Hoffenheims Amade: "Wollen uns nicht unnötig verrückt machen"

Im Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga geht es am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) um ganz wichtige Punkte, wenn Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim den Verfolger FC Bayern München empfängt. Die Ausgangslage: Die TSG liegt mit 57 Punkten aus 23 Begegnungen an der Spitze. Die Bayern haben zwar fünf Punkte weniger auf dem Konto, aber auch ein Spiel weniger absolviert.

Der torgefährliche TSG-Rechtsverteidiger Alfons Amade hofft auf einen Sieg seiner Mannschaft, um seiner ersten Endrunde um die Deutsche Meisterschaft einen großen Schritt näherzukommen. Im DFB.de-Interview spricht der 18-Jährige mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über das Spitzenspiel, seine Vorbilder und seine nächsten Karriereschritte. In DFB-Auswahlteams gilt der der U 19-Nationalspieler als bescheidener und ruhiger Typ, der auf dem Platz aufdreht und mutig agiert, zugleich ein echter Teamplayer ist.

DFB.de: Die TSG 1899 Hoffenheim geht als Spitzenreiter in die drei verbliebenen Spieltage. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft, Herr Amade?

Alfons Amade: Sehr gut, auch wenn wir zwischenzeitlich die Tabelle mit einem größeren Vorsprung angeführt hatten. Unter dem Strich stehen wir aber nicht unverdient auf Rang eins. Jetzt wollen wir selbstverständlich auch dort bleiben.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaft besonders aus?

Amade: Ich finde, dass wir extrem viel Qualität auf den Platz bringen. Auf fast allen Positionen sind wir auch gleich mehrfach gut besetzt. Obwohl der Konkurrenzkampf groß ist, treten wir als Einheit auf. Auch außerhalb des Platzes unternehmen wir viel miteinander.

DFB.de: Heute kommt es zum Topduell mit dem direkten Verfolger FC Bayern München. Kribbelt es schon?

Amade: Uns ist die Bedeutung der Partie auf der einen Seite sehr wohl bewusst. Auf der anderen Seite ist es auch nur ein Spiel wie jedes andere, in dem es um drei Punkte geht. Wir wollen uns nicht unnötig verrückt machen lassen. Entscheidend ist, dass wir alles aus uns herausholen.

DFB.de: Worauf wird es gegen die Bayern ankommen?

Amade: Wir müssen unser Spiel durchbringen und werden uns nicht so sehr am Spielstil der Bayern orientieren. Beide Mannschaften verfügen gerade in der Offensive über viel Potenzial. Es wird nicht einfach. Aber wir werden alles daransetzen, möglichst keinen Gegentreffer zu kassieren. Vorne sind wir jederzeit für ein Tor gut.

DFB.de: Im Hinspiel gab es beim 1:2 eine von zwei Saisonniederlagen in der Meisterschaft. Ist da auch noch eine Rechnung offen?

Amade: Es ist zumindest ein weiterer Anreiz. Unsere Leistung im Hinspiel war insgesamt nicht so schlecht. In einer Partie auf Augenhöhe haben nur Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben.

DFB.de: Was würde die Staffelmeisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Endrunde um den nationalen Titel für Sie bedeuten?

Amade: Es wäre eine schöne Bestätigung für die Arbeit einer ganzen Saison. Zugegeben: Die Spielzeit war lang und das merken wir jetzt schon. Wir sind aber gewillt, im Endspurt noch einmal alles herauszuhauen, um den Sprung in die Endrunde zu schaffen. Ich persönlich war noch nie in einer Endrunde dabei und würde das gerne einmal erleben. Besonders für die älteren Spieler wie mich, die die U 19 verlassen, wäre das ein prima Abschluss der Junioren-Zeit.

DFB.de: Als Rechtsverteidiger haben Sie sechs Tore erzielt und fünf vorbereitet. Für einen Defensivspieler keine schlechte Bilanz, oder?

Amade: Das stimmt, ist mir aber gar nicht einmal so wichtig. Die Hauptsache ist, dass wir drei Punkte holen.

DFB.de: Sie standen auch bei der Regionalliga Südwest-Mannschaft schon zweimal im Kader, kamen aber noch nicht zum Einsatz. Wie war das für Sie?

Amade: Das war schon eine andere Erfahrung. Der Regionalliga-Fußball unterscheidet sich recht deutlich von dem in der A-Junioren-Bundesliga. Das Spiel ist schneller und körperlicher. Da muss ich zulegen. Das habe ich auch schon bei einigen Testspieleinsätzen für die U 23 gemerkt.

