Im Video: Keine Tore beim Saisonabschluss gegen Chile

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist zum Abschluss ihrer Länderspielsaison nicht über ein 0:0 gegen die Auswahl Chiles hinausgekommen. Im Stadion am Bieberer Berg in Offenbach vor 500 Zuschauer*innen tat sich die ersatzgeschwächte deutsche Auswahl gegen defensivstarke Südamerikanerinnen von Beginn an offensiv schwer.

"Wir waren nicht gut in den Zweikämpfen, im Positionsspiel und in den Basistechniken. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen und gegen einen leidenschaftlich verteidigenden Gegner ist es dann schwer. Insgesamt war das heute keine gute Leistung", resümierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den Auftritt ihrer Spielerinnen. Turid Knaak stimmte der Bundestrainerin zu: "Was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht abrufen können. Es war zu wenig Dynamik im Spiel, wir haben es Chile zu einfach gemacht, das zu verteidigen".

Voss-Tecklenburg änderte ihre Startelf im Vergleich zum 0:1 in Frankreich am vergangenen Donnerstag auf acht Positionen. Nur Jana FeldkampSjoeke Nüsken und Linda Dallmann verblieben im Team. Den Platz im Tor nahm Laura Benkarth ein, in der Innenverteidigung spielte Sophia Kleinherne neben Feldkamp, auf den Außenpositionen kamen Maximiliane Rall und Jule Brand zum Einsatz, im Mittelfeld agierten Lena Lattwein und Nüsken defensiv, Dallmann zentral und ganz vorne Tabea Waßmuth, Knaak und Laura Freigang.

Lattwein mit der besten Chance

In der dritten Minute kamen die DFB-Frauen erstmals gefährlich vor das Tor, doch Rall wurde im letzten Moment gestört. Die Chileninnen versuchten, das deutsche Aufbauspiel durch frühes Anlaufen nachhaltig zu stören und erarbeiteten sich so in der Anfangsphase ein ums andere Mal den Ball, ohne jedoch für Gefahr zu sorgen. Nach den vielen Umstellungen tat sich die deutsche Mannschaft zudem schwer, ins Kombinationsspiel zu kommen.

Eine Blaupause für erfolgreiches Angriffsspiel gegen aufgerückte Südamerikanerinnen zeigte die 16. Minute, als Freigang nach Steilpass auf und davon war, aber den letzten Pass im Strafraum nicht an die Mitspielerin brachte. Die Dominanz nahm nun immer mehr zu, doch in vielen Momenten agierten die deutschen Spielerinnen vor dem gegnerischen Strafraum zu umständlich.

In der 31. Minute wurde es zwar zielstrebiger, Dallmann kam nach Waßmuths Hereingabe aber einen Schritt zu spät. Wenig später musste auf der Gegenseite Benkarth erstmals eingreifen und vor der heranstürmenden Maria Urrutia klären (36.). Die beste Chance hatte Lattwein, die nach Nüskens Flanke den Ball bei ihrer Direktabnahme aus sechs Metern nicht richtig traf (43.). Ebenso erging es Karen Araya (45.) vor dem deutschen Tor.

Waßmuth verpasst die Führung

Zur zweiten Halbzeit brachte die Bundestrainerin in Sydney Lohmann und Klara Bühl zwei neue Offensivkräfte für Knaak und Rall. Und die deutsche Mannschaft entwickelte nun mehr Zug zum Tor: Waßmuth scheiterte in der 50. Minute aus 13 Metern an Christiane Endler im chilenischen Tor.

Doch insgesamt fehlte es gegen giftig und leidenschaftlich verteidigende Chileninnen weiter an Präzision im letzten Angriffsdrittel. Voss-Tecklenburg reagierte erneut: Fabienne Dongus, Paulina Krumbiegel und Nicole Anyomi ersetzten in der 68. Minute Waßmuth, Nüsken und Freigang.

Anyomi tauchte in der 76. Minute nach feiner Vorarbeit von Brand frei im Strafraum auf, verpasste jedoch den richtigen Moment für den Abschluss. Verletzungsbedingt musste Lohmann schon in der 77. Minute wieder vom Feld, für sie kam Sandra Starke ins Spiel. Es blieb aber auch in der Schlussphase beim torlosen Unentschieden. Zamora verpasste in der Nachspielzeit nur knapp (90.+3) die Überraschung, Anyomi im Eins-gegen-Eins gegen Endler doch noch den Siegtreffer (90.+4).

