Potsdams Huth vor Freiburg-Spiel: "Ein Duell auf Augenhöhe"

Zweiter gegen Vierter, beide das Optimum von sechs Punkten nach zwei Begegnungen - das Duell in der Allianz Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Turbine Potsdam heute (ab 14 Uhr) hat richtungsweisenden Charakter. Wer kann sich in der Spitzengruppe etablieren? Wer verliert vorerst den Anschluss an die Champions-League-Ränge?

Im Fokus steht dann auch Turbine-Angreiferin Svenja Huth. Die 26-Jährige ist inzwischen fester Bestandteil der Nationalmannschaft. Zuletzt beim 6:0 gegen Slowenien hat sie erstmals für die DFB-Auswahl getroffen, die Fans haben sie daraufhin zur besten Spielerin gewählt - genauso wie nach dem 1:0 in Tschechien. Im DFB.de-Interview schaut Huth kurz auf die beiden WM-Qualifikationsspiele zurück. Vor allem aber blickt sie nach vorne - auf das wichtige Duell in Freiburg.

DFB.de: Frau Huth, ist die Begegnung in Freiburg die erste echte Standortbestimmung für Sie und Turbine in dieser Saison?

Svenja Huth: Es ist ein wichtiges Spiel und gleichzeitig eine sehr schwere Aufgabe. Aber auch die Partien gegen Jena und in Duisburg waren nicht leicht zu lösen. Wir haben sechs Punkte und damit die optimale Ausbeute geholt. Das ist der erfreuliche Aspekt. Wir haben allerdings auch deutlich gemerkt, dass wir noch Luft nach oben haben.

DFB.de: Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?

Huth: Die Automatismen können noch besser greifen. Vor allem jedoch müssen wir zielstrebiger nach vorne spielen und zu klareren Abschlüssen kommen. Das hat besonders in Duisburg gefehlt. Freiburg wird uns vor ganz andere Herausforderungen stellen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Huth: Freiburg hat ebenfalls sechs Punkte und unter anderem beim FC Bayern 1:0 gewonnen. Das sagt schon eine Menge aus, denke ich. Sie sind eine technisch starke Mannschaft und gleichzeitig in der Defensive extrem stabil. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe.

DFB.de: In der vergangenen Saison haben Sie beide Partien gegen Freiburg verloren.

Huth: Wir werden alles dafür tun, damit wir am Ende die drei Punkte mit nach Hause nehmen können. Wir haben uns konzentriert und fokussiert auf das Spiel in Freiburg vorbereitet.



Zweiter gegen Vierter, beide das Optimum von sechs Punkten nach zwei Begegnungen - das Duell in der Allianz Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Turbine Potsdam heute (ab 14 Uhr) hat richtungsweisenden Charakter. Wer kann sich in der Spitzengruppe etablieren? Wer verliert vorerst den Anschluss an die Champions-League-Ränge?

Im Fokus steht dann auch Turbine-Angreiferin Svenja Huth. Die 26-Jährige ist inzwischen fester Bestandteil der Nationalmannschaft. Zuletzt beim 6:0 gegen Slowenien hat sie erstmals für die DFB-Auswahl getroffen, die Fans haben sie daraufhin zur besten Spielerin gewählt - genauso wie nach dem 1:0 in Tschechien. Im DFB.de-Interview schaut Huth kurz auf die beiden WM-Qualifikationsspiele zurück. Vor allem aber blickt sie nach vorne - auf das wichtige Duell in Freiburg.

DFB.de: Frau Huth, ist die Begegnung in Freiburg die erste echte Standortbestimmung für Sie und Turbine in dieser Saison?

Svenja Huth: Es ist ein wichtiges Spiel und gleichzeitig eine sehr schwere Aufgabe. Aber auch die Partien gegen Jena und in Duisburg waren nicht leicht zu lösen. Wir haben sechs Punkte und damit die optimale Ausbeute geholt. Das ist der erfreuliche Aspekt. Wir haben allerdings auch deutlich gemerkt, dass wir noch Luft nach oben haben.

DFB.de: Wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?

