Jahn-Torhüter Pentke: Das eigene Restaurant muss warten

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Philipp Pentke, vom Aufsteiger SSV Jahn Regensburg, der im Fußball-Tor steht, aber auch ein Faible für Handball hat.

Verliebt in eine Nationalspielerin: Das trifft zu auf Philipp Pentke, Torhüter beim Drittligaaufsteiger und ehemaligen Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Der 31-Jährige, 1,91 Meter lang, ist seit fast drei Jahren mit der Handballspielerin Maura Visser liiert. Die 1,77 Meter große Niederländerin steht aktuell beim Bundesligisten SG BBM Bietigheim unter Vertrag, knapp 270 Kilometer von Regensburg entfernt. Für das Paar ist die Entfernung kein Problem. "Wir sind das schließlich gewohnt", so Pentke im Gespräch mit DFB.de.

Die gemeinsame Wohnung ist in Bietigheim. Pentke hat in Regensburg ein Appartement, nur einen Steinwurf vom Trainingsgelände entfernt. Hund Chico, ein Chihuahua, wohnt im Moment gemeinsam mit dem erfahrenen Schlussmann in Regensburg. So häufig es Spiel- und Trainingsplan zulassen, setzte sich Pentke ins Auto und fährt nach Bietigheim. "Einige Baustellen kenne ich leider nur zu gut", sagt der gebürtige Sachse.

Mit Regensburg "glücklicherweise direkter Wiederaufstieg die 3. Liga"

Seit Sommer 2015 trägt Pentke das Regensburger Trikot. Zuvor war er sechs Jahre für den Chemnitzer FC aktiv. Insgesamt kommt er bisher auf 141 Einsätze in der 3. Liga. "Mein Vertrag in Chemnitz war ausgelaufen, er wurde nicht verlängert", erinnert sich der Torwart, der rund 280 Kilometer südlich und eine Klasse unterhalb der 3. Liga in der Regionalliga Bayern einen neuen Verein fand. "Ich habe das akzeptiert, so ist das Geschäft. Das Konzept in Regensburg hatte mich überzeugt. Ich hatte gleich den Eindruck, dass es passt. Glücklicherweise ist uns direkt der Wiederaufstieg in die 3. Liga geglückt."

Gleich zu Beginn der Saison 2015/2016 war es für die Regensburger unter dem damaligen Trainer Christian Brand (jetzt FC Hansa Rostock) optimal gelaufen. Nach zehn Spieltagen standen in der südlichsten der fünf Regionalligen neun Siege und ein Unentschieden zu Buche. Danach geriet der Motor aber ins Stottern. Der Trainerwechsel zu Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich war die Folge. Der Rest ist bekannt. Mit Pentke an allen 34 Spieltagen im Tor erreichte der SSV die Playoffspiele um den Aufstieg. Zwar ging das Hinspiel bei Nord-Meister VfL Wolfsburg U 23 verloren (0:1). Im Rückspiel (2:0) drehte der Jahn allerdings die Serie und feierte die Rückkehr in die 3. Liga.

"Wir wussten, dass wir das noch umbiegen können", so Pentke zu den beiden "Endspielen" um den Sprung in Liga drei. "Alles in allem waren die beiden Partien ein Erlebnis. Es ist schon brutal, dass ein Klub nach einer langen Saison mit leeren Händen dasteht. Ganz ehrlich: So bald brauche ich diesen Nervenkitzel nicht mehr."



Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Philipp Pentke, vom Aufsteiger SSV Jahn Regensburg, der im Fußball-Tor steht, aber auch ein Faible für Handball hat.

Verliebt in eine Nationalspielerin: Das trifft zu auf Philipp Pentke, Torhüter beim Drittligaaufsteiger und ehemaligen Zweitligisten SSV Jahn Regensburg. Der 31-Jährige, 1,91 Meter lang, ist seit fast drei Jahren mit der Handballspielerin Maura Visser liiert. Die 1,77 Meter große Niederländerin steht aktuell beim Bundesligisten SG BBM Bietigheim unter Vertrag, knapp 270 Kilometer von Regensburg entfernt. Für das Paar ist die Entfernung kein Problem. "Wir sind das schließlich gewohnt", so Pentke im Gespräch mit DFB.de.

Die gemeinsame Wohnung ist in Bietigheim. Pentke hat in Regensburg ein Appartement, nur einen Steinwurf vom Trainingsgelände entfernt. Hund Chico, ein Chihuahua, wohnt im Moment gemeinsam mit dem erfahrenen Schlussmann in Regensburg. So häufig es Spiel- und Trainingsplan zulassen, setzte sich Pentke ins Auto und fährt nach Bietigheim. "Einige Baustellen kenne ich leider nur zu gut", sagt der gebürtige Sachse.

