlang zusammen und diskutieren. Dann sind wir selbstkritisch. Es harmoniert derzeit auch noch nicht so und daran müssen wir arbeiten. Wir haben uns im Sommer klare Gedanken gemacht, was unsere wichtigen Schritte sind. Wir müssen das große Ganze sehen. Wir haben mit der Corona-Situation eine hohe Belastung. Wir sind überzeugt von dem Plan, weil wir im nächsten Jahr eine frische, hungrige, hochmotivierte Mannschaft haben wollen, die körperlich und mental in der Lage ist, das Turnier durchzuziehen. Dann können wir ein klasse Turnier spielen. Davon bin ich überzeugt. Ich stelle das Ergebnis noch nicht über alles. Sie sind wichtig, aber die Entwicklung ist wichtiger.

... die TV-Einschaltquoten: Wir haben nach der WM gesagt, dass wir einige Dinge in Angriff nehmen werden. Fannähe, öffentliche Trainingseinheiten. Das ist aber gerade in der derzeitigen Situation schwierig. Was aber immer festzustellen war, ist, dass das Interesse zwischen den Turnieren auch bei Testspielen etwas schwindet. Am Ende helfen da Siege immer. Aber ich bin mir sicher, dass, wenn es aufs Turnier zugeht, das Interesse wieder steigt, sodass es der Nationalmannschaft angemessen ist. Testspiele sind dazu da, dass der Trainer die Möglichkeiten nutzt, Erkenntnisse zu ziehen. Bei dem dicht gedrängten Programm schauen die Leute, wo die Highlights sind. Wenn es auf die EM zugeht, wird die Nationalmannschaft wieder wichtig werden und die Menschen sich mit der Nationalmannschaft identifizieren. Dann ist die Nationalmannschaft wieder das Wichtigste im Land.

... Toni Kroos' mögliches Jubiläum: Es ist ein schöner Zufall, dass er hier in Köln sein 100. Länderspiel macht. Wenn man Toni in den letzten Jahren erlebt hat, hat man eine permanente Entwicklung von 2010 bis jetzt gesehen. Wie er Konstanz und Klasse zeigt, ist einmalig. Egal, welche Spiele er bestritten hat, er zeigt keine Anzeichen von Nervosität. Er vertraut in die eigenen Stärken - und das ist eine seiner ganz großen Stärken. Vor dem Finale gegen Argentinien habe ich eines gesehen: Ruhe. Er hat gesagt, es ist ein Spiel wie jedes andere. Er zeigte überhaupt keine Nervosität. Er ist die Ruhe in Person, er ruht in sich selbst. Er hat dieses Selbstbewusstsein, das strahlt er auch aus. Er übernimmt Verantwortung. Er geht der Verantwortung nicht aus dem Weg. Er ist ein wichtiger Verbindungsspieler.

... das Mittelfeldduo Kroos/Kimmich: Sie haben sich von Anfang an sehr gut verstanden. Sie sind beide so gute Fußballer, dass sie immer anspielbar sind. Sie sind wichtige Verbindungsspieler. Jo bringt die Komponente rein, dass er aus der Abwehr kommt. Er hat dort schon alle Positionen gespielt. Er bringt Zweikampfstärke, Balleroberungen und Positionsspiel mit. Sie sind eine sehr gute Ergänzung zueinander. Wenn Kroos viel für den Spielaufbau macht, sichert ihn Jo ab. Sie wollen beide immer den Ball und sind unter Druck immer anspielbar. Sie verlieren wenige Bälle und haben immer gute Lösungen parat.

... Leon Goretzka: Ich habe ihn etwas weiter vorne spielen lassen, weil er die Qualität besitzt, aus der Tiefe zu kommen. Er ist immer für wichtige Tore gut und für uns sehr wertvoll. Er hat ein großes Durchsetzungsvermögen und eine sehr gute Entwicklung durchgemacht. Er kam gestärkt aus der Pause heraus und hat derzeit einen guten Rhythmus. Er ist ein sehr dynamischer Fußballer mit einer sehr guten Technik und großer Torgefahr, der auch in der Defensive sehr gut arbeiten kann. All das macht ihn für uns sehr wertvoll und unverzichtbar. Er hat auch eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft.

