Jena-Trainer Schmitt: "Es war höchste Zeit"

Erst am 14. Spieltag der 3. Liga holte der FC Carl Zeiss Jena seinen ersten Saisonsieg. Auch nach dem 3:1 gegen den FC Hansa Rostock sind die Thüringer scheinbar abgeschlagenes Schlusslicht. Im DFB.de-Interview spricht Jenas neuer Cheftrainer Rico Schmitt mit Mitarbeiter Christian Knoth über die Aussichten und das Wiedersehen mit Viktoria Köln.

DFB.de: Der 3:1-Heimerfolg gegen Rostock war nicht nur der erste Sieg unter Ihrer Regie, sondern der erste überhaupt in dieser Saison für Jena. Wie groß war die Erleichterung im Team, Herr Schmitt?

Rico Schmitt: Nicht nur im Team, auch bei den Fans und im Vereinsumfeld war die Erleichterung riesig. Wenn du deine Mannschaft monatelang unterstützt und eine gefühlte Ewigkeit auf ein Erfolgserlebnis warten musst, ist das deprimierend. Es war höchste Zeit für den ersten Sieg.

DFB.de: Der Gegner war zuvor sehr gut in Form. Wie war der Erfolg gegen den FC Hansa möglich?

Schmitt: Es sind immer wieder Kleinigkeiten, die Fußballspiele entscheiden. So war es auch gegen Rostock. In der einen oder anderen Situation waren wir vielleicht etwas akribischer. Dass der Wille bei uns größer war, würde ich nicht sagen. Rostock hatte sicherlich auch vor zu gewinnen. (lacht)

DFB.de: Seit Sie im Amt sind, gab es erst eine Niederlage. Wie haben Sie es geschafft, die Mannschaft nach dem Fehlstart zu stabilisieren?

Schmitt: Ich bin an einige Dinge etwas anders herangegangen und habe den Spielern neue Denkanstöße gegeben. Ins Detail werde ich hierbei aber nicht gehen.

DFB.de: Herrscht nach dem ersten Erfolg wieder so etwas wie eine kleine Euphorie in der Mannschaft?

Schmitt: Euphorie wäre zu früh und ohnehin der falsche Ansatz. Wir haben noch nichts Herausragendes geleistet, sondern lediglich ein Spiel gewonnen. Es gilt jetzt, an die starke Leistung gegen Rostock anzuknüpfen und weiter hart zu arbeiten.

DFB.de: Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt zehn Punkte. Hand aufs Herz: Wie realistisch ist der Klassenverbleib?

Schmitt: Wir haben Anfang November, und die Saison ist noch lang. Über das Saisonende im Mai denken wir jetzt sicher nicht nach. Für uns steht erst mal die Begegnung am Freitag bei Viktoria Köln an, darauf liegt der Fokus. Mit dem nächsten Sieg können wir weiteren Boden gut machen.

DFB.de: Sind Sie in der aktuellen Situation besonders auf mentaler Ebene gefragt?

Schmitt: Der mentale Aspekt ist wichtig. Es ist entscheidend, die Jungs zu Höchstleistungen zu motivieren, aber sie gleichzeitig nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Wir wollen den Jungs Spaß am Fußball vermitteln - auch in einer so schwierigen Phase. Ich glaube, dass mir das gemeinsam mit meinem Co-Trainer René Klingbeil bisher gut gelingt.

DFB.de: Sie haben es angesprochen: Schon am Freitag geht es mit der Partie bei Aufsteiger Viktoria Köln weiter. Was erwarten Sie in der Domstadt?

Schmitt: Es wird ein schweres Spiel mit einer gewissen Brisanz. Jena ist schließlich 2017 in den Playoff-Spielen zur 3. Liga gegen Viktoria Köln aufgestiegen. Einige Spieler von damals stehen noch in beiden Kadern. Die Viktoria ist ein hochmotivierter Aufsteiger und diesmal klarer Favorit. Unter Pavel Dotchev spielt Viktoria Köln feinen Fußball, mit Albert Bunjaku steht ein absoluter Toptorjäger mit Bundesligaerfahrung im Aufgebot. Wir können nur etwas Zählbares mitnehmen, wenn wir genauso konzentriert auftreten wie gegen Rostock.

