International Board der FIFA schafft Golden Goal ab

Auf seiner Sitzung in London beschloss der International Board des Fußball-Weltverbandes FIFA die Abschaffung des Golden Goal. Demnach werden nach der normalen Spielzeit nicht entschiedene Spiele in offiziellen FIFA-Wettbewerben künftig wieder ausnahmslos für zweimal 15 Minuten verlängert und dann notfalls per Elfmeterschießen entschieden.

Bei der Europameisterschaft vom 12. Juni bis 4. Juli in Portugal greift allerdings weiterhin die Silver-Goal-Regel, da die EM ein Wettbewerb der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ist. Durch ein Golden Goal von Nia Künzer zum 2:1 gegen Schweden im Finale war zuletzt im Oktober die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in den USA Weltmeister geworden. Für das erste Golden Goal der Fußball-Geschichte hatte Oliver Bierhoff im Finale der Europameisterschaft 1996 in England im Londoner Wembley-Stadion zum 2:1 gegen Tschechien gesorgt.

Nach der Golden-Goal-Regel war ein Spiel in der Verlängerung bei einem Treffer sofort beendet. Die Silver-Goal-Regel besagt, dass eine Partie nach der ersten Halbzeit der Verlängerung zu Ende ist, wenn zu diesem Zeitpunkt ein Team in Führung liegt.

FIFA bestätigt WM-Eröffnung 2006 in München

Bestätigt wurde zudem am Sonntag, dass die offizielle Eröffnung der WM 2006 in Deutschland unmittelbar vor dem Eröffnungsspiel am 9. Juni in der neuen Münchner Arena stattfindet. Auch der FIFA-Kongress 2006 wird vor dem Turnier in München abgehalten.

Desweiteren stimmte die FIFA-Exekutive zu, die Vereinbarung zwischen FIFA und der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada auf dem Kongress am 20./21. Mai in Paris zu unterzeichnen.

Modusänderung für Klub-WM 2005 festgelegt

Am Sonntag legte das FIFA-Exekutivkomitee auch eine Modusänderung bei der Klub-WM 2005 fest. Demnach wird der Champions-League-Sieger erst im Halbfinale des Turniers einsteigen. Auch Südamerikas Copa-Libertadores-Gewinner ist bereits für die Runde der letzten Vier gesetzt. Die Sieger der anderen vier Kontinentalwettbewerbe (Nord- und Mittelamerika, Ozeanien, Asien und Afrika) spielen die beiden anderen Halbfinalplätze aus. Zeitpunkt und Austragungsort des achttägigen Turniers sind noch offen.

FIFA begrenzt Höchstzahl der Auswechslungen auf sechs

Bereits am Samstag hatte der für Regeländerungen zuständige International Board der FIFA in London entschieden, dass ab der kommenden Saison 2004/05 nur noch maximal sechs Auswechslungen bei Test-Länderspielen zulässig sind. Die Kommission folgte damit weitestgehend der Empfehlung von FIFA-Präsident Sepp Blatter, der sich für eine Beschränkung auf fünf Wechsel stark gemacht hatte.

DFB-Teamchef Rudi Völler und Englands Teammanager Sven-Göran Eriksson hatten die bisherige Regelung vorgezogen, wonach unbegrenzt viele Einwechslungen vorgenommen werden durften. "Ich habe mit Erik darüber gesprochen. Wie er bin auch ich gegen diese Neu-Regelung. Ich bin zwar kein Freund von kompletten Auswechslungen. Aber es gibt immer Spiele, wo es eben sein muss, dass man mehr Spieler auswechselt", hatte sich der DFB-Teamchef bereits im Vorfeld des Länderspiels gegen Kroatien geäußert.

Zudem dürfen offizielle Spiele künftig auf Kunstrasen ausgetragen werden, "sofern die Unterlage den Qualitätsanforderungen" entspricht. Abgelehnt wurden dagegen die Anträge auf eine Verlängerung der Halbzeitpause von bisher höchstens 15 auf maximal 20 Minuten sowie die Vorverlegung eines Freistoßes, falls ein Spieler der gegnerischen Mannschaft den Abstand nicht einhält oder den Ball nicht frei gibt. Bestätigt wurde hingegen die Gelbe Karte für das Trikotausziehen beim Torjubel. [ac]


[bild1]Auf seiner Sitzung in London beschloss der International Board des Fußball-Weltverbandes FIFA die Abschaffung des Golden Goal. Demnach werden nach der normalen Spielzeit nicht entschiedene Spiele in offiziellen FIFA-Wettbewerben künftig wieder ausnahmslos für zweimal 15 Minuten verlängert und dann notfalls per Elfmeterschießen entschieden.


