Jessen: "Wir müssen uns gegen direkte Konkurrenz steigern"

Zwölf Vereine, ein Ziel: der Saisonstart in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Am 4. September (ab 19.15 Uhr, live auf Eurosport) geht es mit dem Topspiel von Titelverteidiger VfL Wolfsburg gegen die SGS Essen wieder los. In einer Serie stellt DFB.de bis dahin eine Protagonistin jeder Mannschaft vor. Heute: Sandra Maria Jessen von Bayer Leverkusen.

DFB.de: Frau Jessen, nach dem Restart war einiges los bei Bayer. Wegen der Teilnahme am Halbfinale des DFB-Pokals sind Sie mit Bayer Leverkusen etwas später in die Vorbereitung eingestiegen. Konnten Sie in den letzten Wochen etwas runterfahren?

Sandra Maria Jessen: Die Pause war wichtig für uns. Das hat uns gutgetan. Wir hatten viele Verletzte und zum Schluss nicht mehr viele Spielerinnen zur Verfügung. Jetzt ist natürlich das Ziel, es besser als letzte Saison zu machen. Wir wollen nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen müssen. Ich war in der Sommerpause für dreieinhalb Wochen in der Heimat in Island. Das hat mich nochmal extra motiviert für die neue Saison.

DFB.de: Wie sehen Sie das Team für die neue Saison aufgestellt?

Jessen: Natürlich ist unser Ziel, den Abstiegskampf in dieser Saison zu vermeiden. Ein Mittelfeldplatz wäre super. Wir haben schon zehn Neuzugänge. Das befeuert noch mal den Konkurrenzkampf auf den einzelnen Positionen. So haben wir nun mehr Optionen.

DFB.de: Sie haben es bereits angesprochen. Die Mannschaft erlebt einen Umbruch. Unter anderem Kapitänin Merle Barth hat den Verein verlassen, dafür kamen mehr als zehn Spielerinnen. Wie sehen Sie das Team aufgestellt?

Jessen: Natürlich ist es schade, dass Merle nicht mehr bei uns ist. Sie ist eine sehr gute Spielerin. Aber wir haben gute Charaktere im Team. Wir brauchen jetzt mehr Spielerinnen, die Verantwortung übernehmen. Es steht auch noch nicht fest, wer als Nachfolgerin von Merle die Kapitänsbinde übernehmen wird. Das wird sich jetzt zeigen.

DFB.de: Wäre die Kapitänsrolle auch etwas für Sie?

Jessen: Ja, natürlich. Wenn der Trainer es will, würde ich es gerne machen. Ich war bei Þór Akureyri in Island drei Jahre Kapitänin. Das wäre kein Problem. Für mich ist es aber nicht wichtig, wer die Kapitänsbinde trägt. Es kommt auf uns als Team an. Wir müssen uns alle zeigen und viel miteinander kommunizieren.

DFB.de: Wie sieht Ihre persönliche Zielsetzung für die Saison aus?

Jessen: Natürlich geht es immer um die persönliche Weiterentwicklung. Meine Stärken weiter auszubauen und an den Schwächen zu arbeiten. Am letzten Bundesligaspieltag habe ich erstmals als Linksverteidigerin gespielt. Sonst bin ich immer als Außenstürmerin aufgelaufen. Ich will mich als Linksverteidigerin weiterentwickeln, um noch flexibler zu werden.

DFB.de: Im DFB-Pokal ging es nach Siegen über Gladbach, den FFC und Hoffenheim bis ins Halbfinale. Warum war Bayer in den K.o.-Duellen so stark, während die Konstanz in der Liga fehlte?

Jessen: Das war wirklich komisch. Gute und schlechte Spiele haben sich bei uns eigentlich immer abgewechselt. Eigentlich haben wir sogar gegen bessere Gegnerinnen auch bessere Spiele gezeigt. In den Spielen gegen direkte Konkurrenten wie Jena oder Köln haben wir Punkte liegen lassen. Das ist für diese Saison klar, dass sich das ändern muss. Wir sind einfach ein Team, dass die Stärken im Kontern hat. Mir selbst liegt das Konterspiel auch. Wir müssen uns steigern, wenn wir im Spiel mehr den Ball haben.

DFB.de: Sie studieren neben dem Fußball noch in Island. Wie funktioniert das seit der Rückkehr nach Leverkusen?

Jessen: Ich habe mein Psychologie-Studium in Island letztes Jahr abgeschlossen. Das habe ich als Online-Studium aus Leverkusen machen können. Eigentlich habe ich auch vor, den Master zu machen. Dann muss ich aber in Island vor Ort sein, weil ich das auf Isländisch machen will. Erstmal konzentriere ich mich jetzt nur auf den Fußball. Das Studium hat noch Zeit, da habe ich keinen Stress. Ich fühle mich super wohl in Deutschland. Ich kann mir vorstellen, noch länger in Leverkusen zu bleiben.

