Hrgota: "Gladbach ist sicher der Favorit"

DFB.de: Sie stehen aktuell bei drei Länderspielen. Wissen Sie, wer 116-mal für Schweden auflief?

Hrgota: Das müsste einer der älteren Spieler sein.

DFB.de: Es ist Zlatan Ibrahimovic. Ein Vorbild?

Hrgota: Er ist ein großer Spieler, aber als Vorbild würde ich ihn nicht bezeichnen. Als ich 2014 bei der Nationalmannschaft dabei war, habe ich natürlich trotzdem genau darauf geachtet, was er gemacht hat. Er ist ein großer Stürmer, von dem ich viel lernen kann.

[tn]


Nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Eintracht Frankfurt feierte Branimir Hrgota im Sommer 2016 ein Pflichtspieldebüt nach Maß: In der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Magdeburg traf er bereits nach sieben Minuten zur Führung. Während der Stürmer sich in der Bundesliga anschließend einen Stammplatz erkämpfte, erlebte er die Erfolge im DFB-Pokal nur von der Bank aus.

Am 25. April (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und Sky) tritt Frankfurt im Halbfinale des DFB-Pokals ausgerechnet gegen Hrgotas Ex-Klub an. Im DFB.de-Interview spricht der 24-Jährige mit Redakteur Tim Noller über alte Bekannte im Borussia-Park, Zlatan Ibrahimovic und seine Hoffnung, beim Halbfinale wieder in der Startelf zu stehen.

DFB.de: Herr Hrgota, Sie trugen vier Jahre lang das Trikot der Borussia, wechselten im vergangenen Sommer nach Frankfurt. Jetzt treffen Sie im DFB-Pokalhalbfinale auf Ihren Ex-Klub. Ein besonderes Spiel?

Branimir Hrgota: Auf jeden Fall. Wir sind nur noch einen Schritt vom Finale entfernt. Das Halbfinale ausgerechnet im Borussia-Park zu spielen, macht es für mich umso schöner. Ich hatte in Mönchengladbach vier schöne Jahre und habe viele Freunde gefunden. Nun gegen die alten Kumpels anzutreten, steigert die Vorfreude nochmals.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen gegen Mönchengladbach ein?

Hrgota: Gladbach hat eine sehr, sehr starke Mannschaft und ist durch den Heimvorteil sicher Favorit. Aber ich glaube an uns. Wir werden alles versuchen und zeigen, dass wir unbedingt weiterkommen wollen.

DFB.de: Wie unterscheidet sich die Spielweise der Eintracht im Vergleich zur Borussia?

Hrgota: Da gibt es gar nicht so viele Unterschiede. Beide Mannschaften haben gerne den Ball, wollen sich durch viel Ballbesitz Chancen herausspielen.

DFB.de: Kommen wir zu Ihrer persönlichen Bilanz und einer ungewöhnlichen Statistik: In der Bundesliga standen Sie bisher 19-mal in der Startelf, im DFB-Pokal haben Sie hingegen nur in der 1. Runde gespielt. Ein Zufall?

Hrgota: Wir hatten in den englischen Wochen viele Spiele, am Ende entscheidet dann der Trainer, wer aufläuft und wer nicht. Als Spieler möchte ich natürlich in jedem Spiel zeigen, was in mir steckt – auch im DFB-Pokal.

DFB.de: Zumal Sie gegen Magdeburg in der 1. Runde das 1:0 erzielt haben.

Hrgota: Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Es war mein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht. Omar (Mascarell, Anm. d. Redaktion) spielt mich schön frei und ich schieß ihn rein.

DFB.de: Nach diesem Treffer sind Ihnen vier weitere Tore in der Bundesliga gelungen. Wie bewerten Sie Ihre Leistungen bisher?

Hrgota: Mit der Spielzeit bin ich sehr zufrieden. Ich stand oft in der Startelf und werde weiter hart um meinen Stammplatz kämpfen. Es könnten mehr Tore sein, aber wenn ich weiterhin Gas gebe, bin ich mir sicher, dass ich wieder treffe.

DFB.de: Um sich auf diese Weise wieder für die schwedische Nationalmannschaft zu empfehlen?

Hrgota: Darüber denke ich nicht so viel nach. Wichtig ist, wie ich bei der Eintracht auftrete. Wenn ich dort gute Spiele zeige, wird auch wieder eine Einladung kommen.

DFB.de: Sie stehen aktuell bei drei Länderspielen. Wissen Sie, wer 116-mal für Schweden auflief?

Hrgota: Das müsste einer der älteren Spieler sein.

DFB.de: Es ist Zlatan Ibrahimovic. Ein Vorbild?

Hrgota: Er ist ein großer Spieler, aber als Vorbild würde ich ihn nicht bezeichnen. Als ich 2014 bei der Nationalmannschaft dabei war, habe ich natürlich trotzdem genau darauf geachtet, was er gemacht hat. Er ist ein großer Stürmer, von dem ich viel lernen kann.