Leon Goretzka über...

... die Fehleranalyse nach dem Ukraine-Spiel: Die Dinge, die im letzten Spiel nicht so gut gelaufen sind, müssen wir besser machen. Wir hatten überraschend viele Abspielfehler und technische Fehler. Wir haben aber die Spieler, die in der Lage sind, auf engem Raum keine technischen Fehler zu machen. Das werden wir im nächsten Spiel besser machen müssen.

... den Ausblick auf die Schweiz: Wir treffen auf eine Mannschaft, die körperlich robust ist und schnelle Spieler hat. Da werden wir dagegen halten müssen. Aber wir müssen vor allem auf uns selber achten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es im nächsten Spiel besser laufen wird.

... seine Motivation für Deutschland zu spielen: Wenn ich das Nationalmannschaftstrikot anziehe, fühlt sich das brutal gut an. Ich habe das Gefühl, dass ich für 80 Millionen spiele. Das ist etwas ganz Besonderes. Dementsprechend werden wir alle ins Spiel gehen.

... die Diskussion um Dreier- oder Viererkette: Jedes System hat sein Für und Wider. Im Endeffekt ist es die Aufgabe des Trainers herauszufinden, für welchen Gegner welches System passt. 

... Toni Kroos: Über seine Quaitäten brachen wir nicht zu diskutieren. Er hat fast alles gewonnen - passenderweise den EM-Titel noch nicht. Dafür wird er alles reinwerfen. Ich freue mich für ihn, dass er sein 100. Länderspiel machen kann. Er ist kein typischer "Aggressivleader", aber ein unglaublicher Fixpunkt im Spiel. Er möchte immer den Ball haben und findet immer eine Lösung. Das ist sehr, sehr beeindruckend. Für ein Turnier ist er unheimlich wichtig, weil wir einen haben, der weiß, wie man Titel gewinnt. Er ist in schwierigen Situationen für die Mannschaft da. Das sind Dinge, die ich auch in mein Spiel übernehmen möchte.

[dfb]

Der erste Dreier in der Nations League ist eingefahren, nun will die deutsche Nationalmannschaft am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) in Köln gegen die Schweiz nachlegen. Vor der Partie sprechen Bundestrainer Joachim Löw und Leon Goretzka über die Personallage und den wichtigen ersten Erfolg in der Ukraine. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... den Sieg in der Ukraine: Es war wichtig, dass wir den Widerstand, den Willen unbedingt gewinnen zu wollen, gezeigt haben. Das hat man im Vorfeld und während des Spiels gespürt. Egal, welche Widrigkeiten auch auftreten. Das war in unserer Situation ein wichtiges Ergebnis. Wir haben an uns selbst hohe Ansprüche. Wenn die Mannschaft aber zehn, elf Monate nicht zusammen war, merkt man das in manchen Abläufen im Gegensatz zum letzten Jahr in einigen Spielen.

... die Partie gegen die Schweiz: Ich erwarte Konzentration, mehr Präzision, Mut und die richtigen offensiven Akzente. Wir haben da in der Ukraine ein paar Fehler gemacht. Ich erwarte die richtigen offensiven Akzente, weil unser Spielaufbau phasenweise ein bisschen zäh war. Geschwindigkeit und Präzision werden wichtige Themen sein. Es wird ein ganz anderes Spiel als gegen die Ukraine. Die Schweizer können extrem gut verteidigen - auch hoch. Sie sind im räumlichen Verhalten und auch im Eins-gegen-Eins sehr, sehr gut. Sie haben nur durch einen individuellen Fehler gegen Spanien verloren. Sie können gut nach vorne spielen. Sie machen einen homogenen und ausgewogenen Eindruck und attackieren frech und mutig. Es ist eine Mannschaft, die in der Weltspitze mit dabei ist, weil sie in der Schweiz über viele Jahre hinweg, eine sehr starke Ausbildung und hohe Individualität fördern. Die Mannschaft hat sich stetig entwickelt und ist für jeden Gegner eine große Hürde.

