Janning: Zwischen Highlightspiel und Abitur

Zweitligist FC Carl Zeiss Jena empfängt heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) im Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen den FC Bayern München. Im Tor der Thüringerinnen steht die 18-jährige Jasmin Janning, die zwei große Herausforderungen zu lösen hat: erst das Duell mit dem Spitzenreiter der Google Pixel Frauen-Bundesliga und dann ihre Abiturprüfungen. Was wird einfacher?

Jasmin Janning hatte eben schon sechs Stunden Schule – jeweils eine Doppelstunde Englisch und Spezialsport, außerdem Französisch und Geschichte. Am späteren Nachmittag stand für die Torhüterin des FC Carl Zeiss Jena dann mit ihren Teamkolleginnen noch eine Trainingseinheit auf dem Programm. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – aber nicht nur auf das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München. Sondern bei Janning auch auf die Abiturprüfungen, die für sie am 18. April starten. „Ich bin etwas aufgeregt. Aber ich weiß, dass ich die Inhalte draufhabe“, sagt sie. „Ich bin zuversichtlich, dass ich gute Noten schreiben werde.“

Doppelbelastung kein Problem

Janning lebt gerade etwas überspitzt formuliert in zwei Welten. Da ist einerseits die sportliche: Mit dem FC Carl Zeiss Jena will sie in die Google Pixel Frauen-Bundesliga aufsteigen. Und andererseits gibt es auch noch die berufliche Perspektive: Sie möchte schließlich auch ein möglichst gutes Abitur machen, um danach studieren zu können. „Ich bin mir noch unschlüssig, welches Fach es sein wird. Vielleicht mache ich auch erstmal ein Jahr Pause, um mich voll auf den Fußball konzentrieren zu können“, sagt die 18-Jährige.

Janning kommt mit der Doppelbelastung gut klar. Das Sportgymnasium in Jena ist genau darauf ausgelegt, Schule und Leistungssport parallel auszuüben. „Wir haben neben dem Unterricht immer noch genug Freizeit, um uns auf die Trainingseinheiten vorzubereiten“, betont Janning, die 2022 in das Sportinternat gekommen ist. Zunächst hat sie für die U 17 gespielt, dann für ein halbes Jahr in der U 20 und nun ist Stammtorhüterin des Zweitligisten: „Es ging unheimlich schnell. Auch ich hatte nicht damit gerechnet. Aber es freut mich natürlich, dass die Verantwortlichen mir vertrauen.“

Durch einen Zufall zum Fußball gekommen

Ihre große Stärke sind nicht nur ihre Reaktionen auf der Linie und die Strafraumbeherrschung, sondern auch die fußballerischen Fähigkeiten. Janning hat lange bei ihrem Heimatverein SV Fuchstal in Bayern auf dem Feld gespielt. Erst später stand sie regelmäßig im Tor. „Heute kommt es mir sicher zugute, dass ich eine mitspielende Torhüterin bin“, sagt sie. Janning ist mit vier Jahren eher durch einen Zufall zum Fußball gekommen. Eigentlich wollte sie sich mit ihren Freundinnen und Freunden verabreden. Aber die hatten an dem Tag Fußballtraining. Also ist sie einfach dorthin mitgegangen. Seitdem prägt dieser Sport ihr Leben.

Nun also steht für sie das größte Spiel der bisherigen Karriere auf dem Programm. Es geht um den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. „Wir sind natürlich krasser Außenseiter. Ich mache mir auch keine großen Gedanken darüber, wie wir das Spiel gewinnen können. Wir sollten es einfach genießen. Und dann schauen wir mal, was passiert“, sagt sie. „Wir brauchen alle einen perfekten Tag und das nötige Glück. Vielleicht können wir lange die Null halten und dann irgendwann einen Konter zu Ende spielen. Das wäre das perfekte Szenario. Aber dazu muss wirklich alles passen.“

Für die Jenaerinnen ist der Einzug ins Viertelfinale als einziger Zweitligist bereits ein toller Erfolg. In den Runden zuvor gewann die Mannschaft von Trainer Florian Kästner gegen Viktoria Berlin, den 1. FC Nürnberg und den FC Ingolstadt. „Der DFB-Pokal ist ein Wettbewerb, der uns liegt. 2022 hat der Verein es schon einmal ins Viertelfinale geschafft. Ich war in dieser Partie noch nicht dabei“, erklärt Janning. Damals war übrigens auch der FC Bayern der Gegner. Endstand: 1:9. So klar soll es diesmal keinesfalls werden. Dafür will auch Torhüterin Janning sorgen.

