Joachim Löw: "Das war ein guter Neubeginn"

Nach dem 3:0 gegen Schweden in Gelsenkirchen und seinem gelungenen Einstand als Bundestrainer stellte sich Joachim Löw den Fragen der Journalisten in einem Interview.

Frage: Joachim Löw, wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Debüt als Bundestrainer?

Joachim Löw: Logischerweise sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir haben versucht, den Schwung und den Elan aus der WM mitzunehmen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen, da haben wir mit viel Freude und Schwung nach vorne gespielt und auch sehr gute Kombinationen gezeigt. Die schnellen Tore in der Anfangsphase kamen uns zugute, das hat unseren Start in die neue Saison erleichtert. Wir haben zur Pause verdient 3:0 geführt. Nach der Pause haben wir dann nicht zuletzt wegen der vielen Wechsel etwas unseren Rhythmus verloren. Dennoch ein Kompliment an meine Spieler, die sehr engagiert, druckvoll und mit Herz gespielt haben - und das nach einer so kurzen Vorbereitung. Das war heute ein guter Neubeginn, auch wenn die Schweden uns nicht alles abverlangt haben.

Frage: Gab es in der Vorbereitung auf das Spiel Unterschiede zur WM?

Löw: Viele Dinge im Vorfeld sind genauso gelaufen. Ich habe dieses Mal nur bewusst darauf verzichtet, über Schweden zu sprechen. Wir wollten Dominanz zeigen. Wir haben eine gute WM gespielt und wollten unbedingt Schweden schlagen, egal in welcher Besetzung. Sicherlich werden wir uns aber vor den Spielen in der EM-Qualifikation auch wieder ausführlicher mit unseren Gegnern beschäftigen.

Frage: Wie haben Sie sich denn bei ihrem ersten Einsatz gefühlt und haben Sie Jürgen Klinsmann irgendwann während des Spiels mal an Ihrer Seite vermisst?

Löw: Ich will erst einmal feststellen, das Thema Jürgen Klinsmann ist abgeschlossen. Ehrlicherweise kann ich sagen, dass ich in keinster Weise nervös war. Ich bin ganz gelassen an die Aufgabe herangegangen, von daher war es für mich auch nicht etwas ganz Besonderes. Es war nichts Neues für mich, auch wenn ich jetzt in der alleinigen Verantwortung stehe.

Länderspiel Deutschland - Schweden
Frage: Wie bewerten Sie das Debüt von Manuel Friedrich und Malik Fathi?

Löw: Es war natürlich etwas einfacher für die beiden, da sie bei einem beruhigenden Vorsprung nach der Pause ins Spiel gekommen sind. Beide haben sich aber sehr gut eingefügt. Friedrich ist ohnehin bewandert in diesem System und hat sich mit Nowotny sehr gut ergänzt. Auch Fathi hat ein gutes Debüt gezeigt. Beide haben Perspektiven für die Zukunft.

Frage: Philipp Lahm hat erneut auf der rechten Seite gespielt, ist dies eine Option für die Zukunft?

Löw: Ich habe mit Philipp vor dem Spiel gesprochen. Er hat mir versichert, dass es für ihn kein Problem ist, auf der rechten Seite zu spielen. Deshalb kann er für mich eine Alternative auf dieser Position sein, zumal in Marcell Jansen auf der linken Seite ein starker Mann zur Verfügung steht.

Frage: Am 2. September steht für die deutsche Mannschaft in Stuttgart das erste EM-Qualifikationsspiel gegen Irland auf dem Programm. Die Iren haben am Mittwoch 0:4 gegen die Niederlande verloren, welche Schlüsse ziehen Sie aus diesem Ergebnis?

Löw: Mit Irland habe ich mich noch nicht so beschäftigt. Klar ist, dass die Niederlande eine hervorragende Mannschaft sind. Unser Chefscout Urs Siegenthaler war vor Ort, mit ihm werde ich mich intensiv austauschen, er wird mir alle Infos geben. Wir wissen aber unabhängig von diesem Ergebnis, dass Irland eine sehr kampfstarke Mannschaft ist, deshalb werden wir uns von diesem Resultat auch nicht blenden lassen. [jt]


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Nach dem 3:0 gegen Schweden in Gelsenkirchen und seinem gelungenen Einstand als Bundestrainer stellte sich Joachim Löw den Fragen der Journalisten in einem Interview.



