Hunt spielt für deutsche U 21: "Es ist besser für mich"

Aaron Hunt steht vor dem Debüt im Nationaltrikot: Erstmals wurde der Bremer Angreifer in das Aufgebot der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die EM-Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan in Trier am 2. September (20.30 Uhr, live im DSF) und gegen England am 6. September im Mainzer Bruchwegstadion (20.30 Uhr, live im DSF) berufen.

Schwierige Entscheidung

Es gibt Entscheidungen, die sind Aaron Hunt sicher leichter gefallen. Zum Beispiel die, ob er im Spiel rechts oder links am Gegenspieler vorbei gehen soll. Oder ob er den Ball nach einer Flanke direkt ins Tor schießen oder zuerst annehmen soll. Die Entscheidung, in welchem Nationaltrikot er für den Rest seines Lebens aufläuft, war eine wesentlich schwierigere. Der Entscheidungsprozess dauerte über ein Jahr.

Der Sohn einer Engländerin und eines Deutschen erbat sich eine Auszeit von einem Jahr, um ungestört überlegen zu können. Jetzt hat Hunt sich für das Land seines Vaters entschieden: Zukünftig wird das Bremer Talent für Deutschland spielen. "Die Entscheidung ist nach Gesprächen mit Werder-Manager Klaus Allofs und DFB-Trainer Dieter Eilts gefallen. Sicher war es eine Überlegung wert, vielleicht für England spielen zu können, aber jetzt habe ich mich auf den DFB festgelegt", sagt der Angreifer.

Hunt: "Es ist einfach besser für mich"

Die Vorzeichen stehen gut. Schließlich feiert Hunt zwischen den Spielen, am 4. September, seinen 19. Geburtstag. Das schönste Geschenk hat ihm DFB-Trainer Dieter Eilts vor rund einer Woche mit der Nominierung gemacht. "Keiner brauchte mich lange zu überreden. Es ist einfach besser für mich", sagt Hunt. "Hier in Deutschland bin ich im Fokus. Ich kenne alle Verantwortlichen. Außerdem gab es keine Anfragen des englischen Verbandes."

Diese Unachtsamkeit könnten die Engländer schon sehr bald bedauern. Schließlich könnte der Englische Fußball-Verband (FA) bereits am 6. September beim Spiel in Mainz bereuen, dass er seine Fühler nicht nach dem Stürmer ausgestreckt hat. Dass Aaron Hunt Talent besitzt, hat er bereits bewiesen. Mit seinem Tor am 12. Februar 2005 gegen Borussia Mönchengladbach schrieb er Geschichte, machte sich zum jüngsten Werder-Torschützen der Vereinsgeschichte.

Christian Schulz, sein Teamkollege bei Werder Bremen und in der U 21, freut sich über die Nominierung von Hunt: "Er hat es sich auf jeden Fall durch seine Leistungen in den letzten Monaten verdient. Wenn er spielt, werden wir beide wohl auf der gleichen Seite eingesetzt. Dann werden wir dort richtig Alarm machen." [mg]


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Aaron Hunt steht vor dem Debüt im Nationaltrikot: Erstmals wurde der Bremer Angreifer in das Aufgebot der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die EM-Qualifikationsspiele gegen Aserbaidschan in Trier am 2. September (20.30 Uhr, live im DSF) und gegen England am 6. September im Mainzer Bruchwegstadion (20.30 Uhr, live im DSF) berufen.



Schwierige Entscheidung



Es gibt Entscheidungen, die sind Aaron Hunt sicher leichter gefallen. Zum Beispiel die, ob er im Spiel rechts oder links am Gegenspieler vorbei gehen soll. Oder ob er den Ball nach einer Flanke direkt ins Tor schießen oder zuerst annehmen soll. Die Entscheidung, in welchem Nationaltrikot er für den Rest seines Lebens aufläuft, war eine wesentlich schwierigere. Der Entscheidungsprozess dauerte über ein Jahr.



Der Sohn einer Engländerin und eines Deutschen erbat sich eine Auszeit von einem Jahr, um ungestört überlegen zu können. Jetzt hat Hunt sich für das Land seines Vaters entschieden: Zukünftig wird das Bremer Talent für Deutschland spielen. "Die Entscheidung ist nach Gesprächen mit Werder-Manager Klaus Allofs und DFB-Trainer Dieter Eilts gefallen. Sicher war es eine Überlegung wert, vielleicht für England spielen zu können, aber jetzt habe ich mich auf den DFB festgelegt", sagt der Angreifer.



Hunt: "Es ist einfach besser für mich"



Die Vorzeichen stehen gut. Schließlich feiert Hunt zwischen den Spielen, am 4. September, seinen 19. Geburtstag. Das schönste Geschenk hat ihm DFB-Trainer Dieter Eilts vor rund einer Woche mit der Nominierung gemacht. "Keiner brauchte mich lange zu überreden. Es ist einfach besser für mich", sagt Hunt. "Hier in Deutschland bin ich im Fokus. Ich kenne alle Verantwortlichen. Außerdem gab es keine Anfragen des englischen Verbandes."



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Diese Unachtsamkeit könnten die Engländer schon sehr bald bedauern. Schließlich könnte der Englische Fußball-Verband (FA) bereits am 6. September beim Spiel in Mainz bereuen, dass er seine Fühler nicht nach dem Stürmer ausgestreckt hat. Dass Aaron Hunt Talent besitzt, hat er bereits bewiesen. Mit seinem Tor am 12. Februar 2005 gegen Borussia Mönchengladbach schrieb er Geschichte, machte sich zum jüngsten Werder-Torschützen der Vereinsgeschichte.



Christian Schulz, sein Teamkollege bei Werder Bremen und in der U 21, freut sich über die Nominierung von Hunt: "Er hat es sich auf jeden Fall durch seine Leistungen in den letzten Monaten verdient. Wenn er spielt, werden wir beide wohl auf der gleichen Seite eingesetzt. Dann werden wir dort richtig Alarm machen."