Huth: Heimspiel für die Teamplayerin

Svenja Huth hat sich unter Bundestrainerin Steffi Jones zur Stammspielerin in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft entwickelt. Das Duell in Wiesbaden gegen Island am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) ist für die 26-Jährige fast ein Heimspiel.

Endlich hatte sie diese Serie beendet, endlich war Svenja Huth der erste Treffer für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gelungen. 28 Begegnungen lang hat die Angreiferin darauf hingearbeitet. Beim 6:0 gegen Slowenien zum Start in die WM-Qualfikation vor einigen Wochen hatte Huth diesen Fluch dann besiegen können. Es war direkt das 1:0, und ihr war danach ein Stein vom Herzen gefallen.

"Es war ein schönes Gefühl, mein erstes Länderspieltor erzielt zu haben", sagt die 26-Jährige rückblickend. Viel größer will sie das Thema aber nicht machen. Sie braucht nicht unbedingt das Rampenlicht, Huth ist eine absolute Teamplayerin. Für sie ist der Erfolg der Mannschaft wichtiger als ein persönliches Erfolgserlebnis. Eine schöne Vorlage ist genauso wichtig wie ein eigener Treffer.

Eckpfeiler im Kader

Huth war oft eine Wackelkandidatin - mal dabei, mal nicht dabei. Das hat sich verändert. Unter Steffi Jones hat sich die Angreiferin von Turbine Potsdam zu einem Eckpfeiler im Kader entwickelt. Huth hat dies mit starken Leistungen zurückgezahlt. Und deshalb gab es vor den Begegnungen gegen Island am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) und die Färöer am darauffolgenden Dienstag (ab 16.10 Uhr, live in der ARD) auch nicht die Frage: dabei oder nicht dabei? Sie hatte die Antwort mit ihren überzeugenden Auftritten im DFB-Dress und in der Allianz Frauen-Bundesliga schon vorher gegeben. Natürlich ist sie wieder dabei. Im Moment führt kein Weg an ihr vorbei.

Ihre Premiere hatte Huth 2011 gefeiert. Nach der Heim-WM war sie zum ersten Mal dabei. Bei einem 1:0 gegen Schweden war sie nach 70 Minuten für Melanie Behringer ins Spiel gekommen. Und sie kann sich noch sehr genau an ihre Gefühle damals erinnern: "Das war natürlich sehr aufregend und die Vorfreude war groß. Ich habe dort noch mit vielen Spielerinnen zusammengespielt, die heute nicht mehr aktiv spielen und von denen ich viel lernen konnte." Inzwischen ist sie selbst in die Rolle geschlüpft, dass sie ihre Erfahrungen an die nachrückende Generation weitergeben kann.

In Wiesbaden gegen Island fast ein Heimspiel

Wenn man sich ihre Vita ansieht, kann man manchmal fast vergessen, dass sie erst 26 Jahre alt ist. Sie ist Deutsche Meisterin, sie hat den DFB-Pokal mehrfach gewonnen, sie hat die Champions-League-Trophäe geholt. Ihr Debüt in der Bundesliga hat sie vor ziemlich genau zehn Jahren gefeiert. Seitdem hat sich viel verändert. "Ich finde, dass sich der Frauenfußball sehr im athletischen und taktisch-technischen Bereich entwickelt hat", sagt Huth. "Insgesamt sind die Mannschaften in der Bundesliga aber auch international enger zusammengerückt, was für Zuschauer, aber auch für Spielerinnen selbst attraktiver und spannender ist."

Huth schaut jedoch viel lieber nach vorne, als zurück. Da kommen schließlich die Dinge, die sie beeinflussen kann. Als Nächstes sind das nun die Duelle mit Island und den Färöer. Für Huth ist vor allem die Partie in Wiesbaden gegen Island fast ein Heimspiel. Aus ihrem Geburtsort Alzenau braucht man mit dem Auto nicht einmal eine Stunde. Zudem hat sie in ihren acht Jahren beim 1. FFC Frankfurt nicht nur alles gewonnen, was man auf Vereinsebene gewinnen kann. Sie hat auch noch gute Beziehungen in die Region.

"Ich freue mich, neben meiner Familie einige bekannte Gesichter wiederzusehen und zu treffen", so Huth. "Das ist natürlich sehr schön, weil das zuletzt nicht mehr so häufig der Fall war. Die Entfernung nach Potsdam ist ja doch recht groß." Die Vorzeichen sind also ziemlich eindeutig: Es ist ein guter Zeitpunkt, um ihren zweiten Treffer für die Nationalmannschaft folgen zu lassen.


Karten für das Spiel in Wiesbaden gegen Island am 20. Oktober (ab 16 Uhr) sowie in Großaspach gegen die Färöer am 24. Oktober (ab 16.10 Uhr) können im Ticketshop oder über die DFB-Tickethotline (Telefon: 069 / 65 00 85 00) bestellt werden. Auch die Tageskassen werden geöffnet sein.

