Ilkay Gündogan: "Die richtige Entscheidung getroffen"

2011 war bisher ein Jahr der Entscheidungen für Ilkay Gündogan. Und auch am Donnerstag (ab 17.45 Uhr, live bei Sport1) könnte der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler bei der U 21 im EM-Qualifikationsspiel gegen San Marino in Paderborn ein entscheidender Faktor sein.

Das Ziel ist erst mal die Europameisterschaft 2013 in Israel. Auch wenn der profi vom Deutschen Meister Borussia Dortmund bereits leise von der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine mit der Nationalmannschaft träumen darf.

"Die Freude war natürlich riesig"

Drei U 21-Einsätze stehen für den 1,80 Meter großen und 79 Kilo schweren Deutsch-Türken zu Buche. Am 10. August 2011 trug Gündogan allerdings einen anderen DFB-Dress. Der Ruf von Bundestrainer Joachim Löw hatte den Neu-Dortmunder erreicht. Auch wenn er beim 3:2 der A-Nationalmannschaft im Klassiker gegen Brasilien in Stuttgart nicht zum Einsatz kam - die Freude über den wahrgewordenen Traum ist bei Ilkay Gündogan immer noch spürbar.

"Seit ich von Heiko Herrlich erstmals in die deutsche U 18 berufen wurde, habe ich von einer Nominierung für die Nationalmannschaft geträumt", so das Talent. "Die Freude war natürlich riesig, als ich erstmals vom Bundestrainer berufen wurde. Jetzt möchte ich dranbleiben und mich beim BVB und in der U 21 für weitere Einsätze empfehlen."

Reflektieren, abwägen - dann erst entscheiden

Die Entscheidung pro Deutschland und gegen den Türkischen Fußball-Verband hat "Ily" bewusst selbst getroffen. Er sagt: "Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe hier die Freude am Fußball gefunden. Mir gefällt der deutsche Fußball und ich habe die deutschen Tugenden - Disziplin, Leistungsbereitschaft, Siegeswillen und Teamgeist - verinnerlicht. Ich gebe nichts auf andere Meinungen, sondern habe mir meine eigene gebildet. Und dann für mich die richtige Entscheidung getroffen."

Gündogan reflektiert, wägt ab und entscheidet dann auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen. Beispielsweise, als er im vergangenen Jahr vor der Entscheidung für das Abitur oder den Profifußball stand - und sich für beides entschied.



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2011 war bisher ein Jahr der Entscheidungen für Ilkay Gündogan. Und auch am Donnerstag (ab 17.45 Uhr, live bei Sport1) könnte der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler bei der U 21 im EM-Qualifikationsspiel gegen San Marino in Paderborn ein entscheidender Faktor sein.

Das Ziel ist erst mal die Europameisterschaft 2013 in Israel. Auch wenn der profi vom Deutschen Meister Borussia Dortmund bereits leise von der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine mit der Nationalmannschaft träumen darf.

"Die Freude war natürlich riesig"

Drei U 21-Einsätze stehen für den 1,80 Meter großen und 79 Kilo schweren Deutsch-Türken zu Buche. Am 10. August 2011 trug Gündogan allerdings einen anderen DFB-Dress. Der Ruf von Bundestrainer Joachim Löw hatte den Neu-Dortmunder erreicht. Auch wenn er beim 3:2 der A-Nationalmannschaft im Klassiker gegen Brasilien in Stuttgart nicht zum Einsatz kam - die Freude über den wahrgewordenen Traum ist bei Ilkay Gündogan immer noch spürbar.

"Seit ich von Heiko Herrlich erstmals in die deutsche U 18 berufen wurde, habe ich von einer Nominierung für die Nationalmannschaft geträumt", so das Talent. "Die Freude war natürlich riesig, als ich erstmals vom Bundestrainer berufen wurde. Jetzt möchte ich dranbleiben und mich beim BVB und in der U 21 für weitere Einsätze empfehlen."

Reflektieren, abwägen - dann erst entscheiden

Die Entscheidung pro Deutschland und gegen den Türkischen Fußball-Verband hat "Ily" bewusst selbst getroffen. Er sagt: "Ich bin in Deutschland aufgewachsen und habe hier die Freude am Fußball gefunden. Mir gefällt der deutsche Fußball und ich habe die deutschen Tugenden - Disziplin, Leistungsbereitschaft, Siegeswillen und Teamgeist - verinnerlicht. Ich gebe nichts auf andere Meinungen, sondern habe mir meine eigene gebildet. Und dann für mich die richtige Entscheidung getroffen."

Gündogan reflektiert, wägt ab und entscheidet dann auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen. Beispielsweise, als er im vergangenen Jahr vor der Entscheidung für das Abitur oder den Profifußball stand - und sich für beides entschied.

In diesem Sommer war die Doppelbelastung dann endlich passé: Das Abitur ("Die Note wird nicht verraten") war bestanden, und eine weitere Veränderung stand an: der Wechsel vom 1. FC Nürnberg zum Deutschen Meister Borussia Dortmund, wo er nach 47 Bundesligaspielen anheuerte. Und die Entscheidung erwies sich bisher als so richtig wie die vorangegangenen.

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Beim BVB angekommen

Vier Einsätze hat Gündogan für den BVB absolviert, viermal stand er in der Startelf. Anpassungsprobleme sind ihm fremd, auch der große Schatten des zu Real Madrid gewechselten Nuri Sahin hat ihn nicht bedeckt: 87 Prozent seiner Pässe kommen an, 41 Prozent gewonnene Zweikämpfe verzeichnen die Statistiker.

"Wenn ein Verein wie der BVB einen haben möchte, dann muss man diese Chance nutzen", so Gündogan. "Selbstverständlich hat auch Trainer Jürgen Klopp eine entscheidende Rolle gespielt. Ich freue mich, wieder zuhause im Ruhrgebiet zu sein."

"Wir sind der haushohe Favorit"

Dass er am Donnerstag in Paderborn und nicht am Freitag mit dem A-Team in seinem 150 Kilometer entfernten Geburtsort Gelsenkirchen antreten darf, wirkt sich nicht auf seine Motivation aus. Das zeigt sich in jeder Trainingseinheit im Kurwald-Stadion von Bad Lippspringe, wo sich die U 21 auf San Marino vorbereitet.

Und das soll auch im Paderborner Stadion zu sehen sein: "Wir wissen, dass wir in diesem Spiel der haushohe Favorit sind. Aber wir nehmen diese Rolle gerne an und wollen einen überzeugenden Sieg landen, um uns eine gute Ausgangslage für die Qualifikation zu schaffen", sagt Gündogan, der wenige Tage später gegen Weißrussland weitere Punkte fürs große Ziel sammeln will - Israel 2013.