Jena überrascht mit Sieg bei Meister VfB Stuttgart

Der FC Carl Zeiss Jena sorgte im Viertelfinale des DFB-Pokals für eine Überraschung und zog durch ein 7:6 (2:2, 1:1) nach Elfmeterschießen beim Deutschen Meister VfB Stuttgart in die Vorschlussrunde ein. Torsten Ziegner verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

"So grausam und bitter kann Fußball sein", sagte VfB-Trainer Armin Veh: "Das 2:2 darf natürlich nicht mehr fallen." Jenas Coach Henning Bürger analysierte angesichts des drohenden Abstiegs nüchtern, er würde den Sieg "lieber gegen drei Punkten in der zweiten Liga tauschen". Am Dienstag habe sein Team "nie aufgehört, an sich zu glauben und ist dafür belohnt worden."

Die Stuttgarter taten sich vor 18.500 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion von Beginn an schwer. Die besten Chancen hatte Spielmacher Yildiray Bastürk. Zunächst scheiterte der Türke nach gutem Zusammenspiel mit Andreas Beck mit einem Schuss aus 14 Metern an Jenas Schlussmann Wassili Chomutowski (14. Minute). Nach einer knappen halben Stunde lenkte der Gäste-Keeper einen Schuss von Bastürk an den Pfosten.

Jena spielte mutig mit. Die beste Möglichkeit für die Thüringer hatte Tobias Werner (12.), der aus zwölf Metern knapp neben das Tor schoss. In der 31. Minute traf Werner dann per Kopf zur 1:0-Führung.

Beim VfB machte Trainer Armin Veh sein Versprechen wahr und schickte die stärkste Startelf auf den Platz. Auch die angeschlagenen Mario Gomez und Fernando Meira waren von Beginn an mit dabei. Jenas Coach Henning Bürger musste auf seine beiden gesperrten Stürmer Sami Allagui und Sandor Torghelle sowie auf Kapitän Darlington Omodiagbe verzichten, der am vergangenen Freitag beim 2:2 im Zweitligaspiel beim FSV Mainz 05 bewusstlos ausgewechselt worden war.

In der 81. Minute sorgte Nationalstürmer Mario Gomez für den 1:1-Ausleich. Der 22-Jährige wurde vom eingewechselten Arthur Boka mustergültig in Szene gesetzt und ließ Chomutowski keine Abwehrchance.

Anschließend fielen keine Treffer mehr, die Partie ging in die Verlängerung. Dort war es erneut Mario Gomez, der mit einem Kopfball nach Flanke von Bastürk für das Stuttgarter 2:1 sorgte (94.). Für Gomez war es das sechste Tor im laufenden Wettbewerb.

In der 120. Minute sorgte Robert Müller für den 2:2-Ausgleich für Carl Zeiss Jena. Der Innenverteidiger nutzte einen Fehler von Stuttgarts Schlussmann Sven Ulreich, schob ins leere Tor ein und rettete die Thüringer damit ins Elfmeterschießen.

Im Elfmeterschießen schoss Antonio da Silva für Stuttgart über das Tor, bei Jena trafen alle Schützen, als Letzter Torsten Ziegner.

Die Halbfinal-Begegnungen im DFB-Pokal werden am Sonntag, ab 17.10 Uhr im Rahmen der ZDF-Sportreportage von Steffi Jones, OK-Präsidentin der Frauen-WM 2011, ausgelost. Die Sendung wird von Kristin Otto moderiert.

Weitere Informationen zum DFB-Pokal finden Sie hier.

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Der FC Carl Zeiss Jena sorgte im Viertelfinale des DFB-Pokals für eine Überraschung und zog durch ein 7:6 (2:2, 1:1) nach Elfmeterschießen beim Deutschen Meister VfB Stuttgart in die Vorschlussrunde ein. Torsten Ziegner verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

"So grausam und bitter kann Fußball sein", sagte VfB-Trainer Armin Veh: "Das 2:2 darf natürlich nicht mehr fallen." Jenas Coach Henning Bürger analysierte angesichts des drohenden Abstiegs nüchtern, er würde den Sieg "lieber gegen drei Punkten in der zweiten Liga tauschen". Am Dienstag habe sein Team "nie aufgehört, an sich zu glauben und ist dafür belohnt worden."

Die Stuttgarter taten sich vor 18.500 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion von Beginn an schwer. Die besten Chancen hatte Spielmacher Yildiray Bastürk. Zunächst scheiterte der Türke nach gutem Zusammenspiel mit Andreas Beck mit einem Schuss aus 14 Metern an Jenas Schlussmann Wassili Chomutowski (14. Minute). Nach einer knappen halben Stunde lenkte der Gäste-Keeper einen Schuss von Bastürk an den Pfosten.

Jena spielte mutig mit. Die beste Möglichkeit für die Thüringer hatte Tobias Werner (12.), der aus zwölf Metern knapp neben das Tor schoss. In der 31. Minute traf Werner dann per Kopf zur 1:0-Führung.

Beim VfB machte Trainer Armin Veh sein Versprechen wahr und schickte die stärkste Startelf auf den Platz. Auch die angeschlagenen Mario Gomez und Fernando Meira waren von Beginn an mit dabei. Jenas Coach Henning Bürger musste auf seine beiden gesperrten Stürmer Sami Allagui und Sandor Torghelle sowie auf Kapitän Darlington Omodiagbe verzichten, der am vergangenen Freitag beim 2:2 im Zweitligaspiel beim FSV Mainz 05 bewusstlos ausgewechselt worden war.

In der 81. Minute sorgte Nationalstürmer Mario Gomez für den 1:1-Ausleich. Der 22-Jährige wurde vom eingewechselten Arthur Boka mustergültig in Szene gesetzt und ließ Chomutowski keine Abwehrchance.

Anschließend fielen keine Treffer mehr, die Partie ging in die Verlängerung. Dort war es erneut Mario Gomez, der mit einem Kopfball nach Flanke von Bastürk für das Stuttgarter 2:1 sorgte (94.). Für Gomez war es das sechste Tor im laufenden Wettbewerb.

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In der 120. Minute sorgte Robert Müller für den 2:2-Ausgleich für Carl Zeiss Jena. Der Innenverteidiger nutzte einen Fehler von Stuttgarts Schlussmann Sven Ulreich, schob ins leere Tor ein und rettete die Thüringer damit ins Elfmeterschießen.

Im Elfmeterschießen schoss Antonio da Silva für Stuttgart über das Tor, bei Jena trafen alle Schützen, als Letzter Torsten Ziegner.

Die Halbfinal-Begegnungen im DFB-Pokal werden am Sonntag, ab 17.10 Uhr im Rahmen der ZDF-Sportreportage von Steffi Jones, OK-Präsidentin der Frauen-WM 2011, ausgelost. Die Sendung wird von Kristin Otto moderiert.

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