Bei der Europameisterschaft vom 12. Juni bis 4. Juli in Portugal greift allerdings weiterhin die Silver-Goal-Regel, da die EM ein Wettbewerb der Europäischen Fußball-Union (UEFA) ist. Durch ein Golden Goal von Nia Künzer zum 2:1 gegen Schweden im Finale war zuletzt im Oktober die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in den USA Weltmeister geworden. Für das erste Golden Goal der Fußball-Geschichte hatte Oliver Bierhoff im Finale der Europameisterschaft 1996 in England im Londoner Wembley-Stadion zum 2:1 gegen Tschechien gesorgt.



Nach der Golden-Goal-Regel war ein Spiel in der Verlängerung bei einem Treffer sofort beendet. Die Silver-Goal-Regel besagt, dass eine Partie nach der ersten Halbzeit der Verlängerung zu Ende ist, wenn zu diesem Zeitpunkt ein Team in Führung liegt.



FIFA bestätigt WM-Eröffnung 2006 in München



Bestätigt wurde zudem am Sonntag, dass die offizielle Eröffnung der WM 2006 in Deutschland unmittelbar vor dem Eröffnungsspiel am 9. Juni in der neuen Münchner Arena stattfindet. Auch der FIFA-Kongress 2006 wird vor dem Turnier in München abgehalten.



Desweiteren stimmte die FIFA-Exekutive zu, die Vereinbarung zwischen FIFA und der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada auf dem Kongress am 20./21. Mai in Paris zu unterzeichnen.



Modusänderung für Klub-WM 2005 festgelegt



Am Sonntag legte das FIFA-Exekutivkomitee auch eine Modusänderung bei der Klub-WM 2005 fest. Demnach wird der Champions-League-Sieger erst im Halbfinale des Turniers einsteigen. Auch Südamerikas Copa-Libertadores-Gewinner ist
bereits für die Runde der letzten Vier gesetzt. Die Sieger der
anderen vier Kontinentalwettbewerbe (Nord- und Mittelamerika,
Ozeanien, Asien und Afrika) spielen die beiden anderen
Halbfinalplätze aus. Zeitpunkt und Austragungsort des achttägigen
Turniers sind noch offen.



FIFA begrenzt Höchstzahl der Auswechslungen auf sechs



Bereits am Samstag hatte der für Regeländerungen zuständige International Board der FIFA in London entschieden, dass ab der kommenden Saison 2004/05 nur noch maximal sechs Auswechslungen bei Test-Länderspielen zulässig sind. Die Kommission folgte damit weitestgehend der Empfehlung von FIFA-Präsident Sepp Blatter, der sich für eine Beschränkung auf fünf Wechsel stark gemacht hatte.



DFB-Teamchef Rudi Völler und Englands Teammanager Sven-Göran Eriksson hatten die bisherige Regelung vorgezogen, wonach unbegrenzt viele Einwechslungen vorgenommen werden durften. "Ich habe mit Erik darüber gesprochen. Wie er bin auch ich gegen diese Neu-Regelung. Ich bin zwar kein Freund von kompletten Auswechslungen. Aber es gibt immer Spiele, wo es eben sein muss, dass man mehr Spieler auswechselt", hatte sich der DFB-Teamchef bereits im Vorfeld des Länderspiels gegen Kroatien geäußert.



Zudem dürfen offizielle Spiele künftig auf Kunstrasen
ausgetragen werden, "sofern die Unterlage den
Qualitätsanforderungen" entspricht. Abgelehnt wurden dagegen die Anträge auf eine Verlängerung der Halbzeitpause von bisher
höchstens 15 auf maximal 20 Minuten sowie die Vorverlegung eines Freistoßes, falls ein Spieler der gegnerischen Mannschaft den Abstand nicht einhält oder den Ball nicht frei gibt. Bestätigt wurde hingegen die Gelbe Karte für das Trikotausziehen beim Torjubel.