... die Personallage: Timo Werner ist im Vollbesitz seiner Kräfte. Bei ihm ist nichts zu spüren von einer Schwächung. Er steht zur Verfügung. Wir haben aber kleine Fragezeichen. Ich gehe aber davon aus, dass alle beim Training dabei sein können. Draxler hatte etwas Achillessehnenprobleme, Halstenberg etwas an den Adduktoren und Klostermann Kniebeschwerden. 

... die Diskussion um die taktische Ausrichtung: Ich verstehe die Diskussionen. Eine Mannschaft muss zwei Grundordnungen beherrschen. Für unsere Spielidee spielt das System keine Rolle. Wir wollen flach und dynamisch spielen. Räume bespielen. Wichtiger ist, wen wir in welche Positionen und in welche Räume bringen. Dann können wir Dynamik auslösen. Immer dann, wenn wir die Räume gut belegen, sind wir gut. Darum geht es - und nicht, ob wir hinten zu dritt oder zu viert spielen. Die Art und Weise ist wichtig. In der Dreierkette müssen alle aktiv sein. Wenn wir zu viert spielen und schicken die Außenverteidiger hoch, muss sich Toni Kroos fallen lassen. Das sind Grundprinzipien im Spiel, die müssen wir befolgen. Da müssen wir besser werden. Dann spielt die Grundordnung keine Rolle. In der Dreierkette müssen wir Stabilität gewinnen, uns im Zentrum stark machen. Vierkette spielen die meisten Spieler in ihren Vereinen. Die können wir spielen. Wir haben da keine Probleme in der Umstellung. Aber ich möchte eine weitere Option haben, wenn wir in das Turnier gehen. Ich möchte, dass die Mannschaft auf beide Varianten vorbereitet ist und wir variabel bleiben. Bei der EM können wir dann von Tag zu Tag entscheiden.

... die zuletzt von außen geäußerte Kritik: Im Fußball ist man manchmal unterschiedlicher Meinung. Die Experten müssen ihre Meinung äußern. Das ist völlig okay und für mich nicht respektlos. Sie sollen ihre Meinung sagen, wenn alle gleicher Meinung wären, wäre es langweilig. Wichtig aber ist, dass wir intern kritisch miteinander umgehen. Und das tun wir. Wir sitzen manchmal stundenlang zusammen und diskutieren. Dann sind wir selbstkritisch. Es harmoniert derzeit auch noch nicht so und daran müssen wir arbeiten. Wir haben uns im Sommer klare Gedanken gemacht, was unsere wichtigen Schritte sind. Wir müssen das große Ganze sehen. Wir haben mit der Corona-Situation eine hohe Belastung. Wir sind überzeugt von dem Plan, weil wir im nächsten Jahr eine frische, hungrige, hochmotivierte Mannschaft haben wollen, die körperlich und mental in der Lage ist, das Turnier durchzuziehen. Dann können wir ein klasse Turnier spielen. Davon bin ich überzeugt. Ich stelle das Ergebnis noch nicht über alles. Sie sind wichtig, aber die Entwicklung ist wichtiger.

... die TV-Einschaltquoten: Wir haben nach der WM gesagt, dass wir einige Dinge in Angriff nehmen werden. Fannähe, öffentliche Trainingseinheiten. Das ist aber gerade in der derzeitigen Situation schwierig. Was aber immer festzustellen war, ist, dass das Interesse zwischen den Turnieren auch bei Testspielen etwas schwindet. Am Ende helfen da Siege immer. Aber ich bin mir sicher, dass, wenn es aufs Turnier zugeht, das Interesse wieder steigt, sodass es der Nationalmannschaft angemessen ist. Testspiele sind dazu da, dass der Trainer die Möglichkeiten nutzt, Erkenntnisse zu ziehen. Bei dem dicht gedrängten Programm schauen die Leute, wo die Highlights sind. Wenn es auf die EM zugeht, wird die Nationalmannschaft wieder wichtig werden und die Menschen sich mit der Nationalmannschaft identifizieren. Dann ist die Nationalmannschaft wieder das Wichtigste im Land.

