Hoffenheim kommt gegen Leverkusen zurück

Die TSG Hoffenheim verpasste am 3. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwar die Rückkehr an die Tabellenspitze. Beim 2:2 (0:1) am Montagabend gegen Bayer 04 Leverkusen sicherte sich das Team von Trainer Stephan Lerch aber dank einer Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand zumindest noch einen Zähler und belegt mit jetzt sieben Punkten hinter Ligaprimus VfL Wolfsburg (neun Zähler) Platz zwei.

Nach Toren der Leverkusenerinnen Karolina Lea Vilhjalmsdottir (34.) und Kristin Kögel (62.) sahen die Gäste im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion schon wie die sicheren Siegerinnen aus. Nachdem jedoch TSG-Torhüterin Martina Tufekovic einen Foulelfmeter von Nikola Karczewska abgewehrt hatte (69.), fanden die Hoffenheimerinnen wieder ins Spiel zurück und kamen durch die eingewechselte Mara Alber (74.) und Ereleta Memeti (78.) zum Ausgleich.

In der Schlussphase drängte die TSG sogar noch auf den Siegtreffer, am Ende blieb es jedoch beim leistungsgerechten Remis. Nach zuvor zwölf Punktspielsiegen in Serie gegen Bayer 04 musste Hoffenheim erstmals wieder mit einem Unentschieden gegen die Rheinländerinnen zufrieden sein.

Krumbiegel: "Push durch gehaltenen Elfmeter"

"Es war ein sehr hektisches und anstrengendes Spiel", sagte Hoffenheims Nationalspielerin Paulina Krumbiegel, die an beiden TSG-Treffern als Vorbereiterin beteiligt war. "Der gehaltene Elfmeter hat uns noch einmal einen Push gegeben. Auch wenn wir am Ende sogar noch hätten gewinnen können, müssen wir froh über den Punkt sein."

Ihre Teamkollegin und Torschützin Ereleta Memeti erklärte am SPORT1-Mikrofon: "Wir haben schon oft gezeigt, dass wir die Mentalität besitzen, Spiele zu drehen. In der Schlussphase haben wir viel Druck ausgeübt und sind verdient zum Ausgleich gekommen."

TSG-Trainer Stephan Lerch meinte: "Das Team hat sich für seine Haltung und den Glauben noch mit einem Punkt belohnt. Nach dem 0:2-Rückstand und bei einem Elfmeter gegen uns sprach nicht mehr viel dafür, dass wir noch zurückkommen. Danach war aber eine große Energie auf dem Platz zu spüren. Das spricht für die Mannschaft."

Leverkusens Spielführerin Elisa Senß betonte gegenüber SPORT1: "Vor dem Spiel wären wir mit einem Unentschieden in Hoffenheim sicherlich zufrieden gewesen. Nach dem Spielverlauf muss ich sagen, dass wesentlich mehr drin war. Wir haben es nach unserem 2:0-Vorsprung versäumt, die Partie abgezockt runterzuspielen. Daraus müssen wir lernen."

Auch bei Bayer-Torschützin Kristin Kögel überwog die Enttäuschung. "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Es tut aber weh, zwei Punkte noch aus der Hand zu geben", so Kögel.

Vilhjalmsdottir bringt Bayer 04 in Führung

Während die Gäste aus Leverkusen mit derselben Startformation wie beim 6:0 gegen den 1. FC Nürnberg begannen, gab es bei der TSG Hoffenheim im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen gleich fünf Veränderungen. Unter anderem musste Torjägerin Melissa Kössler (Bänderanriss im Sprunggelenk) verletzungsbedingt passen. Die angeschlagene Gia Corley konnte zumindest auf der Bank Platz nehmen.

Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive Begegnung mit vielen Zweikämpfen und Torchancen auf beiden Seiten. Nachdem zunächst Leverkusens Außenbahnspielerin Janou Levels mit einem Distanzschuss an TSG-Torhüterin Martina Tufekovic gescheitert war, hatte Ereleta Memeti gleich zweimal die Führung für die Gastgeberinnen auf dem Fuß. Einmal verfehlte sie den Kasten, beim zweiten Versuch - nach einem mustergültigen Zuspiel von Nicole Billa - war Bayer-Torfrau Friederike Repohl auf dem Posten.

