HSV vor Pokal-"Challenge" gegen Leverkusen

Wenn Marwin Bolz, Cheftrainer beim Hamburger SV in der 2. Frauen-Bundesliga, auf das Duell mit Bayer 04 Leverkusen im Achtelfinale des DFB-Pokals angesprochen wird, dann redet der 25 Jahre alte B+-Lizenz-Inhaber gerne von einer "Challenge". Soll heißen: Sein Team stellt sich heute (ab 14 Uhr) im direkten Vergleich mit dem Tabellensechsten der Google Pixel Frauen-Bundesliga erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel der Herausforderung, sich mit einem Topteam der höchsten deutschen Spielklasse zu messen.

"Vor allem spielerisch gehört Bayer 04 für mich zu den stärksten Mannschaften in der Bundesliga, es macht Spaß, den Leverkusenerinnen zuzusehen", sagt Bolz im Gespräch mit DFB.de, fügt aber gleich hinzu: "Im Pokalspiel muss es unser Ziel sein, so gut zu verteidigen und die Räume so eng zu machen, dass der Gegner seine schnelle und dynamische Spielweise im besten Fall gar nicht erst auf den Platz bringen kann oder es ihm zumindest äußerst schwergemacht wird."

Denn nur dann dürfte die Chance bestehen, für eine große Pokalüberraschung in Frage zu kommen und das Viertelfinale zu erreichen. Oder wie es Bolz formuliert: "Gegen Leverkusen werden wir sehen, wie groß der Unterschied zur ersten Liga ist." Oder eben auch nicht.

Titel für U 17-Juniorinnen erstes Ausrufezeichen

Fakt ist: Der Frauen- und Mädchenfußball beim Traditionsklub Hamburger SV ist schon seit einigen Jahren wieder stark im Kommen. Die U 17-Juniorinnen gehören bereits seit 2016 ununterbrochen der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga an, wurden 2020 erstmals Staffelsieger, wiederholten diesen Erfolg zwei Jahre später und holten sich dazu in der Endrunde auch den nationalen Meistertitel. "Das war ein erstes Ausrufezeichen, dass sich die strukturelle Arbeit der zurückliegenden Jahre auszahlt", sagt Marwin Bolz.

Von der herausragenden Nachwuchsarbeit profitiert jetzt auch die erste Mannschaft der Frauen. Nicht weniger als 18 Spielerinnen, die schon die eigene Juniorinnenabteilung durchlaufen haben, stehen aktuell im HSV-Aufgebot und haben ihren Anteil daran, dass es seit einigen Jahren steil aufwärts geht. Noch 2019 kickte das Team in der viertklassigen Verbandsliga Hamburg und schaffte erst im dritten Anlauf den Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord. Dort wurden die Hanseatinnen schon 2022 Meister, scheiterten aber in den Aufstiegsspielen zur 2. Frauen-Bundesliga (1:0 und 0:4). Ein Jahr später setzte sich der HSV jedoch nicht nur in der Liga, sondern auch in der Aufstiegsrunde gegen Viktoria Berlin souverän durch (3:0 und 3:1).

In der zweithöchsten Spielklasse setzt sich dieser Trend fort, sodass schon in der Premierensaison selbst der "große Wurf" nicht mehr ausgeschlossen scheint. Nach elf Spieltagen steht mit Rang zwei ein Aufstiegsplatz zur Google Pixel Frauen-Bundesliga zu Buche. "Eine schöne Momentaufnahme, nicht mehr und nicht weniger", wie der HSV-Trainer betont. Zwischenzeitlich hatte der Liganeuling dank einer Serie von sechs Siegen in Folge sogar für einige Wochen die Tabellenführung erobert.

