Hrubesch: "Wir können optimistisch in die zweite Runde gehen"

Ungeschlagen sicherten sich die U 19-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den ersten Platz in der Qualifikationsgruppe zur Europameisterschaft 2006. Neben Deutschland löste Weißrussland das Ticket für die zweite Runde, Griechenland und die Niederlande sind ausgeschieden. Nach dem letzten Spieltag sprach Horst Hrubesch im Interview mit www.dfb.de über die Chancen seiner Mannschaft in der zweiten Runde.

Frage: Herr Hrubesch, herzlichen Glückwunsch zur Qualifikation für die zweite Runde. Wie bewerten Sie den Turnierverlauf Ihrer Mannschaft?

Horst Hrubesch: Ich bin hochzufrieden. Wir haben hervorragenden Fußball gezeigt und uns zurecht als Gruppenerster für die nächste Runde qualifiziert. Das können die Zuschauer, die uns im Übrigen toll unterstützt haben, bestätigen. Im ersten Spiel haben wir uns nach anfänglicher Nervosität gegen eine starke weißrussische Mannschaft in einen Rausch gespielt und 6:2 gewonnen. Die Partie gegen Griechenland war eine kräftezehrende Angelegenheit. Das 3:2 war verdient und ich bin froh, dass wir bereits nach zwei Spielen unser Ticket für die zweite Runde gelöst hatten. So konnte ich im dritten Spiel einigen Akteuren, die zuvor wenig Spielzeit bekommen hatten, eine Gelegenheit geben, sich anzubieten. Das 2:2 gegen Holland war gerecht, auch wenn ich mir sicher bin, dass wir auch die Niederlande geschlagen hätten, wenn es nötig gewesen wäre. Ein Wermutstropfen ist die Verletzung von Faton Toski, der sich im letzten Spiel einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen hat und uns lange fehlen wird. Das trübt den ansonsten positiven Gesamteindruck etwas.

Frage: In welchen Bereichen war Ihr Team den Gegnern überlegen?

Hrubesch: Ich denke, dass unsere Stärken vor allem im spielerischen und konditionellen Bereich lagen. Wir haben in drei Spielen elf Tore erzielt, das ist ein Indiz für unsere Kreativität und Durchschlagskraft in der Offensive. Zudem haben wir in allen drei Spielen zurückgelegen und sind immer wieder ins Spiel zurückgekommen. Außerdem habe ich den Eindruck, dass unsere Mannschaft während dieser Qualifikation einen Mannschaftsgeist entwickelt hat. Einer ist für den anderen gelaufen und meine Spieler haben sich gegenseitig hervorragend unterstützt. Wir können optimistisch in die zweite Runde der Qualifikation gehen.

Frage: Gibt es Spieler, die Sie besonders positiv überrascht haben?

Hrubesch: Es ist schwierig, Einzelne herauszuheben. Im ersten Spiel haben unsere Außenspieler Chinedu Ede und Timo Kunert die Weißrussen immer wieder in der Defensive vor Probleme gestellt. Gegen Griechenland hat Rouwen Hennings mit seinen beiden spektakulären Toren gezeigt, dass wir in allen Mannschaftsteilen mehrere Alternativen haben, die bedenkenlos einspringen können, sollte jemand fehlen. Und gegen die Niederlande hat meine Defensive ihre guten Leistungen aus der vorherigen Spielen bestätigt. Tom Bertram, Robert Flessers, Fabian Johnson und Fabian Schönheim haben kaum etwas anbrennen lassen. Unsere beiden Jüngsten, Jerome Boateng und Daniel Halfar, haben sich bei ihren Einsätzen auch glänzend präsentiert. Marc-André Kruska hat sich problemlos in unser funktionierendes Team integriert, als er zu uns gestoßen ist. Wie gesagt, es ist schwer, einzelne Spieler hervorzuheben.

Frage: Wie geht es jetzt mit der U 19-Nationalmannschaft weiter?

Hrubesch: Wir werden die Spieler in diesem Jahr noch zu zwei Lehrgängen einladen. Da arbeiten wir noch etwas an den Feinheiten und Standardsituationen. Im Winter spielen wir ein internationales Turnier in Katar, danach bereiten wir uns wieder konzentriert auf die zweite Runde der Qualifikation vor. Unser Ziel sind die Qualifikation für die EM 2006 in Polen und die U 20-WM 2007 in Kanada.