[mspw]

Erst am 14. Spieltag der 3. Liga holte der FC Carl Zeiss Jena seinen ersten Saisonsieg. Auch nach dem 3:1 gegen den FC Hansa Rostock sind die Thüringer scheinbar abgeschlagenes Schlusslicht. Im DFB.de-Interview spricht Jenas neuer Cheftrainer Rico Schmitt mit Mitarbeiter Christian Knoth über die Aussichten und das Wiedersehen mit Viktoria Köln.

DFB.de: Der 3:1-Heimerfolg gegen Rostock war nicht nur der erste Sieg unter Ihrer Regie, sondern der erste überhaupt in dieser Saison für Jena. Wie groß war die Erleichterung im Team, Herr Schmitt?

Rico Schmitt: Nicht nur im Team, auch bei den Fans und im Vereinsumfeld war die Erleichterung riesig. Wenn du deine Mannschaft monatelang unterstützt und eine gefühlte Ewigkeit auf ein Erfolgserlebnis warten musst, ist das deprimierend. Es war höchste Zeit für den ersten Sieg.

DFB.de: Der Gegner war zuvor sehr gut in Form. Wie war der Erfolg gegen den FC Hansa möglich?

Schmitt: Es sind immer wieder Kleinigkeiten, die Fußballspiele entscheiden. So war es auch gegen Rostock. In der einen oder anderen Situation waren wir vielleicht etwas akribischer. Dass der Wille bei uns größer war, würde ich nicht sagen. Rostock hatte sicherlich auch vor zu gewinnen. (lacht)

DFB.de: Seit Sie im Amt sind, gab es erst eine Niederlage. Wie haben Sie es geschafft, die Mannschaft nach dem Fehlstart zu stabilisieren?

Schmitt: Ich bin an einige Dinge etwas anders herangegangen und habe den Spielern neue Denkanstöße gegeben. Ins Detail werde ich hierbei aber nicht gehen.

DFB.de: Herrscht nach dem ersten Erfolg wieder so etwas wie eine kleine Euphorie in der Mannschaft?

Schmitt: Euphorie wäre zu früh und ohnehin der falsche Ansatz. Wir haben noch nichts Herausragendes geleistet, sondern lediglich ein Spiel gewonnen. Es gilt jetzt, an die starke Leistung gegen Rostock anzuknüpfen und weiter hart zu arbeiten.

DFB.de: Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt zehn Punkte. Hand aufs Herz: Wie realistisch ist der Klassenverbleib?

Schmitt: Wir haben Anfang November, und die Saison ist noch lang. Über das Saisonende im Mai denken wir jetzt sicher nicht nach. Für uns steht erst mal die Begegnung am Freitag bei Viktoria Köln an, darauf liegt der Fokus. Mit dem nächsten Sieg können wir weiteren Boden gut machen.

DFB.de: Sind Sie in der aktuellen Situation besonders auf mentaler Ebene gefragt?

Schmitt: Der mentale Aspekt ist wichtig. Es ist entscheidend, die Jungs zu Höchstleistungen zu motivieren, aber sie gleichzeitig nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Wir wollen den Jungs Spaß am Fußball vermitteln - auch in einer so schwierigen Phase. Ich glaube, dass mir das gemeinsam mit meinem Co-Trainer René Klingbeil bisher gut gelingt.

DFB.de: Sie haben es angesprochen: Schon am Freitag geht es mit der Partie bei Aufsteiger Viktoria Köln weiter. Was erwarten Sie in der Domstadt?

Schmitt: Es wird ein schweres Spiel mit einer gewissen Brisanz. Jena ist schließlich 2017 in den Playoff-Spielen zur 3. Liga gegen Viktoria Köln aufgestiegen. Einige Spieler von damals stehen noch in beiden Kadern. Die Viktoria ist ein hochmotivierter Aufsteiger und diesmal klarer Favorit. Unter Pavel Dotchev spielt Viktoria Köln feinen Fußball, mit Albert Bunjaku steht ein absoluter Toptorjäger mit Bundesligaerfahrung im Aufgebot. Wir können nur etwas Zählbares mitnehmen, wenn wir genauso konzentriert auftreten wie gegen Rostock.

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