Japans Prinz Takamado besucht WM-Auftaktspiel

Der japanische Prinz Takamado wird das Auftaktspiel der Fußball-WM zwischen Titelverteidiger Frankreich und dem Senegal am 31. Mai in Südkoreas Hauptstadt Seoul besuchen. Die Reise des Prinzen, Vetter von Kaiser Akihito und gleichzeitig Ehrenpräsident des japanischen Fußball-Verbandes, gilt als Zeichen der Annäherung von WM-Mitausrichter Japan an seine ehemalige Kolonie.

Südkorea hatte Akihito eingeladen, doch die japanische Regierung lehnt diesen Vorschlag ab. Die Zeit für einen Besuch des Kaisers sein noch nicht reif, da viele Südkoreaner noch schmerzliche Erinnerungen an die Kolonialzeit zwischen 1910 und 1945 hätten, lautete die Begründung der Japaner.

Der 47 Jahre alte Takamado, der sich vom 29. Mai bis zum 3. Juni mit seiner Frau Hisako in Südkorea aufhalten will, soll außerdem mit Südkoreas Staatspräsident Kim Dae-Jung zusammentreffen und einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten in Seoul niederlegen. Auch die WM-Partien zwischen Uruguay und Dänemark (1. Juni in Ulsan) sowie Paraguay und Südafrika (2. Juni in Pusan) will der Prinz vor Ort miterleben. [db]


Der japanische Prinz Takamado wird das
Auftaktspiel der Fußball-WM zwischen Titelverteidiger Frankreich
und dem Senegal am 31. Mai in Südkoreas Hauptstadt Seoul besuchen.
Die Reise des Prinzen, Vetter von Kaiser Akihito und gleichzeitig
Ehrenpräsident des japanischen Fußball-Verbandes, gilt als Zeichen
der Annäherung von WM-Mitausrichter Japan an seine ehemalige
Kolonie.


Südkorea hatte Akihito eingeladen, doch die japanische
Regierung lehnt diesen Vorschlag ab. Die Zeit für einen Besuch des
Kaisers sein noch nicht reif, da viele Südkoreaner noch
schmerzliche Erinnerungen an die Kolonialzeit zwischen 1910 und
1945 hätten, lautete die Begründung der Japaner.


Der 47 Jahre alte Takamado, der sich vom 29. Mai bis zum 3.
Juni mit seiner Frau Hisako in Südkorea aufhalten will, soll
außerdem mit Südkoreas Staatspräsident Kim Dae-Jung zusammentreffen
und einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten in Seoul
niederlegen. Auch die WM-Partien zwischen Uruguay und Dänemark (1.
Juni in Ulsan) sowie Paraguay und Südafrika (2. Juni in Pusan) will
der Prinz vor Ort miterleben.