Hoffenheim hält Anschluss an Topteams

Die TSG Hoffenheim hält in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Anschluss an die Spitzenplätze. Mit dem 3:1 (2:0)-Heimsieg am 7. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen baute das Team von Trainer Gabor Gallai seine Positivserie auf inzwischen fünf Partien ohne Niederlage aus, holte in dieser Phase 13 von 15 möglichen Punkten und rückte zumindest vorerst auf den vierten Tabellenplatz vor.

Gia Corley (12.) und Ereleta Memeti (22.) bescherten der TSG während der ersten Halbzeit einen 2:0-Vorsprung. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Amira Arfaoui (61.) sorgte Vanessa Leimenstoll (90.) in der Nachspielzeit für die Entscheidung. Sie war erst zwei Minuten zuvor eingewechselt worden. Eine Woche nach dem 6:0-Kantersieg gegen die SGS Essen musste Bayer 04 Leverkusen wieder einen Rückschlag hinnehmen, verlor damit vier der zurückliegenden fünf Begegnungen.

TSG-Torschützin Memeti: "Wollen Weg weitergehen"

"Wir sind jetzt zum fünften Mal in Folge unbesiegt geblieben, wollen unseren Weg weitergehen", sagte TSG-Torschützin Ereleta Memeti im Interview bei MagentaSport. "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, das dritte oder sogar vierte Tor nachzulegen. Dadurch haben wir den Leverkusenerinnen noch Luft zum Atmen gegeben. Das haben sie ausgenutzt, so dass wir bis kurz vor dem Ende zittern mussten."

Hoffenheims Trainer konnte da nur zustimmen. "In der ersten Halbzeit haben wir den Sack nicht zugemacht. Nach der Pause hatten wir dann keinen Zugriff mehr und auch zu wenig Ballbesitz. Damit können wir nicht zufrieden sein", so Gabor Gallai.

Bayer 04-Kapitänin Elisa Senß meinte: "Wir wollten unbedingt punkten, sind aber leider durch individuelle Fehler 0:2 in Rückstand geraten. Nach dem Anschlusstor waren wir am Drücker, hatten durchaus die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Am Ende hat es nicht gereicht."

Hickelsberger-Füller zweimal als Vorbereiterin

Weil die Schweizer Nationalspielerin Luana Bühler wegen muskulärer Probleme passen musste, rückte Chantal Hagel bei der TSG Hoffenheim aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung neben Jana Feldkamp. Dafür kam Gia Corley neu in die Startformation - und rechtfertigte ihre Aufstellung mit dem Führungstreffer. Nach einem Ballgewinn von Julia Hickelsberger-Füller sowie einem schnellen Direktspiel über Isabella Hartig und Nicole Billa tauchte Corley völlig frei vor Bayer-Torhüterin Friederike Repohl auf und beförderte die Kugel mit einem eleganten Lupfer zum 1:0 ins Netz (12.).

Auch das 2:0 durch Ereleta Memeti (22.) entstand aus einer Umschaltsituation. Hickelsberger-Füller setzte sich auf dem rechten Flügel robust gegen Amira Arfaoui durch, ihre mustergültige Hereingabe verwertete Memeti. Weitere gute Abschlussmöglichkeiten ließen die Gastgeberinnen ungenutzt. Auf der Gegenseite spielte auch Bayer 04 mutig nach vorne, ließ aber vor dem gegnerischen Tor die Durchschlagskraft vermissen.

Billa verpasst 3:0 - Arfaoui sorgt für Spannung

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Zwar hatte Nicole Billa kurz nach der Pause nach einer Linksflanke ihrer österreichischen Landsfrau Katharina Naschenweng die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen, zielte aber knapp am Leverkusener Tor vorbei. Danach übernahmen die Gäste aus dem Rheinland mehr und mehr das Kommando und machten das Spiel wieder spannend. Nach einem Steckpass von Kapitänin Elisa Senß umkurvte Amira Arfaoui Hoffenheims Torhüterin Martina Tufekovic und verkürzte auf 2:1 (62.).

TSG-Trainer Gabor Gallai reagierte mit einem Dreifachwechsel, um die Partie wieder besser in den Griff zu bekommen. So kamen Kapitänin Fabienne Dongus, die ihre Erkältung auskuriert hatte, sowie die beiden für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nominierten Paulina Krumbiegel und Melissa Kössler neu ins Spiel. Später brachte Gallai auch noch Tine de Caigny und Vanessa Leimenstoll, die ihre Mannschaft kurz vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 3:1-Endstand (90.) erlöste.

Kurios: Unmittelbar nach der Länderspielpause werden sich die TSG Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen am Sonntag, 20. November (ab 13 Uhr), erneut im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion gegenüberstehen, dann im Achtelfinale des DFB-Pokals. Während sich die Kraigauerinnen in der Liga gerade zum elften Mal hintereinander gegen Bayer 04 durchsetzen konnten, zogen sie im Pokal zuletzt zweimal den Kürzeren.