Frage: Joachim Löw, wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Debüt
als Bundestrainer?



Joachim Löw: Logischerweise sind wir mit dem Ergebnis sehr
zufrieden. Wir haben versucht, den Schwung und den Elan aus der WM mitzunehmen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen, da haben wir mit viel Freude und Schwung nach vorne gespielt und auch sehr gute Kombinationen gezeigt. Die schnellen Tore in der Anfangsphase kamen uns zugute, das hat unseren Start in die neue Saison erleichtert. Wir haben zur Pause verdient 3:0 geführt. Nach der Pause haben wir dann nicht zuletzt wegen der vielen Wechsel etwas unseren Rhythmus verloren. Dennoch ein Kompliment an meine Spieler, die sehr engagiert, druckvoll und mit Herz gespielt haben - und das nach einer so kurzen Vorbereitung. Das war heute ein guter Neubeginn, auch wenn die Schweden uns nicht alles abverlangt haben.



Frage: Gab es in der Vorbereitung auf das Spiel Unterschiede
zur WM?



Löw: Viele Dinge im Vorfeld sind genauso gelaufen. Ich habe
dieses Mal nur bewusst darauf verzichtet, über Schweden zu
sprechen. Wir wollten Dominanz zeigen. Wir haben eine gute WM
gespielt und wollten unbedingt Schweden schlagen, egal in welcher Besetzung. Sicherlich werden wir uns aber vor den Spielen in der EM-Qualifikation auch wieder ausführlicher mit unseren Gegnern beschäftigen.



Frage: Wie haben Sie sich denn bei ihrem ersten Einsatz
gefühlt und haben Sie Jürgen Klinsmann irgendwann während des
Spiels mal an Ihrer Seite vermisst?



Löw: Ich will erst einmal feststellen, das Thema Jürgen
Klinsmann ist abgeschlossen. Ehrlicherweise kann ich sagen, dass
ich in keinster Weise nervös war. Ich bin ganz gelassen an die
Aufgabe herangegangen, von daher war es für mich auch nicht etwas ganz Besonderes. Es war nichts Neues für mich, auch wenn ich jetzt in der alleinigen Verantwortung stehe.



Länderspiel Deutschland - Schweden








Frage: Wie bewerten Sie das Debüt von Manuel Friedrich und
Malik Fathi?



Löw: Es war natürlich etwas einfacher für die beiden, da sie
bei einem beruhigenden Vorsprung nach der Pause ins Spiel gekommen sind. Beide haben sich aber sehr gut eingefügt. Friedrich ist ohnehin bewandert in diesem System und hat sich mit Nowotny sehr gut ergänzt. Auch Fathi hat ein gutes Debüt gezeigt. Beide haben Perspektiven für die Zukunft.



Frage: Philipp Lahm hat erneut auf der rechten Seite gespielt, ist dies eine Option für die Zukunft?



Löw: Ich habe mit Philipp vor dem Spiel gesprochen. Er hat
mir versichert, dass es für ihn kein Problem ist, auf der rechten Seite zu spielen. Deshalb kann er für mich eine Alternative auf dieser Position sein, zumal in Marcell Jansen auf der linken Seite ein starker Mann zur Verfügung steht.



Frage: Am 2. September steht für die deutsche Mannschaft in
Stuttgart das erste EM-Qualifikationsspiel gegen Irland auf dem
Programm. Die Iren haben am Mittwoch 0:4 gegen die Niederlande
verloren, welche Schlüsse ziehen Sie aus diesem Ergebnis?



Löw: Mit Irland habe ich mich noch nicht so beschäftigt. Klar
ist, dass die Niederlande eine hervorragende Mannschaft sind. Unser Chefscout Urs Siegenthaler war vor Ort, mit ihm werde ich mich intensiv austauschen, er wird mir alle Infos geben. Wir wissen aber unabhängig von diesem Ergebnis, dass Irland eine sehr kampfstarke Mannschaft ist, deshalb werden wir uns von diesem Resultat auch nicht blenden lassen.