Hoffenheim und Gladbach mit Mühe weiter

Die TSG Hoffenheim hat ein frühes Ausscheiden im DFB-Pokal nur mit größter Mühe abgewendet. Die Kraichgauer benötigten gegen den Drittligisten Viktoria Köln in der ersten Runde allerdings 120 Minuten, gewannen schließlich mit 3:2 (2:2, 1:1) nach Verlängerung. Borussia Mönchengladbach kam am späteren Abend zu einem ebenfalls hart erkämpften 1:0 (1:0) bei Viktorias Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern.

Die Sportfreunde Lotte haben nach ihrer überragenden Pokalsaison vor fünf Jahren keine weitere Überraschung folgen lassen. Gegen den Zweitligisten Karlsruher SC unterlag der Regionalligist mit 1:4 (0:1). Im Duell der beiden Zweitligisten setzte sich Aufsteiger FC Ingolstadt mit 2:1 (1:0) gegen den FC Erzgebirge Aue durch.

Der kroatische Nationalstürmer Andrej Kramaric (28. Foulelfmeter) brachte die favorisierten Hoffenheimer in Führung, doch Simon Handle (33.) glich für Viktoria fast postwendend aus. In der Verlängerung wiederholte sich zunächst die Geschichte der regulären Spielzeit: Munas Dabbur brachte den Bundesligisten erneut in Führung (94.), und wieder reichte dieser Vorsprung nicht, da Christoph Greger eine Ecke der Gastgeber noch vor dem neuerlichen Seitenwechsel einnickte (102.). Auf den zweiten Treffer durch Kramaric (108.) fand Viktoria dann aber keine Antwort mehr.

Stindl schießt Gladbach früh zum Sieg

Für Gladbach nutzte Lars Stindl gegen aufopferungsvoll kämpfende Pfälzer bereits die erste Chance zum Sieg (11.). Am Lotter Kreuz trafen Fabian Schleusener (44.), Philipp Hofmann (50.), Fabio Kaufmann (58.) und Lucas Cueto (80.) für die Karlsruher, die eine Weile brauchten, um ins Spiel zu finden, Timo Brauer (72.) erzielte für Lotte wenigstens den Ehrentreffer. Für Ingolstadt machten Filip Bilbija (6.) und Fatih Kaya (79.) die Tore, Aues Ben Zolinski gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich (67.)

Lange deutete wenig auf einen spannenden Pokalfight hin. Die Hoffenheimer bestimmten im rechtsrheinischen Teil von Köln die Schlagzahl und wurden für ihre Überlegenheit belohnt - auch wenn für den Führungstreffern ein Foulelfmeter hinhalten musste. Der Drittligist gab sich aber nicht geschlagen, ganz im Gegenteil. Mit einem sehenswerten Schlenzer brachte Handle die Rheinländer in die Partie, die fortan mutiger agierten. Hoffenheim drückte dennoch auf den erneuten Führungstreffer, um unbedingt eine Verlängerung zu vermeiden, doch Kramaric und zweimal Christoph Baumgartner (64., 81.) vergaben klarste Tormöglichkeiten. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte Viktoria sogar gute Gelegenheiten zum Sieg. In der Verlängerung überzeugte Hoffenheim dann aber durch Kaltschnäuzigkeit.

Auf dem Betzenberg hielten die Lauterer im Duell der beiden Traditionsklubs, die gemeinsam neun Meisterschaften und fünf Pokalsiege aufweisen, gut mit, auch wenn sie bereits früh einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Erst gegen Ende erspielte sich ein Bundesligist, der ohne eigene Stammspieler angetreten war, eine Handvoll Großchancen, Patrick Herrmann scheiterte unter anderem am Pfosten (44.). Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde Kaiserslautern wieder stärker und drängte auf den Ausgleich, doch die Gästeabwehr hielt dem Anrennen stand.

Keine erneute Lotter Überraschung

Mehr Expertise für Pokalüberraschungen als die Sportfreunde Lotte, die in der Saison 2016/2017 nach Siegen über zwei Bundesligisten und einen Zweitligisten bis ins Viertelfinale vorstießen, kann ein Amateurverein kaum mitbringen. Und auch gegen Karlsruhe hielt der Regionalligist fast eine komplette Halbzeit gut mit, kaufte den Badenern mit Spielfreude und Einsatz lange den Schneid ab. Der KSC wirkt lange uninspiriert und erspielte sich erst in der 35. Minute eine erste Großchance, als Fabio Kaufmann am Lotter Torwart Johnny Peitzmeier scheiterte. Mit dem Führungstreffer zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt vor der Pause und dem zweiten Treffer kurz danach war die Gegenwehr der Außenseiters gebrochen und der Zweitligist, der erst zum dritten Mal in den vergangenen neun Jahren die erste Runde überstand, spielte seine Routine gekonnt aus. Das Tor von Kapitän Timo Brauer gestaltete das Ergebnis für die Lotter wenigstens freundlicher (72.).

Zwischen den beiden Zweitligisten, die beide in der Meisterschaft noch auf einen Sieg warten, entwickelte sich ein rassiges Pokalduell - zunächst mit klaren Vorteilen für die "Schanzer". Doch nach dem Führungstreffer brachten die Ingolstädter den Gegner durch zunehmende Passivität ins Spiel, trafen durch Dennis Eckert Ayensa aber kurz vor der Pause selbst noch die Latte (41.). Im zweiten Durchgang wurden die Auer stärker und wurden mit ihrem ersten Pflichtspieltreffer der Saison belohnt. Doch der Siegtreffer durch Kaya beendete für die "Veilchen" dennoch alle Pokalträume. Wie vor fünf Jahren heißt der Sieger des Erstrundenaufeinandertreffens Ingolstadt. 

