Hrubesch: "Unser nächstes Ziel ist der Gruppensieg"

Der vorzeitige Einzug ins WM-Achtelfinale ist geschafft - doch die Lage vor dem Vorrundenabschluss ist verzwickt: Nach dem 1:1 gegen Südkorea und dem überraschenden 1:4 von Kamerun gegen die USA am späten Abend ist die U 20-Nationalmannschaft zwar Tabellenführer der Gruppe C und steht bereits in der Runde der besten 16.

Zum Vorrundenabschluss geht es am Freitag (ab 18.45 Uhr, live bei Eurosport) in Ismailia gegen Kamerun. Bei einem Erfolg ist das zum Auftakt 3:0 gegen die USA siegreiche Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch Gruppensieger, bei einem Remis mindestens Zweiter - doch bei einer Niederlage könnte Deutschland auf den dritten Platz abrutschen und müsste im Achtelfinale gegen einen der Gruppensieger spielen.

"Gegen Kamerun eine Schippe drauflegen"

"Wir können mit dem bisher Erreichten zufrieden sein, denn mit einem vorzeitigen Einzug ins WM-Achtelfinale konnte man vor dem Turnier nicht rechnen", so Hrubesch. "Dennoch wissen wir, dass wir einiges verbessern und bitte eine Schippe drauflegen müssen."

Der DFB-Trainer, zuletzt mit U 21 und U 19 Europameister, äußerte weiter: "Die Jungs müssen verstehen, dass die Weltmeisterschaft eine einzigartige Erfahrung und beste Möglichkeit ist, sich selbst und uns als Mannschaft zu präsentieren. Wir haben gegen Südkorea zwei Punkte liegen lassen und müssen gegen Kamerun mehr tun, um unser nächstes Ziel zu erreichen und Gruppensieger zu werden. Dass wir die fehlende Vorbereitung mittlerweile kompensiert haben und bisher kaum mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten, stimmt mich optimistisch."

"Wir hätten die Partie auch verlieren können"

Durchaus kritisch analysierten die DFB-Junioren die Lage nach dem verpassten Sieg gegen Südkorea und sparten nicht mit Selbstkritik. "Wir sind von Anfang an nicht richtig in die Partie gekommen. Das müssen wir trotz des Achtelfinaleinzugs aufarbeiten", meinte beispielsweise Torhüter Ron-Robert Zieler.

Und Rechtsverteidiger Sebastian Jung bekannte: "Meiner Meinung nach hatte Südkorea zwischenzeitlich sogar Vorteile, uns fehlte die gewohnte Durchschlagskraft. Zwar hatten wir noch einige Möglichkeiten zum Siegtreffer, umgekehrt hätten wir die Partie aber auch verlieren können."



[bild1]

Der vorzeitige Einzug ins WM-Achtelfinale ist geschafft - doch die Lage vor dem Vorrundenabschluss ist verzwickt: Nach dem 1:1 gegen Südkorea und dem überraschenden 1:4 von Kamerun gegen die USA am späten Abend ist die U 20-Nationalmannschaft zwar Tabellenführer der Gruppe C und steht bereits in der Runde der besten 16.

Zum Vorrundenabschluss geht es am Freitag (ab 18.45 Uhr, live bei Eurosport) in Ismailia gegen Kamerun. Bei einem Erfolg ist das zum Auftakt 3:0 gegen die USA siegreiche Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch Gruppensieger, bei einem Remis mindestens Zweiter - doch bei einer Niederlage könnte Deutschland auf den dritten Platz abrutschen und müsste im Achtelfinale gegen einen der Gruppensieger spielen.

"Gegen Kamerun eine Schippe drauflegen"

"Wir können mit dem bisher Erreichten zufrieden sein, denn mit einem vorzeitigen Einzug ins WM-Achtelfinale konnte man vor dem Turnier nicht rechnen", so Hrubesch. "Dennoch wissen wir, dass wir einiges verbessern und bitte eine Schippe drauflegen müssen."

Der DFB-Trainer, zuletzt mit U 21 und U 19 Europameister, äußerte weiter: "Die Jungs müssen verstehen, dass die Weltmeisterschaft eine einzigartige Erfahrung und beste Möglichkeit ist, sich selbst und uns als Mannschaft zu präsentieren. Wir haben gegen Südkorea zwei Punkte liegen lassen und müssen gegen Kamerun mehr tun, um unser nächstes Ziel zu erreichen und Gruppensieger zu werden. Dass wir die fehlende Vorbereitung mittlerweile kompensiert haben und bisher kaum mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten, stimmt mich optimistisch."

"Wir hätten die Partie auch verlieren können"

Durchaus kritisch analysierten die DFB-Junioren die Lage nach dem verpassten Sieg gegen Südkorea und sparten nicht mit Selbstkritik. "Wir sind von Anfang an nicht richtig in die Partie gekommen. Das müssen wir trotz des Achtelfinaleinzugs aufarbeiten", meinte beispielsweise Torhüter Ron-Robert Zieler.

Und Rechtsverteidiger Sebastian Jung bekannte: "Meiner Meinung nach hatte Südkorea zwischenzeitlich sogar Vorteile, uns fehlte die gewohnte Durchschlagskraft. Zwar hatten wir noch einige Möglichkeiten zum Siegtreffer, umgekehrt hätten wir die Partie aber auch verlieren können."

"Grundsätzlich eine unproblematische Situation"

Neben der eigenen Leistung waren auch die äußeren Umstände des Unentschiedens gegen die Asiaten unglücklich. So wurde Hrubesch bereits nach 23 Minuten von Schiedsrichter Oscar Ruiz aus Kolumbien nach einer Diskussion auf die Tribüne geschickt. Hrubeschs Assistenztrainer Thomas Nörenberg, Verbandssportlehrer beim Niedersächsischen Fußball-Verband, übernahm daraufhin das Kommando für die deutsche Mannschaft.

"Grundsätzlich war das eine unproblematische Situation, denn wir haben ja vieles bereits im Vorfeld der Partie abgesprochen - aber optimal ist das für eine Mannschaft natürlich nicht", so Nörenberg. "Für mich ist die Situation nicht ganz neu, zudem hilft mir, dass Horst Hrubesch mir das Vertrauen schenkt, eigenständig entscheiden zu können. Insgesamt ist natürlich positiv zu bewerten, dass wir bereits so früh den Einzug in die nächste Runde geschafft haben. Aber wir werden unsere Leistung gegen Südkorea noch einmal ausführlich besprechen."

[bild2]

Lob von Sportdirektor Sammer

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, der die Partie im Mubarak-Stadion von Suez verfolgt hatte, zollte der Mannschaft nach der Begegnung Respekt: "Für die Einsatzbereitschaft und den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale ist dem Team ein Lob auszusprechen."

Auch nach dem Ende der eigenen Begegnung blieb Hrubesch auf der Tribüne. Diesmal allerdings freiwillig, denn gemeinsam mit Stellvertreter Nörenberg beobachtete er den letzten Gruppengegner Kamerun bei der Niederlage gegen die USA. Bereits am ersten Spieltag beim 2:0 gegen Südkorea hatte das DFB-Duo die Afrikaner in Augenschein genommen und wertvolle Erkenntnisse gewonnen.

"Kamerun ist ein gutes Team mit einigen großartigen Individualisten", so Hrubesch. "Die Afrikaner sind sehr athletisch und stehen kompakt in der Defensive. Das wird ein schwerer Brocken für uns am Freitag." Wie gesagt: Die Lage ist verzwickt.