"Als Einheit Dinge in Bewegung setzen"

Die beiden Nationalspieler Jonas Hofmann (30) von Borussia Mönchengladbach und Thilo Kehrer (26) von West Ham United sprechen über das Spiel in der Nations League gegen Ungarn am Freitag (ab 20.45 Uhr live im ZDF), die Weltmeisterschaft 2022 in Katar und das Dauerthema Corona.

Jonas Hofmann über...

... den Umgang mit Corona : Die Alarmglocken gehen immer noch an, aber der Umgang ist mittlerweile generell etwas gelassener, trotzdem passen wir auf, dass wir uns nicht anstecken. Unsere medizinische Abteilung hat heute schnell und gut reagiert.

... die Bedeutung der Nations League: Wir präsentieren in jedem Länderspiel unser Land und möchten das Spiel gewinnen. Dass aus Testspielen teilweise Pflichtspiele gemacht wurden, ist ein Anreiz mehr, einen Titel zu gewinnen. Je nach Gruppenkonstellation spielt man dann gegen absolute Topmannschaften. Hansi Flick lebt das vor, und das überträgt sich auch auf die Spieler. Gerade im Hinblick auf die großen Turniere möchten wir das nutzen, um uns zu empfehlen.

... Gegner Ungarn: Eine Mannschaft, die vor allem beim Verteidigen mit enormer Power spielt und wenig schleifen lässt. Wir hatten im Hinspiel wenige Torchancen, das sagt schon einiges aus. Wir müssen zielstrebig und konsequent sein und schnell den Weg zum Tor finden.

... die Anreise nach Leipzig mit dem Zug: Wir wollen ein Zeichen setzen, und das ist ein guter Moment, wir fahren nur drei Stunden. Ich fahre sehr gerne Zug, weil man die Zeit gut für Dinge nutzen kann, die sonst auf der Strecke bleiben.

... die spezielle Kapitänsbinde: Es ist uns und anderen wichtig, ein Zeichen zu setzen. Als Einheit Dinge in Bewegung setzen, dass sich vielleicht doch etwas ändert. Es liegt in unserer Natur, nicht einfach wegzuschauen. Da haben wir eine gute Lösung gefunden. Es sind ein paar Farben von der Regenbogenfahne drin. Das wird nicht die einzige Aktion sein, die wir in den nächsten Wochen und Monaten noch erleben werden.

... das Ziel, Weltmeister zu werden: Als deutsche Mannschaft haben wir immer den Anspruch, um den Titel mitzuspielen. Es gibt sechs bis acht Mannschaften, die dieses Ziel haben. Es wird sehr ausgeglichen, weil die Fußballwelt auf Topniveau aneinander gerückt ist. Auch kleine Nationen können große Nationen schlagen, das war vor einiger Zeit noch undenkbar.

... seine Stammplatzambitionen auf dem Flügel: Es ist nicht verkehrt, flexible Spieler im Kader zu haben. In Italien habe ich hinten rechts begonnen und bin dann nach vorne gerückt. Hauptsache, ich darf auf dem Platz sein, die Position ist zweitrangig. Hansi Flick hat der ganzen Mannschaft vermittelt, dass wir 26 Spieler auf Topniveau brauchen. Für einen Spieler ist eine WM das Größte, was es gibt. Ich muss auch noch gute Leistungen zeigen, um hoffentlich dabei zu sein.

... seine defensiven Fertigkeiten: Als die Thematik des Rechtsverteidigers bei mir angefangen hat, habe ich viele Videos mit unterschiedlichen Situationen geschaut. Die Offensive vernachlässige ich aber nicht, weil ich im Verein viel dort eingesetzt werde. Es hilft aber auch, andere Positionen besser einzuschätzen.

Thilo Kehrer über... 

... den Fokus im Training: Heute Morgen ging es hauptsächlich um offensive Standardsituationen.

... Gegner Ungarn: Die Ungarn sind eine sehr unangenehme Mannschaft. Das haben wir im Hinspiel und den anderen Gruppenspielen gesehen. Sie zeigen sehr viel Einsatz und Wille, womit sie individuelle Qualität ausgleichen. Sie haben junge, gute Spieler mit einem guten Teamspirit. Dazu kommen Automatismen, die greifen, sie spielen sehr mutig und trauen sich viel zu.

... den Abwägungsprozess bei seinem Vereinswechsel: Nach vier erfolgreichen Jahren in Paris war es im Sommer nun Zeit, einen neuen Schritt, eine neue Herausforderung anzugehen. West Ham ist ein sehr interessantes Projekt. Das hat sich am besten angefühlt, und ich habe mich sehr schnell in die Mannschaft eingefügt. Für die WM ist es wichtig, viel zu spielen.

... die Rolle des Bundestrainers beim Wechsel: Wir haben besprochen, was für diese spezielle Saison mit der WM wichtig ist. Hansi Flick hat mir mitgeteilt, was er sich für die Mannschaft wünscht. Mit dem Wissen und meiner eigenen Einschätzung habe ich die Entscheidung getroffen.