[sid/bt]

Die TSG Hoffenheim hat ein frühes Ausscheiden im DFB-Pokal nur mit größter Mühe abgewendet. Die Kraichgauer benötigten gegen den Drittligisten Viktoria Köln in der ersten Runde allerdings 120 Minuten, gewannen schließlich mit 3:2 (2:2, 1:1) nach Verlängerung. Borussia Mönchengladbach kam am späteren Abend zu einem ebenfalls hart erkämpften 1:0 (1:0) bei Viktorias Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern.

Die Sportfreunde Lotte haben nach ihrer überragenden Pokalsaison vor fünf Jahren keine weitere Überraschung folgen lassen. Gegen den Zweitligisten Karlsruher SC unterlag der Regionalligist mit 1:4 (0:1). Im Duell der beiden Zweitligisten setzte sich Aufsteiger FC Ingolstadt mit 2:1 (1:0) gegen den FC Erzgebirge Aue durch.

Der kroatische Nationalstürmer Andrej Kramaric (28. Foulelfmeter) brachte die favorisierten Hoffenheimer in Führung, doch Simon Handle (33.) glich für Viktoria fast postwendend aus. In der Verlängerung wiederholte sich zunächst die Geschichte der regulären Spielzeit: Munas Dabbur brachte den Bundesligisten erneut in Führung (94.), und wieder reichte dieser Vorsprung nicht, da Christoph Greger eine Ecke der Gastgeber noch vor dem neuerlichen Seitenwechsel einnickte (102.). Auf den zweiten Treffer durch Kramaric (108.) fand Viktoria dann aber keine Antwort mehr.

Stindl schießt Gladbach früh zum Sieg

Für Gladbach nutzte Lars Stindl gegen aufopferungsvoll kämpfende Pfälzer bereits die erste Chance zum Sieg (11.). Am Lotter Kreuz trafen Fabian Schleusener (44.), Philipp Hofmann (50.), Fabio Kaufmann (58.) und Lucas Cueto (80.) für die Karlsruher, die eine Weile brauchten, um ins Spiel zu finden, Timo Brauer (72.) erzielte für Lotte wenigstens den Ehrentreffer. Für Ingolstadt machten Filip Bilbija (6.) und Fatih Kaya (79.) die Tore, Aues Ben Zolinski gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich (67.)

Lange deutete wenig auf einen spannenden Pokalfight hin. Die Hoffenheimer bestimmten im rechtsrheinischen Teil von Köln die Schlagzahl und wurden für ihre Überlegenheit belohnt - auch wenn für den Führungstreffern ein Foulelfmeter hinhalten musste. Der Drittligist gab sich aber nicht geschlagen, ganz im Gegenteil. Mit einem sehenswerten Schlenzer brachte Handle die Rheinländer in die Partie, die fortan mutiger agierten. Hoffenheim drückte dennoch auf den erneuten Führungstreffer, um unbedingt eine Verlängerung zu vermeiden, doch Kramaric und zweimal Christoph Baumgartner (64., 81.) vergaben klarste Tormöglichkeiten. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte Viktoria sogar gute Gelegenheiten zum Sieg. In der Verlängerung überzeugte Hoffenheim dann aber durch Kaltschnäuzigkeit.

Auf dem Betzenberg hielten die Lauterer im Duell der beiden Traditionsklubs, die gemeinsam neun Meisterschaften und fünf Pokalsiege aufweisen, gut mit, auch wenn sie bereits früh einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Erst gegen Ende erspielte sich ein Bundesligist, der ohne eigene Stammspieler angetreten war, eine Handvoll Großchancen, Patrick Herrmann scheiterte unter anderem am Pfosten (44.). Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde Kaiserslautern wieder stärker und drängte auf den Ausgleich, doch die Gästeabwehr hielt dem Anrennen stand.

Keine erneute Lotter Überraschung

Mehr Expertise für Pokalüberraschungen als die Sportfreunde Lotte, die in der Saison 2016/2017 nach Siegen über zwei Bundesligisten und einen Zweitligisten bis ins Viertelfinale vorstießen, kann ein Amateurverein kaum mitbringen. Und auch gegen Karlsruhe hielt der Regionalligist fast eine komplette Halbzeit gut mit, kaufte den Badenern mit Spielfreude und Einsatz lange den Schneid ab. Der KSC wirkt lange uninspiriert und erspielte sich erst in der 35. Minute eine erste Großchance, als Fabio Kaufmann am Lotter Torwart Johnny Peitzmeier scheiterte. Mit dem Führungstreffer zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt vor der Pause und dem zweiten Treffer kurz danach war die Gegenwehr der Außenseiters gebrochen und der Zweitligist, der erst zum dritten Mal in den vergangenen neun Jahren die erste Runde überstand, spielte seine Routine gekonnt aus. Das Tor von Kapitän Timo Brauer gestaltete das Ergebnis für die Lotter wenigstens freundlicher (72.).

Zwischen den beiden Zweitligisten, die beide in der Meisterschaft noch auf einen Sieg warten, entwickelte sich ein rassiges Pokalduell - zunächst mit klaren Vorteilen für die "Schanzer". Doch nach dem Führungstreffer brachten die Ingolstädter den Gegner durch zunehmende Passivität ins Spiel, trafen durch Dennis Eckert Ayensa aber kurz vor der Pause selbst noch die Latte (41.). Im zweiten Durchgang wurden die Auer stärker und wurden mit ihrem ersten Pflichtspieltreffer der Saison belohnt. Doch der Siegtreffer durch Kaya beendete für die "Veilchen" dennoch alle Pokalträume. Wie vor fünf Jahren heißt der Sieger des Erstrundenaufeinandertreffens Ingolstadt. 

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