Niederlagen als "Nährboden für Entwicklung"

Dass zuletzt zwei Spiele in Folge verloren gingen (0:2 beim 1. FFC Turbine Potsdam und 1:4 gegen den FC Bayern München II), sehen Marwin Bolz und seine Spielerinnen "nicht als Rückschlag" an. "Jede Niederlage soll für uns vielmehr der Nährboden für den nächsten Entwicklungsschritt sein", erklärt der Trainer. "In der 2. Frauen-Bundesliga kann wirklich jeder jeden besiegen. Von daher konnte niemand davon ausgehen, dass wir jetzt direkt durchmarschieren. Speziell gegen die Bayern haben wir einige Chancen nicht genutzt, der Gegner es aber auch gut gemacht. Das werden wir verkraften und daraus lernen."

Wo die besonderen Stärken seines Teams liegen, lässt sich auch am Torverhältnis gut ablesen. Der HSV weist mit 16 Gegentreffern nur den achtbesten Wert aller 14 Vereine auf, hat aber die meisten Tore erzielt (28). Mit Larissa Mühlhaus (acht Saisontreffer) und Dana Celine Marquardt (sieben) tragen die beiden erfolgreichsten Torschützinnen der Liga die Raute auf der Brust. "Wir sind immer torgefährlich", sagt denn auch Marwin Bolz. "Wenn es uns dann auch gelingt, alle gemeinsam leidenschaftlich und kompakt zu verteidigen, dann stehen die Chancen gut, auch weiterhin erfolgreich zu sein."

Blütezeit mit Schult, Kulig, Carlson und Co.

Mit dem möglichen Aufstieg in die höchste Spielklasse (sowie weiteren Pokalerfolgen) würden die HSV-Frauen an die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte anknüpfen. Schließlich gehörten die Hamburgerinnen zwischen 1997 und 2012 für insgesamt elf Spielzeiten bereits der Frauen-Bundesliga an, zuletzt sogar neun Jahre in Folge. 2002 erreichte das Team das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen (0:5 gegen den damaligen 1. FFC Frankfurt), 2012 immerhin noch das Halbfinale.

In dieser Blütezeit trugen Nationalspielerinnen wie Torhüterin Almuth Schult, Britta Carlson (aktuell Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft) und Kim Kulig (Trainerin FC Basel) oder auch die nach wie vor aktiven Carolin Simon (FC Bayern München), Lena Petermann (Leicester City) und Anna Blässe (Grasshopper Club Zürich) das HSV-Trikot. Trotz der sportlichen Qualifikation am Ende der Saison 2011/2012 (Rang neun) zog der Verein das Team aus wirtschaftlichen Gründen aus der Frauen-Bundesliga zurück. Nach einigen Jahren in den Niederungen des Amateurfußballs folgten jedoch ein Umdenken der Vereinsführung und neue Investitionen, die inzwischen deutlich sichtbar Früchte tragen.

"Der Verein tut alles dafür, um die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und noch professioneller zu gestalten, damit sich unsere Spielerinnen bestmöglich weiterentwickeln können", sagt Marwin Bolz. "Wir sind da auf einem sehr guten Weg."

Austausch mit Hrubesch "sehr wertvoll"

Ein wichtiger Baustein ist dabei auch das Engagement von HSV-Nachwuchsdirektor und Ex-Nationalspieler Horst Hrubesch, der aktuell bekanntlich auch als Interims-Bundestrainer der Frauen wieder für den DFB tätig ist. Dem Europameister von 1980 liegt nicht nur der männliche Nachwuchs "seines" HSV am Herzen, sondern speziell auch die Frauen- und Mädchenabteilung, für die er sich ebenfalls stark einsetzt.

"Horst ist ein Riesengewinn für den HSV", gerät Marwin Bolz ins Schwärmen. "Von seiner großen Erfahrung und vor allem von seiner menschlichen Größe können wir alle nur profitieren und lernen. Auch für mich als Trainer ist der Austausch und sein Feedback natürlich sehr wertvoll. Nicht nur für mich ist Horst ein großes Vorbild."

Wiedersehen mit U 19-Nationalspielerin Bartz

Marwin Bolz, früher selbst als Abwehrspieler in der Oberliga Hamburg für den TSV Sasel und dem Eimsbütteler TV am Ball, hatte bereits 2017 als 19-Jähriger seine Trainerkarriere im Nachwuchsbereich gestartet und ihr auch schnell den Vorrang gegenüber der aktiven Laufbahn gegeben. Vor seinem Wechsel zum HSV, zunächst als Co-Trainer des Frauenteams, war der studierte Biologe auch schon für den Hamburger Fußball-Verband (HFV) tätig und betreute dort unter anderem den Juniorinnen-Jahrgang 2005.