[dfb]

Die beiden Nationalspieler Jonas Hofmann (30) von Borussia Mönchengladbach und Thilo Kehrer (26) von West Ham United sprechen über das Spiel in der Nations League gegen Ungarn am Freitag (ab 20.45 Uhr live im ZDF), die Weltmeisterschaft 2022 in Katar und das Dauerthema Corona.

Jonas Hofmann über...

... den Umgang mit Corona : Die Alarmglocken gehen immer noch an, aber der Umgang ist mittlerweile generell etwas gelassener, trotzdem passen wir auf, dass wir uns nicht anstecken. Unsere medizinische Abteilung hat heute schnell und gut reagiert.

... die Bedeutung der Nations League: Wir präsentieren in jedem Länderspiel unser Land und möchten das Spiel gewinnen. Dass aus Testspielen teilweise Pflichtspiele gemacht wurden, ist ein Anreiz mehr, einen Titel zu gewinnen. Je nach Gruppenkonstellation spielt man dann gegen absolute Topmannschaften. Hansi Flick lebt das vor, und das überträgt sich auch auf die Spieler. Gerade im Hinblick auf die großen Turniere möchten wir das nutzen, um uns zu empfehlen.

... Gegner Ungarn: Eine Mannschaft, die vor allem beim Verteidigen mit enormer Power spielt und wenig schleifen lässt. Wir hatten im Hinspiel wenige Torchancen, das sagt schon einiges aus. Wir müssen zielstrebig und konsequent sein und schnell den Weg zum Tor finden.

... die Anreise nach Leipzig mit dem Zug: Wir wollen ein Zeichen setzen, und das ist ein guter Moment, wir fahren nur drei Stunden. Ich fahre sehr gerne Zug, weil man die Zeit gut für Dinge nutzen kann, die sonst auf der Strecke bleiben.

... die spezielle Kapitänsbinde: Es ist uns und anderen wichtig, ein Zeichen zu setzen. Als Einheit Dinge in Bewegung setzen, dass sich vielleicht doch etwas ändert. Es liegt in unserer Natur, nicht einfach wegzuschauen. Da haben wir eine gute Lösung gefunden. Es sind ein paar Farben von der Regenbogenfahne drin. Das wird nicht die einzige Aktion sein, die wir in den nächsten Wochen und Monaten noch erleben werden.

... das Ziel, Weltmeister zu werden: Als deutsche Mannschaft haben wir immer den Anspruch, um den Titel mitzuspielen. Es gibt sechs bis acht Mannschaften, die dieses Ziel haben. Es wird sehr ausgeglichen, weil die Fußballwelt auf Topniveau aneinander gerückt ist. Auch kleine Nationen können große Nationen schlagen, das war vor einiger Zeit noch undenkbar.

... seine Stammplatzambitionen auf dem Flügel: Es ist nicht verkehrt, flexible Spieler im Kader zu haben. In Italien habe ich hinten rechts begonnen und bin dann nach vorne gerückt. Hauptsache, ich darf auf dem Platz sein, die Position ist zweitrangig. Hansi Flick hat der ganzen Mannschaft vermittelt, dass wir 26 Spieler auf Topniveau brauchen. Für einen Spieler ist eine WM das Größte, was es gibt. Ich muss auch noch gute Leistungen zeigen, um hoffentlich dabei zu sein.

... seine defensiven Fertigkeiten: Als die Thematik des Rechtsverteidigers bei mir angefangen hat, habe ich viele Videos mit unterschiedlichen Situationen geschaut. Die Offensive vernachlässige ich aber nicht, weil ich im Verein viel dort eingesetzt werde. Es hilft aber auch, andere Positionen besser einzuschätzen.

Thilo Kehrer über... 

... den Fokus im Training: Heute Morgen ging es hauptsächlich um offensive Standardsituationen.

... Gegner Ungarn: Die Ungarn sind eine sehr unangenehme Mannschaft. Das haben wir im Hinspiel und den anderen Gruppenspielen gesehen. Sie zeigen sehr viel Einsatz und Wille, womit sie individuelle Qualität ausgleichen. Sie haben junge, gute Spieler mit einem guten Teamspirit. Dazu kommen Automatismen, die greifen, sie spielen sehr mutig und trauen sich viel zu.

... den Abwägungsprozess bei seinem Vereinswechsel: Nach vier erfolgreichen Jahren in Paris war es im Sommer nun Zeit, einen neuen Schritt, eine neue Herausforderung anzugehen. West Ham ist ein sehr interessantes Projekt. Das hat sich am besten angefühlt, und ich habe mich sehr schnell in die Mannschaft eingefügt. Für die WM ist es wichtig, viel zu spielen.

... die Rolle des Bundestrainers beim Wechsel: Wir haben besprochen, was für diese spezielle Saison mit der WM wichtig ist. Hansi Flick hat mir mitgeteilt, was er sich für die Mannschaft wünscht. Mit dem Wissen und meiner eigenen Einschätzung habe ich die Entscheidung getroffen.

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