Leverkusen hielt jedoch voll dagegen und ging noch vor der Pause in Führung. Synne Skinnes Hansen setzte sich auf der rechten Seite gegen Jana Feldkamp durch und brachte den Ball scharf nach innen. Der missglückte Rettungsversuch von Michaela Specht landete genau bei Karolina Lea Vilhjalmsdottir, die von der Strafraumgrenze abzog. Martina Tufekovic konnte den Ball nur noch an den Pfosten lenken, von dort sprang er zum 0:1 (34.) ins Netz.

TSG-Doppelschlag durch Alber und Memeti

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte die TSG Hoffenheim den Druck, konnte sich aber zunächst nur wenige klare Torchancen erspielen. Die beste Möglichkeit vergab Paulina Kumbiegel, deren Flachschuss am langen Eck vorbeistrich. Als dann Kristin Kögel im zweiten Nachsetzen gegen eine zu passive TSG-Abwehr zum 0:2 (62.) traf, sprach alles für die erste Niederlage der Kaichgauerinnen in der laufenden Spielzeit, zumal Schiedsrichterin Miriam Schwermer (Ballenstedt) nur wenig später auf den Elfmeterpunkt zeigte, nachdem zwei TSG-Spielerinnen die aufgerückte Bayer 04-Verteidigerin Lilla Turanyi in die Zange genommen und im Strafraum zu Fall gebracht hatten. TSG-Torhüterin Martina Tufekovic fischte den von Nikola Karczewska geschossenen Strafstoß jedoch aus dem Toreck (69.).

Damit gab sie ihren Mitspielerinnen noch einmal Auftrieb. Innerhalb von nur vier Minuten stand es dann plötzlich 2:2. Erst flog der Ball nach einem Pressschlag zwischen der eingewechselten TSG-Stürmerin Mara Alber und Sofie Zdebel zum 1:2 (74.) über die Linie. Dann setzte sich Ereleta Memeti mit einer geschickten Körperdrehung im Strafraum durch und ließ Friederike Repohl mit ihrem Abschluss zum 2:2-Endstand (78.) keine Abwehrchance. In der Schlussphase war sogar noch das Hoffenheimer Siegtor möglich. Die ebenfalls eingewechselte Vanessa Diehm verfehlte den Kasten jedoch bei der besten Tormöglichkeit aus kurzer Entfernung.

[mspw]

Die TSG Hoffenheim verpasste am 3. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwar die Rückkehr an die Tabellenspitze. Beim 2:2 (0:1) am Montagabend gegen Bayer 04 Leverkusen sicherte sich das Team von Trainer Stephan Lerch aber dank einer Aufholjagd nach einem 0:2-Rückstand zumindest noch einen Zähler und belegt mit jetzt sieben Punkten hinter Ligaprimus VfL Wolfsburg (neun Zähler) Platz zwei.

Nach Toren der Leverkusenerinnen Karolina Lea Vilhjalmsdottir (34.) und Kristin Kögel (62.) sahen die Gäste im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion schon wie die sicheren Siegerinnen aus. Nachdem jedoch TSG-Torhüterin Martina Tufekovic einen Foulelfmeter von Nikola Karczewska abgewehrt hatte (69.), fanden die Hoffenheimerinnen wieder ins Spiel zurück und kamen durch die eingewechselte Mara Alber (74.) und Ereleta Memeti (78.) zum Ausgleich.

In der Schlussphase drängte die TSG sogar noch auf den Siegtreffer, am Ende blieb es jedoch beim leistungsgerechten Remis. Nach zuvor zwölf Punktspielsiegen in Serie gegen Bayer 04 musste Hoffenheim erstmals wieder mit einem Unentschieden gegen die Rheinländerinnen zufrieden sein.

Krumbiegel: "Push durch gehaltenen Elfmeter"

"Es war ein sehr hektisches und anstrengendes Spiel", sagte Hoffenheims Nationalspielerin Paulina Krumbiegel, die an beiden TSG-Treffern als Vorbereiterin beteiligt war. "Der gehaltene Elfmeter hat uns noch einmal einen Push gegeben. Auch wenn wir am Ende sogar noch hätten gewinnen können, müssen wir froh über den Punkt sein."

Ihre Teamkollegin und Torschützin Ereleta Memeti erklärte am SPORT1-Mikrofon: "Wir haben schon oft gezeigt, dass wir die Mentalität besitzen, Spiele zu drehen. In der Schlussphase haben wir viel Druck ausgeübt und sind verdient zum Ausgleich gekommen."