Zu seinen damaligen Spielerinnen gehörte auch die aktuelle U 19-Nationalspielerin Paulina Bartz, die inzwischen zum Bundesligakader von Bayer 04 Leverkusen gehört (fünf Ligaeinsätze in dieser Saison) und jetzt mit ihrem Verein im DFB-Pokal der Frauen beim Hamburger SV und ihrem ehemaligen Trainer gastiert. Gespielt wird im Sportpark Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße, wo der HSV mit großer Unterstützung rechnen kann. Mehr als 1000 Karten sind bereits abgesetzt, der zuletzt erst gegen Bayern München II aufgestellte Saisonrekord für ein Heimspiel (1685) könnte leicht übertroffen werden. In den Sportpark Eimsbüttel dürfen maximal 1718 Zuschauende.

Pokalderby bei St. Pauli vor 19.710 Fans

Eine noch deutlich größere Kulisse erlebten die HSV-Frauen freilich schon in der 2. Runde des DFB-Pokals. Das Derby beim FC St. Pauli (7:1) sahen sensationelle 19.710 Zuschauer*innen am Millerntor. Es war die größte Kulisse bei einer Partie des HSV seit dem Pokalfinale 2002, das damals noch als Vorspiel zum Männerfinale im Berliner Olympiastadion ausgetragen wurde.

"Für unser gesamtes Team war das Derby gegen St. Pauli natürlich ein besonderes Highlight", erklärt Marwin Bolz. Allerdings weiß der Trainer auch: Sportlich wird das Duell mit Bayer 04 Leverkusen, in der Google Pixel Frauen-Bundesliga aktuell nur ein Punkt hinter Rang drei zurück, eine größere Herausforderung. Eine echte "Challenge" eben.

[mspw]

Wenn Marwin Bolz, Cheftrainer beim Hamburger SV in der 2. Frauen-Bundesliga, auf das Duell mit Bayer 04 Leverkusen im Achtelfinale des DFB-Pokals angesprochen wird, dann redet der 25 Jahre alte B+-Lizenz-Inhaber gerne von einer "Challenge". Soll heißen: Sein Team stellt sich heute (ab 14 Uhr) im direkten Vergleich mit dem Tabellensechsten der Google Pixel Frauen-Bundesliga erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel der Herausforderung, sich mit einem Topteam der höchsten deutschen Spielklasse zu messen.

"Vor allem spielerisch gehört Bayer 04 für mich zu den stärksten Mannschaften in der Bundesliga, es macht Spaß, den Leverkusenerinnen zuzusehen", sagt Bolz im Gespräch mit DFB.de, fügt aber gleich hinzu: "Im Pokalspiel muss es unser Ziel sein, so gut zu verteidigen und die Räume so eng zu machen, dass der Gegner seine schnelle und dynamische Spielweise im besten Fall gar nicht erst auf den Platz bringen kann oder es ihm zumindest äußerst schwergemacht wird."

Denn nur dann dürfte die Chance bestehen, für eine große Pokalüberraschung in Frage zu kommen und das Viertelfinale zu erreichen. Oder wie es Bolz formuliert: "Gegen Leverkusen werden wir sehen, wie groß der Unterschied zur ersten Liga ist." Oder eben auch nicht.

Titel für U 17-Juniorinnen erstes Ausrufezeichen

Fakt ist: Der Frauen- und Mädchenfußball beim Traditionsklub Hamburger SV ist schon seit einigen Jahren wieder stark im Kommen. Die U 17-Juniorinnen gehören bereits seit 2016 ununterbrochen der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga an, wurden 2020 erstmals Staffelsieger, wiederholten diesen Erfolg zwei Jahre später und holten sich dazu in der Endrunde auch den nationalen Meistertitel. "Das war ein erstes Ausrufezeichen, dass sich die strukturelle Arbeit der zurückliegenden Jahre auszahlt", sagt Marwin Bolz.