DFB.de: Sie spielen auch für die deutsche U 19-Nationalmannschaft. Sind Sie stolz darauf, das Trikot mit dem Adler tragen zu dürfen?

Amade: Das ist jedes Mal aufs Neue etwas ganz Besonderes für mich und wird nie alltäglich werden. Ich freue mich immer, wenn ich Länderspiele gegen die besten Spieler anderer Nationen bestreiten darf.

DFB.de: Die Qualifikation für die Europameisterschaft in Finnland wurde leider verpasst.

Amade: Das war für uns alle eine große Enttäuschung. Es ist sehr schade, dass wir nicht zur Endrunde fahren dürfen. Wir haben beim 4:1 gegen die Niederlande alles dafür getan, damit es doch noch klappt. Leider hat Norwegen parallel 5:4 gegen Schottland gewonnen und sich so den Gruppensieg gesichert.

DFB.de: Haben Sie Vorbilder?

Amade: Bei Außenverteidigern wie Dani Alves von Paris St.-Germain, Marcelo von Real Madrid oder David Alaba vom FC Bayern München kann ich mir einiges abschauen. Es gibt für mich nicht nur das eine Vorbild.

DFB.de: Ihr Vertrag in Hoffenheim läuft bis 2022. Was haben Sie für diese Zeit vorgenommen?

Amade: Ich möchte im kommenden Jahr im Seniorenbereich Fuß fassen und mich weiterentwickeln. Mein Ziel ist es selbstverständlich, Profi zu werden und mit Fußballspielen mein Geld zu verdienen. Dafür bin ich bereit, weiterhin viel zu investieren und damit auch auf einiges zu verzichten.

DFB.de: Was macht das Fußballspielen bei der TSG 1899 Hoffenheim für Sie aus?

Amade: Hoffenheim ist eine sehr gute Adresse. Ich bin froh, dass der Verein mir die Chance gibt, meine Entwicklung bei der TSG voranzutreiben. Die Bedingungen sind exzellent. Es wird alles dafür getan, damit man sich als Spieler bestmöglich entwickeln kann.

[mspw]

Im Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga geht es am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) um ganz wichtige Punkte, wenn Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim den Verfolger FC Bayern München empfängt. Die Ausgangslage: Die TSG liegt mit 57 Punkten aus 23 Begegnungen an der Spitze. Die Bayern haben zwar fünf Punkte weniger auf dem Konto, aber auch ein Spiel weniger absolviert.

Der torgefährliche TSG-Rechtsverteidiger Alfons Amade hofft auf einen Sieg seiner Mannschaft, um seiner ersten Endrunde um die Deutsche Meisterschaft einen großen Schritt näherzukommen. Im DFB.de-Interview spricht der 18-Jährige mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über das Spitzenspiel, seine Vorbilder und seine nächsten Karriereschritte. In DFB-Auswahlteams gilt der der U 19-Nationalspieler als bescheidener und ruhiger Typ, der auf dem Platz aufdreht und mutig agiert, zugleich ein echter Teamplayer ist.

DFB.de: Die TSG 1899 Hoffenheim geht als Spitzenreiter in die drei verbliebenen Spieltage. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft, Herr Amade?

Alfons Amade: Sehr gut, auch wenn wir zwischenzeitlich die Tabelle mit einem größeren Vorsprung angeführt hatten. Unter dem Strich stehen wir aber nicht unverdient auf Rang eins. Jetzt wollen wir selbstverständlich auch dort bleiben.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaft besonders aus?

Amade: Ich finde, dass wir extrem viel Qualität auf den Platz bringen. Auf fast allen Positionen sind wir auch gleich mehrfach gut besetzt. Obwohl der Konkurrenzkampf groß ist, treten wir als Einheit auf. Auch außerhalb des Platzes unternehmen wir viel miteinander.

DFB.de: Heute kommt es zum Topduell mit dem direkten Verfolger FC Bayern München. Kribbelt es schon?

Amade: Uns ist die Bedeutung der Partie auf der einen Seite sehr wohl bewusst. Auf der anderen Seite ist es auch nur ein Spiel wie jedes andere, in dem es um drei Punkte geht. Wir wollen uns nicht unnötig verrückt machen lassen. Entscheidend ist, dass wir alles aus uns herausholen.

