Holtby und Adler führen HSV zum Sieg

Tempo, Wille, Spielwitz: Ein überraschend stürmischer Hamburger SV hat Borussia Dortmund dank Lewis Holtby und Rene Adler entzaubert und im Kampf um die Deutsche Meisterschaft womöglich für eine Vorentscheidung gesorgt. Beim völlig verdienten 3:1 (2:0)-Sieg zum Auftakt des 13. Spieltags erzielten Pierre-Michel Lasogga (19.) per Elfmeter, Holtby (41.) und Mats Hummels mit einem Eigentor (55.) die Hamburger Treffer. Pierre-Emerick Aubameyangs (86.) Tor kam für die Dortmunder in diesem Hochsicherheits-Spiel zu spät. In der zweiten Halbzeit hielt der langjährige Nationaltorhüter Adler den Sieg mit gleich mehreren überragenden Paraden fest.

Nach zuletzt vier Siegen in Serie musste der BVB wieder eine Pleite hinnehmen und konnte damit keinen Druck auf Tabellenführer Bayern München ausüben. Damit haben die Münchner beim FC Schalke am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) die Chance, mit einem Sieg bis auf acht Punkte davonzuziehen.

Die HSV-Fans durften nach einer spielerisch und kämpferisch überzeugenden Vorstellung über den zweiten Heimsieg der Saison jubeln. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia ist damit vorübergehend Tabellen-Achter und schielt plötzlich sogar auf die Europapokal-Plätze.

Adler und Holtby ragen aus starkem Team heraus

Die HSV-Abwehr stand gegen die sonst so starke BVB-Offensive um Nationalspieler Marco Reus und Aubameyang sicher, und vorne nutzten die Hanseaten ihre Chancen eiskalt. Lasogga verwandelte sicher vom Elfmeterpunkt, nachdem BVB-Torwart Roman Bürki Ivo Ilicevic von den Beinen geholt hatte. Holtby (41.) schloss dann einen Konter überlegt ins lange Eck ab.

Zuvor hatte Weltmeister Matthias Ginter den vorentscheidenden Treffer mit einem Fehlpass in die Füße von Nicolai Müller eingeleitet, der wiederum Holtby bediente. Auch Hummels hatte bei seinem Eigentor nach einer Holtby-Ecke großes Pech.



Tempo, Wille, Spielwitz: Ein überraschend stürmischer Hamburger SV hat Borussia Dortmund dank Lewis Holtby und Rene Adler entzaubert und im Kampf um die Deutsche Meisterschaft womöglich für eine Vorentscheidung gesorgt. Beim völlig verdienten 3:1 (2:0)-Sieg zum Auftakt des 13. Spieltags erzielten Pierre-Michel Lasogga (19.) per Elfmeter, Holtby (41.) und Mats Hummels mit einem Eigentor (55.) die Hamburger Treffer. Pierre-Emerick Aubameyangs (86.) Tor kam für die Dortmunder in diesem Hochsicherheits-Spiel zu spät. In der zweiten Halbzeit hielt der langjährige Nationaltorhüter Adler den Sieg mit gleich mehreren überragenden Paraden fest.

Nach zuletzt vier Siegen in Serie musste der BVB wieder eine Pleite hinnehmen und konnte damit keinen Druck auf Tabellenführer Bayern München ausüben. Damit haben die Münchner beim FC Schalke am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) die Chance, mit einem Sieg bis auf acht Punkte davonzuziehen.

Die HSV-Fans durften nach einer spielerisch und kämpferisch überzeugenden Vorstellung über den zweiten Heimsieg der Saison jubeln. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia ist damit vorübergehend Tabellen-Achter und schielt plötzlich sogar auf die Europapokal-Plätze.

Adler und Holtby ragen aus starkem Team heraus

Die HSV-Abwehr stand gegen die sonst so starke BVB-Offensive um Nationalspieler Marco Reus und Aubameyang sicher, und vorne nutzten die Hanseaten ihre Chancen eiskalt. Lasogga verwandelte sicher vom Elfmeterpunkt, nachdem BVB-Torwart Roman Bürki Ivo Ilicevic von den Beinen geholt hatte. Holtby (41.) schloss dann einen Konter überlegt ins lange Eck ab.

Zuvor hatte Weltmeister Matthias Ginter den vorentscheidenden Treffer mit einem Fehlpass in die Füße von Nicolai Müller eingeleitet, der wiederum Holtby bediente. Auch Hummels hatte bei seinem Eigentor nach einer Holtby-Ecke großes Pech.

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Watzke: "Das wäre eine Kapitulation gewesen"

Die Partie vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion stand ganz unter dem Eindruck der Terroranschläge von Paris eine Woche zuvor und des abgesagten Länderspiels von Hannover vor drei Tagen. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft, das Spiel musste wegen der langen Eingangskontrollen 15 Minuten später beginnen. Aber eine Absage der Partie wurde nie ernsthaft diskutiert.

"Das wäre eine solche Kapitulation, das würde ja Freudenstürme in Syrien und anderswo auslösen", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Den Opfern von Paris wurde ebenso in einer Schweigeminute gedacht wie dem verstorbenen Alt-Bundeskanzler und Hamburger Ehrenbürger Helmut Schmidt. Die Spieler liefen mit Trauerflor auf.

Reus gibt Comeback

Beim BVB kehrte Superstar Reus (Faserriss im Adduktorenbereich) zurück in die Mannschaft, der HSV musste hingegen weiter auf Spielmacher Aaron Hunt (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten.

Trotzdem hielten die Hanseaten mehr als nur gut mit, durch aggressives Pressing verhinderten die Hausherren, dass der BVB sein gefürchtetes Kombinationsspiel aufziehen konnte. Über schnelle Konter versuchte der HSV, selber gefährlich zu werden.

Nach den Gegentreffern intensivierten die Dortmunder dann ihre Bemühungen. Reus hatte eine gute Möglichkeit, doch Adler parierte den Schuss aus 16 Metern ebenso überragend (23.) wie später einen Freistoß von Ilkay Gündogan (76.). Aubameyang traf nach einer starken Kombination dann doch noch, ein weiterer Treffer des Gabuners (90.+1) zählte wegen einer Abseitsstellung nicht.