Inklusion: Stiftungen starten Turnierserie

Eine neue Turnierserie soll den Fußball behinderter Menschen sichtbarer machen. Die Bundesligaklubs in Leipzig, Hamburg, Köln, Hoffenheim und Mainz machen mit, wenn vom 2. Juni bis zum 30. Juni 2018 wöchentlich inklusive Turniere ausgetragen werden. Die DFB-Stiftung Sepp Herberger organisiert gemeinsam mit der DFL Stiftung und den DFB-Landesverbänden die Serie von fünf "FußballFreunde-Cups", bei der mehr als 40 Mannschaften mitspielen werden.

"Längst sind nicht mehr nur Schwimmen und Laufen die beliebtesten Sportarten unter behinderten Menschen", so Stiftungsgeschäftsführer Tobias Wrzesinski in Edenkoben anlässlich der Jahrestagung der Inklusionsbeauftragten der DFB-Landesverbände. "Immer mehr spielen auch Fußball. Ich bin sicher, dass wir mit der neuen Turnierserie mehr Aufmerksamkeit und damit auch Anerkennung für die Leistungen behinderter Fußballer generieren können. Und natürlich ist Sport ein wichtiger Baustein gesellschaftlicher Teilhabe."

"Behinderte Menschen in die Fußballfamilie integrieren"

Seit 2012 finanziert die Sepp-Herberger-Stiftung bundesweit in allen 21 DFB-Landesverbänden Ansprechpartner für Fragen des Behindertenfußballs. Zudem ist die Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband seit 2008 Ausrichter der Blindenfußball-Bundesliga, Europas einziger nationaler Fußballliga für blinde Menschen.

Zum Auftakt in Edenkoben referierte Thorsten Richter, Inklusionsbeauftragter des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV), über die Vorgehensweise innerhalb seines Landesverbandes. Zur Entwicklung von Inklusion wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich aus elf Inklusionsexpertinnen und -experten aus unterschiedlichen Organisationen zusammensetzt. Die Ausrichtung der Kommission fußt auf einem "Mission Statement" und konkreten Zielvorgaben. "Die positive Entwicklung innerhalb des SWFV steht stellvertretend für den bundesweiten Fortschritt der Inklusionsinitiative", sagte Richter.

"Es ist in einem ersten Schritt gelungen, Strukturen zu schaffen, um behinderte Menschen in die 'Fußballfamilie' zu integrieren", sagt Wrzesinski. "Unsere Erfahrung zeigt: Menschen mit Handicap sind im organisierten Fußball herzlich willkommen. Wir wollen nun die Strukturen weiter ausbauen und verbessern. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam mit Partnerorganisationen Hinweise zur Trainingsarbeit mit Handicap-Mannschaften erarbeiten." Vor der Jahrestagung trafen sich daher auf Einladung der Stiftung Vertreter von engagierten Organisationen zu einem Gedankenaustausch "Qualifizierung im Handicap-Fußball".

Inklusive Angebote bundesweit verbreitet

Über das inklusive Engagement des Profifußballs berichtete Arne Stratmann, Referent für Fanangelegenheiten bei der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. Das inklusive Projekt "Pfiff" (Projekt für inklusive Fußball-Förderung), das der VfB Stuttgart gemeinsam mit dem Württembergischen Fußballverband (WFV) durchführt, zeige eindrucksvoll, wie Profiklub und Landesverband im Doppelpass einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Sensibilisierung für das Thema Inklusion leisten können.

Abschließend stellte der SV Spesbach seine Inklusionsmannschaft vor. In diesem Team spielen mehr als 40 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Handicap gemeinsam Fußball. Solche gelungenen inklusiven Angebote sind mittlerweile bundesweit verbreitet und werden in der Handicap-Börse auf DFB.de abgebildet. In mehreren DFB-Landesverbänden existieren bereits Ligen, in denen sich die Inklusionsteams im sportlichen Wettkampf untereinander messen können. Aktuell entsteht eine solche Liga im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM).