Mit Regensburg "glücklicherweise direkter Wiederaufstieg die 3. Liga"

Seit Sommer 2015 trägt Pentke das Regensburger Trikot. Zuvor war er sechs Jahre für den Chemnitzer FC aktiv. Insgesamt kommt er bisher auf 141 Einsätze in der 3. Liga. "Mein Vertrag in Chemnitz war ausgelaufen, er wurde nicht verlängert", erinnert sich der Torwart, der rund 280 Kilometer südlich und eine Klasse unterhalb der 3. Liga in der Regionalliga Bayern einen neuen Verein fand. "Ich habe das akzeptiert, so ist das Geschäft. Das Konzept in Regensburg hatte mich überzeugt. Ich hatte gleich den Eindruck, dass es passt. Glücklicherweise ist uns direkt der Wiederaufstieg in die 3. Liga geglückt."

Gleich zu Beginn der Saison 2015/2016 war es für die Regensburger unter dem damaligen Trainer Christian Brand (jetzt FC Hansa Rostock) optimal gelaufen. Nach zehn Spieltagen standen in der südlichsten der fünf Regionalligen neun Siege und ein Unentschieden zu Buche. Danach geriet der Motor aber ins Stottern. Der Trainerwechsel zu Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich war die Folge. Der Rest ist bekannt. Mit Pentke an allen 34 Spieltagen im Tor erreichte der SSV die Playoffspiele um den Aufstieg. Zwar ging das Hinspiel bei Nord-Meister VfL Wolfsburg U 23 verloren (0:1). Im Rückspiel (2:0) drehte der Jahn allerdings die Serie und feierte die Rückkehr in die 3. Liga.

"Wir wussten, dass wir das noch umbiegen können", so Pentke zu den beiden "Endspielen" um den Sprung in Liga drei. "Alles in allem waren die beiden Partien ein Erlebnis. Es ist schon brutal, dass ein Klub nach einer langen Saison mit leeren Händen dasteht. Ganz ehrlich: So bald brauche ich diesen Nervenkitzel nicht mehr."

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DFB-Pokal: Aus gegen Hertha erst nach Elfmeterschießen

Nach aktuellem Stand würde sich die Hoffnung nicht erfüllen. Denn der SSV belegt überraschend Rang drei, der am Ende der Saison die Relegation um den Zweitligaaufstieg bedeuten würde. Zehn Punkte stehen nach fünf Partien zu Buche. Zwischenzeitlich grüßte der Jahn sogar von der Spitze. "Der Start war fast perfekt", sagt Pentke. "Wie schon in der Aufstiegssaison gehören der Zusammenhalt, die Moral und das Laufvermögen zu unseren Stärken. Wenn wir daran anknüpfen, bin ich überzeugt, dass wir die Klasse halten werden. Das ist unser oberstes Ziel in dieser Saison."

Ganz rund lief der Motor zuletzt nicht. Im DFB-Pokal lieferte Regensburg dem Bundesligisten Hertha BSC zwar einen großen Kampf, verlor aber 3:5 im Elfmeterschießen. Es folgte ein überraschendes Aus im Verbandspokal gegen den Bezirksligisten TV Aiglsbach (4:5 im Elfmeterschießen) sowie in der Liga ein 0:2 gegen den VfR Aalen.

Besonders das Aus im Landespokal hat den SSV geärgert. "So haben wir uns wahrscheinlich um die Chance gebracht, in der nächsten Saison noch einmal so ein Erlebnis wie gegen Hertha BSC angehen zu dürfen", so Pentke, der das Spiel ebenfalls von draußen beobachtete. "Wir hatten gegen Aiglsbach zwar viele Stammkräfte geschont, dennoch darf man auch gegen einen Siebtligisten nie locker lassen."

"Ein paar Jahre will ich noch auf möglichst hohem Niveau spielen"

Entspannen kann Pentke zum Beispiel beim Basketball. "Auch die Stadt Regensburg ist ein feiner Ausgleich zum Sport, weil es meist so entspannt zugeht", meint der professionelle Toreverhinderer. Eine weitere Ablenkung zum Fußballalltag findet Pentke im Kochen. "Ich kann nicht nur Reis warmmachen", sagt er mit einem breiten Grinsen. "Ich koche gerne und oft, kann es auch ganz gut. Meine Leibspeise sind Gnocchi mit verschiedenen Saucen und Beilagen."

Mit 31 Jahren beschäftigt sich Pentke noch nicht mit dem Karriereende: "Ein paar Jahre will ich noch auf möglichst hohem Niveau spielen. Vielleicht bietet sich ja die Gelegenheit, die Karriere nach einem großen Erfolg zu beenden. Das wünscht sich doch fast jeder Sportler."

Lose Gedanken über die Zeit nach dem Fußball hat sich Pentke aber doch schon einmal gemacht: "Es gibt meistens zwei Möglichkeiten. Entweder man bleibt im Fußball - oder man macht etwas völlig anderes. Da Kochen meine Leidenschaft ist, könnte ich mir vorstellen, vielleicht einmal ein Restaurant zu eröffnen. Das ist aber Zukunftsmusik. Für mich zählt aktuell nur der SSV Jahn."

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