DFB.de: Worauf wird es gegen die Bayern ankommen?

Amade: Wir müssen unser Spiel durchbringen und werden uns nicht so sehr am Spielstil der Bayern orientieren. Beide Mannschaften verfügen gerade in der Offensive über viel Potenzial. Es wird nicht einfach. Aber wir werden alles daransetzen, möglichst keinen Gegentreffer zu kassieren. Vorne sind wir jederzeit für ein Tor gut.

DFB.de: Im Hinspiel gab es beim 1:2 eine von zwei Saisonniederlagen in der Meisterschaft. Ist da auch noch eine Rechnung offen?

Amade: Es ist zumindest ein weiterer Anreiz. Unsere Leistung im Hinspiel war insgesamt nicht so schlecht. In einer Partie auf Augenhöhe haben nur Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben.

DFB.de: Was würde die Staffelmeisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Endrunde um den nationalen Titel für Sie bedeuten?

Amade: Es wäre eine schöne Bestätigung für die Arbeit einer ganzen Saison. Zugegeben: Die Spielzeit war lang und das merken wir jetzt schon. Wir sind aber gewillt, im Endspurt noch einmal alles herauszuhauen, um den Sprung in die Endrunde zu schaffen. Ich persönlich war noch nie in einer Endrunde dabei und würde das gerne einmal erleben. Besonders für die älteren Spieler wie mich, die die U 19 verlassen, wäre das ein prima Abschluss der Junioren-Zeit.

DFB.de: Als Rechtsverteidiger haben Sie sechs Tore erzielt und fünf vorbereitet. Für einen Defensivspieler keine schlechte Bilanz, oder?

Amade: Das stimmt, ist mir aber gar nicht einmal so wichtig. Die Hauptsache ist, dass wir drei Punkte holen.

DFB.de: Sie standen auch bei der Regionalliga Südwest-Mannschaft schon zweimal im Kader, kamen aber noch nicht zum Einsatz. Wie war das für Sie?

Amade: Das war schon eine andere Erfahrung. Der Regionalliga-Fußball unterscheidet sich recht deutlich von dem in der A-Junioren-Bundesliga. Das Spiel ist schneller und körperlicher. Da muss ich zulegen. Das habe ich auch schon bei einigen Testspieleinsätzen für die U 23 gemerkt.

DFB.de: Sie spielen auch für die deutsche U 19-Nationalmannschaft. Sind Sie stolz darauf, das Trikot mit dem Adler tragen zu dürfen?

Amade: Das ist jedes Mal aufs Neue etwas ganz Besonderes für mich und wird nie alltäglich werden. Ich freue mich immer, wenn ich Länderspiele gegen die besten Spieler anderer Nationen bestreiten darf.

DFB.de: Die Qualifikation für die Europameisterschaft in Finnland wurde leider verpasst.

Amade: Das war für uns alle eine große Enttäuschung. Es ist sehr schade, dass wir nicht zur Endrunde fahren dürfen. Wir haben beim 4:1 gegen die Niederlande alles dafür getan, damit es doch noch klappt. Leider hat Norwegen parallel 5:4 gegen Schottland gewonnen und sich so den Gruppensieg gesichert.

DFB.de: Haben Sie Vorbilder?

Amade: Bei Außenverteidigern wie Dani Alves von Paris St.-Germain, Marcelo von Real Madrid oder David Alaba vom FC Bayern München kann ich mir einiges abschauen. Es gibt für mich nicht nur das eine Vorbild.

DFB.de: Ihr Vertrag in Hoffenheim läuft bis 2022. Was haben Sie für diese Zeit vorgenommen?

Amade: Ich möchte im kommenden Jahr im Seniorenbereich Fuß fassen und mich weiterentwickeln. Mein Ziel ist es selbstverständlich, Profi zu werden und mit Fußballspielen mein Geld zu verdienen. Dafür bin ich bereit, weiterhin viel zu investieren und damit auch auf einiges zu verzichten.

DFB.de: Was macht das Fußballspielen bei der TSG 1899 Hoffenheim für Sie aus?

Amade: Hoffenheim ist eine sehr gute Adresse. Ich bin froh, dass der Verein mir die Chance gibt, meine Entwicklung bei der TSG voranzutreiben. Die Bedingungen sind exzellent. Es wird alles dafür getan, damit man sich als Spieler bestmöglich entwickeln kann.

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