[dfb]

Eine neue Turnierserie soll den Fußball behinderter Menschen sichtbarer machen. Die Bundesligaklubs in Leipzig, Hamburg, Köln, Hoffenheim und Mainz machen mit, wenn vom 2. Juni bis zum 30. Juni 2018 wöchentlich inklusive Turniere ausgetragen werden. Die DFB-Stiftung Sepp Herberger organisiert gemeinsam mit der DFL Stiftung und den DFB-Landesverbänden die Serie von fünf "FußballFreunde-Cups", bei der mehr als 40 Mannschaften mitspielen werden.

"Längst sind nicht mehr nur Schwimmen und Laufen die beliebtesten Sportarten unter behinderten Menschen", so Stiftungsgeschäftsführer Tobias Wrzesinski in Edenkoben anlässlich der Jahrestagung der Inklusionsbeauftragten der DFB-Landesverbände. "Immer mehr spielen auch Fußball. Ich bin sicher, dass wir mit der neuen Turnierserie mehr Aufmerksamkeit und damit auch Anerkennung für die Leistungen behinderter Fußballer generieren können. Und natürlich ist Sport ein wichtiger Baustein gesellschaftlicher Teilhabe."

"Behinderte Menschen in die Fußballfamilie integrieren"

Seit 2012 finanziert die Sepp-Herberger-Stiftung bundesweit in allen 21 DFB-Landesverbänden Ansprechpartner für Fragen des Behindertenfußballs. Zudem ist die Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband seit 2008 Ausrichter der Blindenfußball-Bundesliga, Europas einziger nationaler Fußballliga für blinde Menschen.

Zum Auftakt in Edenkoben referierte Thorsten Richter, Inklusionsbeauftragter des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV), über die Vorgehensweise innerhalb seines Landesverbandes. Zur Entwicklung von Inklusion wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich aus elf Inklusionsexpertinnen und -experten aus unterschiedlichen Organisationen zusammensetzt. Die Ausrichtung der Kommission fußt auf einem "Mission Statement" und konkreten Zielvorgaben. "Die positive Entwicklung innerhalb des SWFV steht stellvertretend für den bundesweiten Fortschritt der Inklusionsinitiative", sagte Richter.

"Es ist in einem ersten Schritt gelungen, Strukturen zu schaffen, um behinderte Menschen in die 'Fußballfamilie' zu integrieren", sagt Wrzesinski. "Unsere Erfahrung zeigt: Menschen mit Handicap sind im organisierten Fußball herzlich willkommen. Wir wollen nun die Strukturen weiter ausbauen und verbessern. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam mit Partnerorganisationen Hinweise zur Trainingsarbeit mit Handicap-Mannschaften erarbeiten." Vor der Jahrestagung trafen sich daher auf Einladung der Stiftung Vertreter von engagierten Organisationen zu einem Gedankenaustausch "Qualifizierung im Handicap-Fußball".

Inklusive Angebote bundesweit verbreitet

Über das inklusive Engagement des Profifußballs berichtete Arne Stratmann, Referent für Fanangelegenheiten bei der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH. Das inklusive Projekt "Pfiff" (Projekt für inklusive Fußball-Förderung), das der VfB Stuttgart gemeinsam mit dem Württembergischen Fußballverband (WFV) durchführt, zeige eindrucksvoll, wie Profiklub und Landesverband im Doppelpass einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Sensibilisierung für das Thema Inklusion leisten können.

Abschließend stellte der SV Spesbach seine Inklusionsmannschaft vor. In diesem Team spielen mehr als 40 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Handicap gemeinsam Fußball. Solche gelungenen inklusiven Angebote sind mittlerweile bundesweit verbreitet und werden in der Handicap-Börse auf DFB.de abgebildet. In mehreren DFB-Landesverbänden existieren bereits Ligen, in denen sich die Inklusionsteams im sportlichen Wettkampf untereinander messen können. Aktuell entsteht eine solche Liga im Fußball-Verband Mittelrhein (FVM).