[mspw]

Die TSG Hoffenheim hält in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Anschluss an die Spitzenplätze. Mit dem 3:1 (2:0)-Heimsieg am 7. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen baute das Team von Trainer Gabor Gallai seine Positivserie auf inzwischen fünf Partien ohne Niederlage aus, holte in dieser Phase 13 von 15 möglichen Punkten und rückte zumindest vorerst auf den vierten Tabellenplatz vor.

Gia Corley (12.) und Ereleta Memeti (22.) bescherten der TSG während der ersten Halbzeit einen 2:0-Vorsprung. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Amira Arfaoui (61.) sorgte Vanessa Leimenstoll (90.) in der Nachspielzeit für die Entscheidung. Sie war erst zwei Minuten zuvor eingewechselt worden. Eine Woche nach dem 6:0-Kantersieg gegen die SGS Essen musste Bayer 04 Leverkusen wieder einen Rückschlag hinnehmen, verlor damit vier der zurückliegenden fünf Begegnungen.

TSG-Torschützin Memeti: "Wollen Weg weitergehen"

"Wir sind jetzt zum fünften Mal in Folge unbesiegt geblieben, wollen unseren Weg weitergehen", sagte TSG-Torschützin Ereleta Memeti im Interview bei MagentaSport. "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, das dritte oder sogar vierte Tor nachzulegen. Dadurch haben wir den Leverkusenerinnen noch Luft zum Atmen gegeben. Das haben sie ausgenutzt, so dass wir bis kurz vor dem Ende zittern mussten."

Hoffenheims Trainer konnte da nur zustimmen. "In der ersten Halbzeit haben wir den Sack nicht zugemacht. Nach der Pause hatten wir dann keinen Zugriff mehr und auch zu wenig Ballbesitz. Damit können wir nicht zufrieden sein", so Gabor Gallai.

Bayer 04-Kapitänin Elisa Senß meinte: "Wir wollten unbedingt punkten, sind aber leider durch individuelle Fehler 0:2 in Rückstand geraten. Nach dem Anschlusstor waren wir am Drücker, hatten durchaus die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Am Ende hat es nicht gereicht."

Hickelsberger-Füller zweimal als Vorbereiterin

Weil die Schweizer Nationalspielerin Luana Bühler wegen muskulärer Probleme passen musste, rückte Chantal Hagel bei der TSG Hoffenheim aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung neben Jana Feldkamp. Dafür kam Gia Corley neu in die Startformation - und rechtfertigte ihre Aufstellung mit dem Führungstreffer. Nach einem Ballgewinn von Julia Hickelsberger-Füller sowie einem schnellen Direktspiel über Isabella Hartig und Nicole Billa tauchte Corley völlig frei vor Bayer-Torhüterin Friederike Repohl auf und beförderte die Kugel mit einem eleganten Lupfer zum 1:0 ins Netz (12.).

Auch das 2:0 durch Ereleta Memeti (22.) entstand aus einer Umschaltsituation. Hickelsberger-Füller setzte sich auf dem rechten Flügel robust gegen Amira Arfaoui durch, ihre mustergültige Hereingabe verwertete Memeti. Weitere gute Abschlussmöglichkeiten ließen die Gastgeberinnen ungenutzt. Auf der Gegenseite spielte auch Bayer 04 mutig nach vorne, ließ aber vor dem gegnerischen Tor die Durchschlagskraft vermissen.

Billa verpasst 3:0 - Arfaoui sorgt für Spannung

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Zwar hatte Nicole Billa kurz nach der Pause nach einer Linksflanke ihrer österreichischen Landsfrau Katharina Naschenweng die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen, zielte aber knapp am Leverkusener Tor vorbei. Danach übernahmen die Gäste aus dem Rheinland mehr und mehr das Kommando und machten das Spiel wieder spannend. Nach einem Steckpass von Kapitänin Elisa Senß umkurvte Amira Arfaoui Hoffenheims Torhüterin Martina Tufekovic und verkürzte auf 2:1 (62.).

TSG-Trainer Gabor Gallai reagierte mit einem Dreifachwechsel, um die Partie wieder besser in den Griff zu bekommen. So kamen Kapitänin Fabienne Dongus, die ihre Erkältung auskuriert hatte, sowie die beiden für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nominierten Paulina Krumbiegel und Melissa Kössler neu ins Spiel. Später brachte Gallai auch noch Tine de Caigny und Vanessa Leimenstoll, die ihre Mannschaft kurz vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 3:1-Endstand (90.) erlöste.

Kurios: Unmittelbar nach der Länderspielpause werden sich die TSG Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen am Sonntag, 20. November (ab 13 Uhr), erneut im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion gegenüberstehen, dann im Achtelfinale des DFB-Pokals. Während sich die Kraigauerinnen in der Liga gerade zum elften Mal hintereinander gegen Bayer 04 durchsetzen konnten, zogen sie im Pokal zuletzt zweimal den Kürzeren.

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