[sid/js]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist zum Abschluss ihrer Länderspielsaison nicht über ein 0:0 gegen die Auswahl Chiles hinausgekommen. Im Stadion am Bieberer Berg in Offenbach vor 500 Zuschauer*innen tat sich die ersatzgeschwächte deutsche Auswahl gegen defensivstarke Südamerikanerinnen von Beginn an offensiv schwer.

"Wir waren nicht gut in den Zweikämpfen, im Positionsspiel und in den Basistechniken. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen und gegen einen leidenschaftlich verteidigenden Gegner ist es dann schwer. Insgesamt war das heute keine gute Leistung", resümierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den Auftritt ihrer Spielerinnen. Turid Knaak stimmte der Bundestrainerin zu: "Was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht abrufen können. Es war zu wenig Dynamik im Spiel, wir haben es Chile zu einfach gemacht, das zu verteidigen".

Voss-Tecklenburg änderte ihre Startelf im Vergleich zum 0:1 in Frankreich am vergangenen Donnerstag auf acht Positionen. Nur Jana FeldkampSjoeke Nüsken und Linda Dallmann verblieben im Team. Den Platz im Tor nahm Laura Benkarth ein, in der Innenverteidigung spielte Sophia Kleinherne neben Feldkamp, auf den Außenpositionen kamen Maximiliane Rall und Jule Brand zum Einsatz, im Mittelfeld agierten Lena Lattwein und Nüsken defensiv, Dallmann zentral und ganz vorne Tabea Waßmuth, Knaak und Laura Freigang.

Lattwein mit der besten Chance

In der dritten Minute kamen die DFB-Frauen erstmals gefährlich vor das Tor, doch Rall wurde im letzten Moment gestört. Die Chileninnen versuchten, das deutsche Aufbauspiel durch frühes Anlaufen nachhaltig zu stören und erarbeiteten sich so in der Anfangsphase ein ums andere Mal den Ball, ohne jedoch für Gefahr zu sorgen. Nach den vielen Umstellungen tat sich die deutsche Mannschaft zudem schwer, ins Kombinationsspiel zu kommen.

Eine Blaupause für erfolgreiches Angriffsspiel gegen aufgerückte Südamerikanerinnen zeigte die 16. Minute, als Freigang nach Steilpass auf und davon war, aber den letzten Pass im Strafraum nicht an die Mitspielerin brachte. Die Dominanz nahm nun immer mehr zu, doch in vielen Momenten agierten die deutschen Spielerinnen vor dem gegnerischen Strafraum zu umständlich.

In der 31. Minute wurde es zwar zielstrebiger, Dallmann kam nach Waßmuths Hereingabe aber einen Schritt zu spät. Wenig später musste auf der Gegenseite Benkarth erstmals eingreifen und vor der heranstürmenden Maria Urrutia klären (36.). Die beste Chance hatte Lattwein, die nach Nüskens Flanke den Ball bei ihrer Direktabnahme aus sechs Metern nicht richtig traf (43.). Ebenso erging es Karen Araya (45.) vor dem deutschen Tor.

Waßmuth verpasst die Führung

Zur zweiten Halbzeit brachte die Bundestrainerin in Sydney Lohmann und Klara Bühl zwei neue Offensivkräfte für Knaak und Rall. Und die deutsche Mannschaft entwickelte nun mehr Zug zum Tor: Waßmuth scheiterte in der 50. Minute aus 13 Metern an Christiane Endler im chilenischen Tor.

Doch insgesamt fehlte es gegen giftig und leidenschaftlich verteidigende Chileninnen weiter an Präzision im letzten Angriffsdrittel. Voss-Tecklenburg reagierte erneut: Fabienne Dongus, Paulina Krumbiegel und Nicole Anyomi ersetzten in der 68. Minute Waßmuth, Nüsken und Freigang.

Anyomi tauchte in der 76. Minute nach feiner Vorarbeit von Brand frei im Strafraum auf, verpasste jedoch den richtigen Moment für den Abschluss. Verletzungsbedingt musste Lohmann schon in der 77. Minute wieder vom Feld, für sie kam Sandra Starke ins Spiel. Es blieb aber auch in der Schlussphase beim torlosen Unentschieden. Zamora verpasste in der Nachspielzeit nur knapp (90.+3) die Überraschung, Anyomi im Eins-gegen-Eins gegen Endler doch noch den Siegtreffer (90.+4).

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