[sw]

Svenja Huth hat sich unter Bundestrainerin Steffi Jones zur Stammspielerin in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft entwickelt. Das Duell in Wiesbaden gegen Island am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) ist für die 26-Jährige fast ein Heimspiel.

Endlich hatte sie diese Serie beendet, endlich war Svenja Huth der erste Treffer für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gelungen. 28 Begegnungen lang hat die Angreiferin darauf hingearbeitet. Beim 6:0 gegen Slowenien zum Start in die WM-Qualfikation vor einigen Wochen hatte Huth diesen Fluch dann besiegen können. Es war direkt das 1:0, und ihr war danach ein Stein vom Herzen gefallen.

"Es war ein schönes Gefühl, mein erstes Länderspieltor erzielt zu haben", sagt die 26-Jährige rückblickend. Viel größer will sie das Thema aber nicht machen. Sie braucht nicht unbedingt das Rampenlicht, Huth ist eine absolute Teamplayerin. Für sie ist der Erfolg der Mannschaft wichtiger als ein persönliches Erfolgserlebnis. Eine schöne Vorlage ist genauso wichtig wie ein eigener Treffer.

Eckpfeiler im Kader

Huth war oft eine Wackelkandidatin - mal dabei, mal nicht dabei. Das hat sich verändert. Unter Steffi Jones hat sich die Angreiferin von Turbine Potsdam zu einem Eckpfeiler im Kader entwickelt. Huth hat dies mit starken Leistungen zurückgezahlt. Und deshalb gab es vor den Begegnungen gegen Island am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) und die Färöer am darauffolgenden Dienstag (ab 16.10 Uhr, live in der ARD) auch nicht die Frage: dabei oder nicht dabei? Sie hatte die Antwort mit ihren überzeugenden Auftritten im DFB-Dress und in der Allianz Frauen-Bundesliga schon vorher gegeben. Natürlich ist sie wieder dabei. Im Moment führt kein Weg an ihr vorbei.

Ihre Premiere hatte Huth 2011 gefeiert. Nach der Heim-WM war sie zum ersten Mal dabei. Bei einem 1:0 gegen Schweden war sie nach 70 Minuten für Melanie Behringer ins Spiel gekommen. Und sie kann sich noch sehr genau an ihre Gefühle damals erinnern: "Das war natürlich sehr aufregend und die Vorfreude war groß. Ich habe dort noch mit vielen Spielerinnen zusammengespielt, die heute nicht mehr aktiv spielen und von denen ich viel lernen konnte." Inzwischen ist sie selbst in die Rolle geschlüpft, dass sie ihre Erfahrungen an die nachrückende Generation weitergeben kann.

In Wiesbaden gegen Island fast ein Heimspiel

Wenn man sich ihre Vita ansieht, kann man manchmal fast vergessen, dass sie erst 26 Jahre alt ist. Sie ist Deutsche Meisterin, sie hat den DFB-Pokal mehrfach gewonnen, sie hat die Champions-League-Trophäe geholt. Ihr Debüt in der Bundesliga hat sie vor ziemlich genau zehn Jahren gefeiert. Seitdem hat sich viel verändert. "Ich finde, dass sich der Frauenfußball sehr im athletischen und taktisch-technischen Bereich entwickelt hat", sagt Huth. "Insgesamt sind die Mannschaften in der Bundesliga aber auch international enger zusammengerückt, was für Zuschauer, aber auch für Spielerinnen selbst attraktiver und spannender ist."

Huth schaut jedoch viel lieber nach vorne, als zurück. Da kommen schließlich die Dinge, die sie beeinflussen kann. Als Nächstes sind das nun die Duelle mit Island und den Färöer. Für Huth ist vor allem die Partie in Wiesbaden gegen Island fast ein Heimspiel. Aus ihrem Geburtsort Alzenau braucht man mit dem Auto nicht einmal eine Stunde. Zudem hat sie in ihren acht Jahren beim 1. FFC Frankfurt nicht nur alles gewonnen, was man auf Vereinsebene gewinnen kann. Sie hat auch noch gute Beziehungen in die Region.

"Ich freue mich, neben meiner Familie einige bekannte Gesichter wiederzusehen und zu treffen", so Huth. "Das ist natürlich sehr schön, weil das zuletzt nicht mehr so häufig der Fall war. Die Entfernung nach Potsdam ist ja doch recht groß." Die Vorzeichen sind also ziemlich eindeutig: Es ist ein guter Zeitpunkt, um ihren zweiten Treffer für die Nationalmannschaft folgen zu lassen.


Karten für das Spiel in Wiesbaden gegen Island am 20. Oktober (ab 16 Uhr) sowie in Großaspach gegen die Färöer am 24. Oktober (ab 16.10 Uhr) können im Ticketshop oder über die DFB-Tickethotline (Telefon: 069 / 65 00 85 00) bestellt werden. Auch die Tageskassen werden geöffnet sein.

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