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Ungeschlagen sicherten sich die U 19-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den ersten Platz in der Qualifikationsgruppe zur Europameisterschaft 2006. Neben Deutschland löste Weißrussland das Ticket für die zweite Runde, Griechenland und die Niederlande sind ausgeschieden. Nach dem letzten Spieltag sprach Horst Hrubesch im Interview mit www.dfb.de über die Chancen seiner Mannschaft in der zweiten Runde.



Frage: Herr Hrubesch, herzlichen Glückwunsch zur Qualifikation für die zweite Runde. Wie bewerten Sie den Turnierverlauf Ihrer Mannschaft?



Horst Hrubesch: Ich bin hochzufrieden. Wir haben hervorragenden Fußball gezeigt und uns zurecht als Gruppenerster für die nächste Runde qualifiziert. Das können die Zuschauer, die uns im Übrigen toll unterstützt haben, bestätigen. Im ersten Spiel haben wir uns nach anfänglicher Nervosität gegen eine starke weißrussische Mannschaft in einen Rausch gespielt und 6:2 gewonnen. Die Partie gegen Griechenland war eine kräftezehrende Angelegenheit. Das 3:2 war verdient und ich bin froh, dass wir bereits nach zwei Spielen unser Ticket für die zweite Runde gelöst hatten. So konnte ich im dritten Spiel einigen Akteuren, die zuvor wenig Spielzeit bekommen hatten, eine Gelegenheit geben, sich anzubieten. Das 2:2 gegen Holland war gerecht, auch wenn ich mir sicher bin, dass wir auch die Niederlande geschlagen hätten, wenn es nötig gewesen wäre. Ein Wermutstropfen ist die Verletzung von Faton Toski, der sich im letzten Spiel einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen hat und uns lange fehlen wird. Das trübt den ansonsten positiven Gesamteindruck etwas.



Frage: In welchen Bereichen war Ihr Team den Gegnern überlegen?



Hrubesch: Ich denke, dass unsere Stärken vor allem im spielerischen und konditionellen Bereich lagen. Wir haben in drei Spielen elf Tore erzielt, das ist ein Indiz für unsere Kreativität und Durchschlagskraft in der Offensive. Zudem haben wir in allen drei Spielen zurückgelegen und sind immer wieder ins Spiel zurückgekommen. Außerdem habe ich den Eindruck, dass unsere Mannschaft während dieser Qualifikation einen Mannschaftsgeist entwickelt hat. Einer ist für den anderen gelaufen und meine Spieler haben sich gegenseitig hervorragend unterstützt. Wir können optimistisch in die zweite Runde der Qualifikation gehen.



Frage: Gibt es Spieler, die Sie besonders positiv überrascht haben?



Hrubesch: Es ist schwierig, Einzelne herauszuheben. Im ersten Spiel haben unsere Außenspieler Chinedu Ede und Timo Kunert die Weißrussen immer wieder in der Defensive vor Probleme gestellt. Gegen Griechenland hat Rouwen Hennings mit seinen beiden spektakulären Toren gezeigt, dass wir in allen Mannschaftsteilen mehrere Alternativen haben, die bedenkenlos einspringen können, sollte jemand fehlen. Und gegen die Niederlande hat meine Defensive ihre guten Leistungen aus der vorherigen Spielen bestätigt. Tom Bertram, Robert Flessers, Fabian Johnson und Fabian Schönheim haben kaum etwas anbrennen lassen. Unsere beiden Jüngsten, Jerome Boateng und Daniel Halfar, haben sich bei ihren Einsätzen auch glänzend präsentiert. Marc-André Kruska hat sich problemlos in unser funktionierendes Team integriert, als er zu uns gestoßen ist. Wie gesagt, es ist schwer, einzelne Spieler hervorzuheben.



Frage: Wie geht es jetzt mit der U 19-Nationalmannschaft weiter?



Hrubesch: Wir werden die Spieler in diesem Jahr noch zu zwei Lehrgängen einladen. Da arbeiten wir noch etwas an den Feinheiten und Standardsituationen. Im Winter spielen wir ein internationales Turnier in Katar, danach bereiten wir uns wieder konzentriert auf die zweite Runde der Qualifikation vor. Unser Ziel sind die Qualifikation für die EM 2006 in Polen und die U 20-WM 2007 in Kanada.