Jennifer Zietz: "Das wird ein Super-Finale"

Das DFB-Pokalfinale der Frauen ist perfekt: Am Samstag, 26. März (16.15 Uhr) stehen sich im RheinEnergieStadion in Köln mit dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt die zurzeit besten Mannschaften Deutschlands gegenüber. Beide Teams kämpfen noch um die Deutsche Meisterschaft, Potsdam führt die Tabelle der Frauen-Bundesliga zwei Spieltage vor Schluss mit einem Punkt Vorsprung an.

Nach den Halbfinal-Siegen von Frankfurt gegen den SC 07 Bad Neuenahr (3:1) und Potsdam bei Bayern München (4:2) kommt es nun zum Aufeinandertreffen zweier langjähriger Rivalen, die gespickt sind mit aktuellen Nationalspielerinnen: Insgesamt gehören 16 Spielerinnen dem Kader von DFB-Trainerin Silvia Neid an – somit gibt es am 26. März in Köln auch einen Vorgeschmack auf die Frauen-WM in Deutschland, die nur drei Monate später beginnt.

Dreimal gewann der 1. FFC Turbine Potsdam schon den DFB-Pokal, Spielführerin Jennifer Zietz war bei allen drei Triumphen dabei. Im exklusiven DFB.de-Interview mit Online-Redakteurin Annette Seitz bewertet die 27-Jährige das Halbfinale gegen Bayern, in dem München nach einem frühen 0:3 zwischenzeitlich noch auf 2:3 herankam und dem Gegner alles abverlangte, erläutert ihre Einschätzung zum Finalgegner Frankfurt und dem neuen Endspielort Köln.

DFB.de: Wie bewerten Sie das Halbfinale gegen die Bayern?

Jennifer Zietz: Wir sind natürlich sehr froh, dass wir gewonnen haben. Wir waren vorgewarnt, wussten, dass Bayern zu Beginn ein hohes Tempo geht. Sie haben eine gute Mannschaft und uns war klar, dass wir hochkonzentriert in dieses Halbfinale gehen müssen.

DFB.de: Das ist Ihnen mit einem schnellen 3:0 auch gelungen.

Zietz: Stimmt, nach 20 Minuten mit drei Treffern zu führen, ist ein optimaler Beginn. Zumindest für Außenstehende sieht das jedenfalls so aus. Aber wer Fußball spielt, weiß, dass so ein Verlauf auch problematisch sein kann. Denn dann ist es oft schwierig, die Spannung aufrecht zu erhalten. Das ist einfach so. Da kann man manchmal nichts gegen machen.

DFB.de: Was genau ist passiert?



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Das DFB-Pokalfinale der Frauen ist perfekt: Am Samstag, 26. März (16.15 Uhr) stehen sich im RheinEnergieStadion in Köln mit dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt die zurzeit besten Mannschaften Deutschlands gegenüber. Beide Teams kämpfen noch um die Deutsche Meisterschaft, Potsdam führt die Tabelle der Frauen-Bundesliga zwei Spieltage vor Schluss mit einem Punkt Vorsprung an.

Nach den Halbfinal-Siegen von Frankfurt gegen den SC 07 Bad Neuenahr (3:1) und Potsdam bei Bayern München (4:2) kommt es nun zum Aufeinandertreffen zweier langjähriger Rivalen, die gespickt sind mit aktuellen Nationalspielerinnen: Insgesamt gehören 16 Spielerinnen dem Kader von DFB-Trainerin Silvia Neid an – somit gibt es am 26. März in Köln auch einen Vorgeschmack auf die Frauen-WM in Deutschland, die nur drei Monate später beginnt.

Dreimal gewann der 1. FFC Turbine Potsdam schon den DFB-Pokal, Spielführerin Jennifer Zietz war bei allen drei Triumphen dabei. Im exklusiven DFB.de-Interview mit Online-Redakteurin Annette Seitz bewertet die 27-Jährige das Halbfinale gegen Bayern, in dem München nach einem frühen 0:3 zwischenzeitlich noch auf 2:3 herankam und dem Gegner alles abverlangte, erläutert ihre Einschätzung zum Finalgegner Frankfurt und dem neuen Endspielort Köln.

DFB.de: Wie bewerten Sie das Halbfinale gegen die Bayern?

Jennifer Zietz: Wir sind natürlich sehr froh, dass wir gewonnen haben. Wir waren vorgewarnt, wussten, dass Bayern zu Beginn ein hohes Tempo geht. Sie haben eine gute Mannschaft und uns war klar, dass wir hochkonzentriert in dieses Halbfinale gehen müssen.

DFB.de: Das ist Ihnen mit einem schnellen 3:0 auch gelungen.

Zietz: Stimmt, nach 20 Minuten mit drei Treffern zu führen, ist ein optimaler Beginn. Zumindest für Außenstehende sieht das jedenfalls so aus. Aber wer Fußball spielt, weiß, dass so ein Verlauf auch problematisch sein kann. Denn dann ist es oft schwierig, die Spannung aufrecht zu erhalten. Das ist einfach so. Da kann man manchmal nichts gegen machen.

DFB.de: Was genau ist passiert?

Zietz: Wir haben dumme Fehler gemacht, dann zwei Tore vor der Pause bekommen und dann war wieder unsere Konzentration gefragt. Zum Glück haben wir es geschafft, zuzulegen und unsere Chancen zu nutzen. Ich denke, die Zuschauer haben einen spannenden Pokalfight gesehen. Die Bayern haben uns wirklich gefordert.

DFB.de: Haben Sie Bayern München so stark erwartet?

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Zietz: Ja, denn sie haben eine beeindruckende Serie in der Liga hingelegt und auch im Pokalviertelfinale den Titelverteidiger Duisburg ausgeschaltet. Wir wussten, dass sie sich im vergangenen Ligaspiel gegen den Hamburger SV, wo sie zum ersten Mal in diesem Jahr verloren haben, unter Wert verkauft hatten. Von dem Ergebnis haben wir uns deshalb nicht blenden lassen. Wir waren gewarnt und haben zum Glück noch rechtzeitig zulegen können.

DFB.de: Nun trifft Ihre Mannschaft im DFB-Pokalendspiel in Köln auf einen alten Rivalen. Wie schätzen Sie die Begegnung gegen den 1. FFC Frankfurt ein?

Zietz: Es ist natürlich immer etwas Besonderes, gegen Frankfurt zu spielen. Da gab es in der Vergangenheit viele spannende und auch enge Spitzenspiele. Frankfurt hat eine gute Saison gespielt, sie sind auch in der Meisterschaft noch nicht weg. Das wird ein Superfinale.

DFB.de: Mit welchen Erwartungen blicken Sie auf den Austragungsort Köln?

Zietz: Natürlich haben wir als Potsdamer gerne in Berlin gespielt, weil es direkt vor unserer Haustür war und wir die Lokalmatadoren. Aber jetzt freue ich mich auf Köln. Im vergangenen Jahr sind knapp 27.000 Zuschauer gekommen, das war eine tolle Kulisse und ich hoffe natürlich, dass es dieses Jahr auch so sein wird. Die Vorfreude auf Köln ist sehr groß.