TSG-Trainer Stephan Lerch meinte: "Das Team hat sich für seine Haltung und den Glauben noch mit einem Punkt belohnt. Nach dem 0:2-Rückstand und bei einem Elfmeter gegen uns sprach nicht mehr viel dafür, dass wir noch zurückkommen. Danach war aber eine große Energie auf dem Platz zu spüren. Das spricht für die Mannschaft."

Leverkusens Spielführerin Elisa Senß betonte gegenüber SPORT1: "Vor dem Spiel wären wir mit einem Unentschieden in Hoffenheim sicherlich zufrieden gewesen. Nach dem Spielverlauf muss ich sagen, dass wesentlich mehr drin war. Wir haben es nach unserem 2:0-Vorsprung versäumt, die Partie abgezockt runterzuspielen. Daraus müssen wir lernen."

Auch bei Bayer-Torschützin Kristin Kögel überwog die Enttäuschung. "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Es tut aber weh, zwei Punkte noch aus der Hand zu geben", so Kögel.

Vilhjalmsdottir bringt Bayer 04 in Führung

Während die Gäste aus Leverkusen mit derselben Startformation wie beim 6:0 gegen den 1. FC Nürnberg begannen, gab es bei der TSG Hoffenheim im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen gleich fünf Veränderungen. Unter anderem musste Torjägerin Melissa Kössler (Bänderanriss im Sprunggelenk) verletzungsbedingt passen. Die angeschlagene Gia Corley konnte zumindest auf der Bank Platz nehmen.

Es entwickelte sich von Beginn an eine intensive Begegnung mit vielen Zweikämpfen und Torchancen auf beiden Seiten. Nachdem zunächst Leverkusens Außenbahnspielerin Janou Levels mit einem Distanzschuss an TSG-Torhüterin Martina Tufekovic gescheitert war, hatte Ereleta Memeti gleich zweimal die Führung für die Gastgeberinnen auf dem Fuß. Einmal verfehlte sie den Kasten, beim zweiten Versuch - nach einem mustergültigen Zuspiel von Nicole Billa - war Bayer-Torfrau Friederike Repohl auf dem Posten.

Leverkusen hielt jedoch voll dagegen und ging noch vor der Pause in Führung. Synne Skinnes Hansen setzte sich auf der rechten Seite gegen Jana Feldkamp durch und brachte den Ball scharf nach innen. Der missglückte Rettungsversuch von Michaela Specht landete genau bei Karolina Lea Vilhjalmsdottir, die von der Strafraumgrenze abzog. Martina Tufekovic konnte den Ball nur noch an den Pfosten lenken, von dort sprang er zum 0:1 (34.) ins Netz.

TSG-Doppelschlag durch Alber und Memeti

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte die TSG Hoffenheim den Druck, konnte sich aber zunächst nur wenige klare Torchancen erspielen. Die beste Möglichkeit vergab Paulina Kumbiegel, deren Flachschuss am langen Eck vorbeistrich. Als dann Kristin Kögel im zweiten Nachsetzen gegen eine zu passive TSG-Abwehr zum 0:2 (62.) traf, sprach alles für die erste Niederlage der Kaichgauerinnen in der laufenden Spielzeit, zumal Schiedsrichterin Miriam Schwermer (Ballenstedt) nur wenig später auf den Elfmeterpunkt zeigte, nachdem zwei TSG-Spielerinnen die aufgerückte Bayer 04-Verteidigerin Lilla Turanyi in die Zange genommen und im Strafraum zu Fall gebracht hatten. TSG-Torhüterin Martina Tufekovic fischte den von Nikola Karczewska geschossenen Strafstoß jedoch aus dem Toreck (69.).

Damit gab sie ihren Mitspielerinnen noch einmal Auftrieb. Innerhalb von nur vier Minuten stand es dann plötzlich 2:2. Erst flog der Ball nach einem Pressschlag zwischen der eingewechselten TSG-Stürmerin Mara Alber und Sofie Zdebel zum 1:2 (74.) über die Linie. Dann setzte sich Ereleta Memeti mit einer geschickten Körperdrehung im Strafraum durch und ließ Friederike Repohl mit ihrem Abschluss zum 2:2-Endstand (78.) keine Abwehrchance. In der Schlussphase war sogar noch das Hoffenheimer Siegtor möglich. Die ebenfalls eingewechselte Vanessa Diehm verfehlte den Kasten jedoch bei der besten Tormöglichkeit aus kurzer Entfernung.

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