Von der herausragenden Nachwuchsarbeit profitiert jetzt auch die erste Mannschaft der Frauen. Nicht weniger als 18 Spielerinnen, die schon die eigene Juniorinnenabteilung durchlaufen haben, stehen aktuell im HSV-Aufgebot und haben ihren Anteil daran, dass es seit einigen Jahren steil aufwärts geht. Noch 2019 kickte das Team in der viertklassigen Verbandsliga Hamburg und schaffte erst im dritten Anlauf den Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord. Dort wurden die Hanseatinnen schon 2022 Meister, scheiterten aber in den Aufstiegsspielen zur 2. Frauen-Bundesliga (1:0 und 0:4). Ein Jahr später setzte sich der HSV jedoch nicht nur in der Liga, sondern auch in der Aufstiegsrunde gegen Viktoria Berlin souverän durch (3:0 und 3:1).

In der zweithöchsten Spielklasse setzt sich dieser Trend fort, sodass schon in der Premierensaison selbst der "große Wurf" nicht mehr ausgeschlossen scheint. Nach elf Spieltagen steht mit Rang zwei ein Aufstiegsplatz zur Google Pixel Frauen-Bundesliga zu Buche. "Eine schöne Momentaufnahme, nicht mehr und nicht weniger", wie der HSV-Trainer betont. Zwischenzeitlich hatte der Liganeuling dank einer Serie von sechs Siegen in Folge sogar für einige Wochen die Tabellenführung erobert.

Niederlagen als "Nährboden für Entwicklung"

Dass zuletzt zwei Spiele in Folge verloren gingen (0:2 beim 1. FFC Turbine Potsdam und 1:4 gegen den FC Bayern München II), sehen Marwin Bolz und seine Spielerinnen "nicht als Rückschlag" an. "Jede Niederlage soll für uns vielmehr der Nährboden für den nächsten Entwicklungsschritt sein", erklärt der Trainer. "In der 2. Frauen-Bundesliga kann wirklich jeder jeden besiegen. Von daher konnte niemand davon ausgehen, dass wir jetzt direkt durchmarschieren. Speziell gegen die Bayern haben wir einige Chancen nicht genutzt, der Gegner es aber auch gut gemacht. Das werden wir verkraften und daraus lernen."

Wo die besonderen Stärken seines Teams liegen, lässt sich auch am Torverhältnis gut ablesen. Der HSV weist mit 16 Gegentreffern nur den achtbesten Wert aller 14 Vereine auf, hat aber die meisten Tore erzielt (28). Mit Larissa Mühlhaus (acht Saisontreffer) und Dana Celine Marquardt (sieben) tragen die beiden erfolgreichsten Torschützinnen der Liga die Raute auf der Brust. "Wir sind immer torgefährlich", sagt denn auch Marwin Bolz. "Wenn es uns dann auch gelingt, alle gemeinsam leidenschaftlich und kompakt zu verteidigen, dann stehen die Chancen gut, auch weiterhin erfolgreich zu sein."

Blütezeit mit Schult, Kulig, Carlson und Co.

Mit dem möglichen Aufstieg in die höchste Spielklasse (sowie weiteren Pokalerfolgen) würden die HSV-Frauen an die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte anknüpfen. Schließlich gehörten die Hamburgerinnen zwischen 1997 und 2012 für insgesamt elf Spielzeiten bereits der Frauen-Bundesliga an, zuletzt sogar neun Jahre in Folge. 2002 erreichte das Team das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen (0:5 gegen den damaligen 1. FFC Frankfurt), 2012 immerhin noch das Halbfinale.