[sw]

Zweitligist FC Carl Zeiss Jena empfängt heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) im Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen den FC Bayern München. Im Tor der Thüringerinnen steht die 18-jährige Jasmin Janning, die zwei große Herausforderungen zu lösen hat: erst das Duell mit dem Spitzenreiter der Google Pixel Frauen-Bundesliga und dann ihre Abiturprüfungen. Was wird einfacher?

Jasmin Janning hatte eben schon sechs Stunden Schule – jeweils eine Doppelstunde Englisch und Spezialsport, außerdem Französisch und Geschichte. Am späteren Nachmittag stand für die Torhüterin des FC Carl Zeiss Jena dann mit ihren Teamkolleginnen noch eine Trainingseinheit auf dem Programm. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – aber nicht nur auf das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München. Sondern bei Janning auch auf die Abiturprüfungen, die für sie am 18. April starten. „Ich bin etwas aufgeregt. Aber ich weiß, dass ich die Inhalte draufhabe“, sagt sie. „Ich bin zuversichtlich, dass ich gute Noten schreiben werde.“

Doppelbelastung kein Problem

Janning lebt gerade etwas überspitzt formuliert in zwei Welten. Da ist einerseits die sportliche: Mit dem FC Carl Zeiss Jena will sie in die Google Pixel Frauen-Bundesliga aufsteigen. Und andererseits gibt es auch noch die berufliche Perspektive: Sie möchte schließlich auch ein möglichst gutes Abitur machen, um danach studieren zu können. „Ich bin mir noch unschlüssig, welches Fach es sein wird. Vielleicht mache ich auch erstmal ein Jahr Pause, um mich voll auf den Fußball konzentrieren zu können“, sagt die 18-Jährige.

Janning kommt mit der Doppelbelastung gut klar. Das Sportgymnasium in Jena ist genau darauf ausgelegt, Schule und Leistungssport parallel auszuüben. „Wir haben neben dem Unterricht immer noch genug Freizeit, um uns auf die Trainingseinheiten vorzubereiten“, betont Janning, die 2022 in das Sportinternat gekommen ist. Zunächst hat sie für die U 17 gespielt, dann für ein halbes Jahr in der U 20 und nun ist Stammtorhüterin des Zweitligisten: „Es ging unheimlich schnell. Auch ich hatte nicht damit gerechnet. Aber es freut mich natürlich, dass die Verantwortlichen mir vertrauen.“

Durch einen Zufall zum Fußball gekommen

Ihre große Stärke sind nicht nur ihre Reaktionen auf der Linie und die Strafraumbeherrschung, sondern auch die fußballerischen Fähigkeiten. Janning hat lange bei ihrem Heimatverein SV Fuchstal in Bayern auf dem Feld gespielt. Erst später stand sie regelmäßig im Tor. „Heute kommt es mir sicher zugute, dass ich eine mitspielende Torhüterin bin“, sagt sie. Janning ist mit vier Jahren eher durch einen Zufall zum Fußball gekommen. Eigentlich wollte sie sich mit ihren Freundinnen und Freunden verabreden. Aber die hatten an dem Tag Fußballtraining. Also ist sie einfach dorthin mitgegangen. Seitdem prägt dieser Sport ihr Leben.

Nun also steht für sie das größte Spiel der bisherigen Karriere auf dem Programm. Es geht um den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. „Wir sind natürlich krasser Außenseiter. Ich mache mir auch keine großen Gedanken darüber, wie wir das Spiel gewinnen können. Wir sollten es einfach genießen. Und dann schauen wir mal, was passiert“, sagt sie. „Wir brauchen alle einen perfekten Tag und das nötige Glück. Vielleicht können wir lange die Null halten und dann irgendwann einen Konter zu Ende spielen. Das wäre das perfekte Szenario. Aber dazu muss wirklich alles passen.“

Für die Jenaerinnen ist der Einzug ins Viertelfinale als einziger Zweitligist bereits ein toller Erfolg. In den Runden zuvor gewann die Mannschaft von Trainer Florian Kästner gegen Viktoria Berlin, den 1. FC Nürnberg und den FC Ingolstadt. „Der DFB-Pokal ist ein Wettbewerb, der uns liegt. 2022 hat der Verein es schon einmal ins Viertelfinale geschafft. Ich war in dieser Partie noch nicht dabei“, erklärt Janning. Damals war übrigens auch der FC Bayern der Gegner. Endstand: 1:9. So klar soll es diesmal keinesfalls werden. Dafür will auch Torhüterin Janning sorgen.