[tb]

Zwölf Vereine, ein Ziel: der Saisonstart in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Am 4. September (ab 19.15 Uhr, live auf Eurosport) geht es mit dem Topspiel von Titelverteidiger VfL Wolfsburg gegen die SGS Essen wieder los. In einer Serie stellt DFB.de bis dahin eine Protagonistin jeder Mannschaft vor. Heute: Sandra Maria Jessen von Bayer Leverkusen.

DFB.de: Frau Jessen, nach dem Restart war einiges los bei Bayer. Wegen der Teilnahme am Halbfinale des DFB-Pokals sind Sie mit Bayer Leverkusen etwas später in die Vorbereitung eingestiegen. Konnten Sie in den letzten Wochen etwas runterfahren?

Sandra Maria Jessen: Die Pause war wichtig für uns. Das hat uns gutgetan. Wir hatten viele Verletzte und zum Schluss nicht mehr viele Spielerinnen zur Verfügung. Jetzt ist natürlich das Ziel, es besser als letzte Saison zu machen. Wir wollen nicht bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen müssen. Ich war in der Sommerpause für dreieinhalb Wochen in der Heimat in Island. Das hat mich nochmal extra motiviert für die neue Saison.

DFB.de: Wie sehen Sie das Team für die neue Saison aufgestellt?

Jessen: Natürlich ist unser Ziel, den Abstiegskampf in dieser Saison zu vermeiden. Ein Mittelfeldplatz wäre super. Wir haben schon zehn Neuzugänge. Das befeuert noch mal den Konkurrenzkampf auf den einzelnen Positionen. So haben wir nun mehr Optionen.

DFB.de: Sie haben es bereits angesprochen. Die Mannschaft erlebt einen Umbruch. Unter anderem Kapitänin Merle Barth hat den Verein verlassen, dafür kamen mehr als zehn Spielerinnen. Wie sehen Sie das Team aufgestellt?

Jessen: Natürlich ist es schade, dass Merle nicht mehr bei uns ist. Sie ist eine sehr gute Spielerin. Aber wir haben gute Charaktere im Team. Wir brauchen jetzt mehr Spielerinnen, die Verantwortung übernehmen. Es steht auch noch nicht fest, wer als Nachfolgerin von Merle die Kapitänsbinde übernehmen wird. Das wird sich jetzt zeigen.

DFB.de: Wäre die Kapitänsrolle auch etwas für Sie?

Jessen: Ja, natürlich. Wenn der Trainer es will, würde ich es gerne machen. Ich war bei Þór Akureyri in Island drei Jahre Kapitänin. Das wäre kein Problem. Für mich ist es aber nicht wichtig, wer die Kapitänsbinde trägt. Es kommt auf uns als Team an. Wir müssen uns alle zeigen und viel miteinander kommunizieren.

DFB.de: Wie sieht Ihre persönliche Zielsetzung für die Saison aus?

Jessen: Natürlich geht es immer um die persönliche Weiterentwicklung. Meine Stärken weiter auszubauen und an den Schwächen zu arbeiten. Am letzten Bundesligaspieltag habe ich erstmals als Linksverteidigerin gespielt. Sonst bin ich immer als Außenstürmerin aufgelaufen. Ich will mich als Linksverteidigerin weiterentwickeln, um noch flexibler zu werden.

DFB.de: Im DFB-Pokal ging es nach Siegen über Gladbach, den FFC und Hoffenheim bis ins Halbfinale. Warum war Bayer in den K.o.-Duellen so stark, während die Konstanz in der Liga fehlte?

Jessen: Das war wirklich komisch. Gute und schlechte Spiele haben sich bei uns eigentlich immer abgewechselt. Eigentlich haben wir sogar gegen bessere Gegnerinnen auch bessere Spiele gezeigt. In den Spielen gegen direkte Konkurrenten wie Jena oder Köln haben wir Punkte liegen lassen. Das ist für diese Saison klar, dass sich das ändern muss. Wir sind einfach ein Team, dass die Stärken im Kontern hat. Mir selbst liegt das Konterspiel auch. Wir müssen uns steigern, wenn wir im Spiel mehr den Ball haben.

DFB.de: Sie studieren neben dem Fußball noch in Island. Wie funktioniert das seit der Rückkehr nach Leverkusen?

Jessen: Ich habe mein Psychologie-Studium in Island letztes Jahr abgeschlossen. Das habe ich als Online-Studium aus Leverkusen machen können. Eigentlich habe ich auch vor, den Master zu machen. Dann muss ich aber in Island vor Ort sein, weil ich das auf Isländisch machen will. Erstmal konzentriere ich mich jetzt nur auf den Fußball. Das Studium hat noch Zeit, da habe ich keinen Stress. Ich fühle mich super wohl in Deutschland. Ich kann mir vorstellen, noch länger in Leverkusen zu bleiben.

###more###