In dieser Blütezeit trugen Nationalspielerinnen wie Torhüterin Almuth Schult, Britta Carlson (aktuell Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft) und Kim Kulig (Trainerin FC Basel) oder auch die nach wie vor aktiven Carolin Simon (FC Bayern München), Lena Petermann (Leicester City) und Anna Blässe (Grasshopper Club Zürich) das HSV-Trikot. Trotz der sportlichen Qualifikation am Ende der Saison 2011/2012 (Rang neun) zog der Verein das Team aus wirtschaftlichen Gründen aus der Frauen-Bundesliga zurück. Nach einigen Jahren in den Niederungen des Amateurfußballs folgten jedoch ein Umdenken der Vereinsführung und neue Investitionen, die inzwischen deutlich sichtbar Früchte tragen.

"Der Verein tut alles dafür, um die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und noch professioneller zu gestalten, damit sich unsere Spielerinnen bestmöglich weiterentwickeln können", sagt Marwin Bolz. "Wir sind da auf einem sehr guten Weg."

Austausch mit Hrubesch "sehr wertvoll"

Ein wichtiger Baustein ist dabei auch das Engagement von HSV-Nachwuchsdirektor und Ex-Nationalspieler Horst Hrubesch, der aktuell bekanntlich auch als Interims-Bundestrainer der Frauen wieder für den DFB tätig ist. Dem Europameister von 1980 liegt nicht nur der männliche Nachwuchs "seines" HSV am Herzen, sondern speziell auch die Frauen- und Mädchenabteilung, für die er sich ebenfalls stark einsetzt.

"Horst ist ein Riesengewinn für den HSV", gerät Marwin Bolz ins Schwärmen. "Von seiner großen Erfahrung und vor allem von seiner menschlichen Größe können wir alle nur profitieren und lernen. Auch für mich als Trainer ist der Austausch und sein Feedback natürlich sehr wertvoll. Nicht nur für mich ist Horst ein großes Vorbild."

Wiedersehen mit U 19-Nationalspielerin Bartz

Marwin Bolz, früher selbst als Abwehrspieler in der Oberliga Hamburg für den TSV Sasel und dem Eimsbütteler TV am Ball, hatte bereits 2017 als 19-Jähriger seine Trainerkarriere im Nachwuchsbereich gestartet und ihr auch schnell den Vorrang gegenüber der aktiven Laufbahn gegeben. Vor seinem Wechsel zum HSV, zunächst als Co-Trainer des Frauenteams, war der studierte Biologe auch schon für den Hamburger Fußball-Verband (HFV) tätig und betreute dort unter anderem den Juniorinnen-Jahrgang 2005.

Zu seinen damaligen Spielerinnen gehörte auch die aktuelle U 19-Nationalspielerin Paulina Bartz, die inzwischen zum Bundesligakader von Bayer 04 Leverkusen gehört (fünf Ligaeinsätze in dieser Saison) und jetzt mit ihrem Verein im DFB-Pokal der Frauen beim Hamburger SV und ihrem ehemaligen Trainer gastiert. Gespielt wird im Sportpark Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße, wo der HSV mit großer Unterstützung rechnen kann. Mehr als 1000 Karten sind bereits abgesetzt, der zuletzt erst gegen Bayern München II aufgestellte Saisonrekord für ein Heimspiel (1685) könnte leicht übertroffen werden. In den Sportpark Eimsbüttel dürfen maximal 1718 Zuschauende.

Pokalderby bei St. Pauli vor 19.710 Fans

Eine noch deutlich größere Kulisse erlebten die HSV-Frauen freilich schon in der 2. Runde des DFB-Pokals. Das Derby beim FC St. Pauli (7:1) sahen sensationelle 19.710 Zuschauer*innen am Millerntor. Es war die größte Kulisse bei einer Partie des HSV seit dem Pokalfinale 2002, das damals noch als Vorspiel zum Männerfinale im Berliner Olympiastadion ausgetragen wurde.

"Für unser gesamtes Team war das Derby gegen St. Pauli natürlich ein besonderes Highlight", erklärt Marwin Bolz. Allerdings weiß der Trainer auch: Sportlich wird das Duell mit Bayer 04 Leverkusen, in der Google Pixel Frauen-Bundesliga aktuell nur ein Punkt hinter Rang drei zurück, eine größere Herausforderung. Eine echte "Challenge" eben.

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