Huth: Die Automatismen können noch besser greifen. Vor allem jedoch müssen wir zielstrebiger nach vorne spielen und zu klareren Abschlüssen kommen. Das hat besonders in Duisburg gefehlt. Freiburg wird uns vor ganz andere Herausforderungen stellen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Huth: Freiburg hat ebenfalls sechs Punkte und unter anderem beim FC Bayern 1:0 gewonnen. Das sagt schon eine Menge aus, denke ich. Sie sind eine technisch starke Mannschaft und gleichzeitig in der Defensive extrem stabil. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe.

DFB.de: In der vergangenen Saison haben Sie beide Partien gegen Freiburg verloren.

Huth: Wir werden alles dafür tun, damit wir am Ende die drei Punkte mit nach Hause nehmen können. Wir haben uns konzentriert und fokussiert auf das Spiel in Freiburg vorbereitet.

###more###

DFB.de: In der vergangenen Saison haben Sie am letzten Spieltag fünf Minuten vor dem Schluss die Qualifikation für die Champions League verpasst. Ist nun Platz zwei das große Ziel?

Huth: Nein, wir haben unser Ziel vor der Saison ganz klar formuliert. Und das ist ein Platz im oberen Tabellendrittel. Es wird immer schwieriger, sich in der Allianz Frauen-Bundesliga zu behaupten, weil die Konkurrenz stärker wird. Zusammen mit uns wollen auch der FC Bayern, VfL Wolfsburg, SC Freiburg, 1. FFC Frankfurt und wahrscheinlich auch die SGS Essen oben mitspielen. Das macht die ganze Sache spannend und attraktiv. In der vergangenen Saison beispielsweise waren wir in der Winterpause Spitzenreiter. Am Ende sind wir Dritter geworden. Alles ist möglich.

DFB.de: Haben Sie Lehren aus der vergangenen Saison gezogen?

Huth: Wir haben vor allem die Lehre gezogen, dass konstante Leistungen ganz, ganz wichtig sind. In der Hinrunde haben wir super gespielt und eigentlich keine Schwächen gezeigt. In der Rückserie haben wir leider einige Punkte überflüssigerweise liegen gelassen. Das hat uns am Ende eine bessere Platzierung gekostet. Heutzutage fährt man nirgendwo mehr hin und kann die drei Punkte schon vorher sicher einplanen.

DFB.de: Ist diese Erkenntnis auch auf den europäischen Frauenfußball zu übertragen?

Huth: Ja, das hat man bei der Europameisterschaft in den Niederlagen gesehen. Aber auch bei unseren beiden ersten WM-Qualifikationsspielen in den vergangenen Tagen.

DFB.de: 6:0 gegen Slowenien und 1:0 in Tschechien.

Huth: Auch hier steht für mich über allem, dass wir die sechs Punkte haben. Gegen Slowenien war es in Ordnung, da haben wir verdient auch in dieser Höhe gewonnen. Gegen Tschechien hatten wir einige Probleme. Wir haben kaum Räume bekommen. Und wenn wir welche hatten, haben wir sie nicht gut ausgenutzt. Aber wir haben gekämpft, und auch solch ein Arbeitsspiel muss man gewinnen. Wie jede Begegnung werden wir auch diese analysieren und die Dinge, die noch nicht so gut geklappt haben, ansprechen und künftig daran arbeiten.

DFB.de: In beiden Begegnungen wurden Sie von den Fans auf DFB.de zur Spielerin des Spiels gewählt.

Huth: Das habe ich auch mitbekommen und freue mich sehr darüber - vor allem weil unsere Anhänger es so entschieden haben. Fußball ist aber ein Mannschaftssport, nur gemeinsam können wir erfolgreich sein.

DFB.de: Gegen Slowenien ist Ihnen Ihr erstes Tor für die A-Nationalmannschaft gelungen. Ist Ihnen ein Stein vom Herzen gefallen?

Huth: Es war ein schönes Gefühl, mein erstes Länderspieltor erzielt zu haben. Caro Simon hat eine super Flanke geschlagen, die ich dann per Flugkopfball verwertet habe.

###more###