... Toni Kroos' mögliches Jubiläum: Es ist ein schöner Zufall, dass er hier in Köln sein 100. Länderspiel macht. Wenn man Toni in den letzten Jahren erlebt hat, hat man eine permanente Entwicklung von 2010 bis jetzt gesehen. Wie er Konstanz und Klasse zeigt, ist einmalig. Egal, welche Spiele er bestritten hat, er zeigt keine Anzeichen von Nervosität. Er vertraut in die eigenen Stärken - und das ist eine seiner ganz großen Stärken. Vor dem Finale gegen Argentinien habe ich eines gesehen: Ruhe. Er hat gesagt, es ist ein Spiel wie jedes andere. Er zeigte überhaupt keine Nervosität. Er ist die Ruhe in Person, er ruht in sich selbst. Er hat dieses Selbstbewusstsein, das strahlt er auch aus. Er übernimmt Verantwortung. Er geht der Verantwortung nicht aus dem Weg. Er ist ein wichtiger Verbindungsspieler.

... das Mittelfeldduo Kroos/Kimmich: Sie haben sich von Anfang an sehr gut verstanden. Sie sind beide so gute Fußballer, dass sie immer anspielbar sind. Sie sind wichtige Verbindungsspieler. Jo bringt die Komponente rein, dass er aus der Abwehr kommt. Er hat dort schon alle Positionen gespielt. Er bringt Zweikampfstärke, Balleroberungen und Positionsspiel mit. Sie sind eine sehr gute Ergänzung zueinander. Wenn Kroos viel für den Spielaufbau macht, sichert ihn Jo ab. Sie wollen beide immer den Ball und sind unter Druck immer anspielbar. Sie verlieren wenige Bälle und haben immer gute Lösungen parat.

... Leon Goretzka: Ich habe ihn etwas weiter vorne spielen lassen, weil er die Qualität besitzt, aus der Tiefe zu kommen. Er ist immer für wichtige Tore gut und für uns sehr wertvoll. Er hat ein großes Durchsetzungsvermögen und eine sehr gute Entwicklung durchgemacht. Er kam gestärkt aus der Pause heraus und hat derzeit einen guten Rhythmus. Er ist ein sehr dynamischer Fußballer mit einer sehr guten Technik und großer Torgefahr, der auch in der Defensive sehr gut arbeiten kann. All das macht ihn für uns sehr wertvoll und unverzichtbar. Er hat auch eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft.

Leon Goretzka über...

... die Fehleranalyse nach dem Ukraine-Spiel: Die Dinge, die im letzten Spiel nicht so gut gelaufen sind, müssen wir besser machen. Wir hatten überraschend viele Abspielfehler und technische Fehler. Wir haben aber die Spieler, die in der Lage sind, auf engem Raum keine technischen Fehler zu machen. Das werden wir im nächsten Spiel besser machen müssen.

... den Ausblick auf die Schweiz: Wir treffen auf eine Mannschaft, die körperlich robust ist und schnelle Spieler hat. Da werden wir dagegen halten müssen. Aber wir müssen vor allem auf uns selber achten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es im nächsten Spiel besser laufen wird.

... seine Motivation für Deutschland zu spielen: Wenn ich das Nationalmannschaftstrikot anziehe, fühlt sich das brutal gut an. Ich habe das Gefühl, dass ich für 80 Millionen spiele. Das ist etwas ganz Besonderes. Dementsprechend werden wir alle ins Spiel gehen.

... die Diskussion um Dreier- oder Viererkette: Jedes System hat sein Für und Wider. Im Endeffekt ist es die Aufgabe des Trainers herauszufinden, für welchen Gegner welches System passt. 

... Toni Kroos: Über seine Quaitäten brachen wir nicht zu diskutieren. Er hat fast alles gewonnen - passenderweise den EM-Titel noch nicht. Dafür wird er alles reinwerfen. Ich freue mich für ihn, dass er sein 100. Länderspiel machen kann. Er ist kein typischer "Aggressivleader", aber ein unglaublicher Fixpunkt im Spiel. Er möchte immer den Ball haben und findet immer eine Lösung. Das ist sehr, sehr beeindruckend. Für ein Turnier ist er unheimlich wichtig, weil wir einen haben, der weiß, wie man Titel gewinnt. Er ist in schwierigen Situationen für die Mannschaft da. Das sind Dinge, die ich auch in mein Spiel übernehmen möchte.

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