Hoffenheim gegen FC Bayern: Das Topspiel im Faktencheck

Am 27. Spieltag der Bundesliga trifft die TSG 1899 Hoffenheim heute (ab 20 Uhr, live bei Sky) in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena zum 18. Mal auf den FC Bayern München. Der Rekordmeister ist der Angstgegner schlechthin: Von den bisherigen 17 Duellen haben die Sinsheimer keins gewonnen. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE FORM: Mit einem 6:0 gegen den FC Augsburg ist der FC Bayern am Wochenende eindrucksvoll aus der Länderspielpause zurückgekehrt. Der Rekordmeister hat 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig und nähert sich mit großen Schritten der nächsten Meisterschaft. Die Münchner sind seit zehn Pflichtspiele ohne Niederlage, verzeichnen dabei eine Tordifferenz von 37:3 - da kann ligaweit kein anderer Verein mithalten.

Dennoch: Hoffenheim hat in der laufenden Spielzeit erst zweimal verloren, nur einmal mehr als die Bayern. Zuletzt gewann die Mannschaft von Julian Nagelsmann, dem frisch gekürten Trainer des Jahres, mit 3:1 bei Hertha BSC und verdrängte in der Tabelle Borussia Dortmund auf den vierten Platz.

DER DIREKTE VERGLEICH: Hoffenheim ist Lieblingsgegner des FCB. Der Rekordmeister hat bisher keines der 17 Aufeinandertreffen verloren (zwölf Siege, fünf Unentschieden), zuletzt spielten die Münchener am 10. Spieltag der laufenden Spielzeit zu Hause allerdings 1:1 gegen Hoffenheim. Kerem Demirbay hatte die TSG in Führung gebracht, Steven Zuber sorgte mit einem Eigentor für den Ausgleich.

Einen Punkt im Heimspiel gegen die Münchner erkämpfe sich Hoffenheim zuletzt beim 0:0 am 1. Oktober 2011. Die vier folgenden Spiele vor heimischen Publikum wurden allesamt verloren. Unter den vier Niederlagen war das 2:0 des Meisters am 18. April 2015, der bisher höchste Auswärtssieg der Bayern in Sinsheim. Die Tore erzielten damals Sebastian Rode und Hoffenheimer Andreas Beck, der in der Nachspielzeit ins eigene Netz traf.

BAUMANNS BAYERN-TRAUMA: Oliver Baumann hat seine ganz persönliche Negativserie gegen die Bayern. Der Torhüter gewann bis dato keins der 13 Aufeinandertreffen und kassierte insgesamt 32 Gegentore - darunter ein 0:7, als er noch beim SC Freiburg zwischen den Pfosten stand. Auch das persönliche Duell mit Bayern-Torjäger Robert Lewandowski verliert Baumman klar: Der polnischen Nationalspieler bezwang ihn zwölfmal, so oft wie kein anderer Spieler der Bundesliga.



Am 27. Spieltag der Bundesliga trifft die TSG 1899 Hoffenheim heute (ab 20 Uhr, live bei Sky) in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena zum 18. Mal auf den FC Bayern München. Der Rekordmeister ist der Angstgegner schlechthin: Von den bisherigen 17 Duellen haben die Sinsheimer keins gewonnen. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE FORM: Mit einem 6:0 gegen den FC Augsburg ist der FC Bayern am Wochenende eindrucksvoll aus der Länderspielpause zurückgekehrt. Der Rekordmeister hat 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig und nähert sich mit großen Schritten der nächsten Meisterschaft. Die Münchner sind seit zehn Pflichtspiele ohne Niederlage, verzeichnen dabei eine Tordifferenz von 37:3 - da kann ligaweit kein anderer Verein mithalten.

Dennoch: Hoffenheim hat in der laufenden Spielzeit erst zweimal verloren, nur einmal mehr als die Bayern. Zuletzt gewann die Mannschaft von Julian Nagelsmann, dem frisch gekürten Trainer des Jahres, mit 3:1 bei Hertha BSC und verdrängte in der Tabelle Borussia Dortmund auf den vierten Platz.

DER DIREKTE VERGLEICH: Hoffenheim ist Lieblingsgegner des FCB. Der Rekordmeister hat bisher keines der 17 Aufeinandertreffen verloren (zwölf Siege, fünf Unentschieden), zuletzt spielten die Münchener am 10. Spieltag der laufenden Spielzeit zu Hause allerdings 1:1 gegen Hoffenheim. Kerem Demirbay hatte die TSG in Führung gebracht, Steven Zuber sorgte mit einem Eigentor für den Ausgleich.

Einen Punkt im Heimspiel gegen die Münchner erkämpfe sich Hoffenheim zuletzt beim 0:0 am 1. Oktober 2011. Die vier folgenden Spiele vor heimischen Publikum wurden allesamt verloren. Unter den vier Niederlagen war das 2:0 des Meisters am 18. April 2015, der bisher höchste Auswärtssieg der Bayern in Sinsheim. Die Tore erzielten damals Sebastian Rode und Hoffenheimer Andreas Beck, der in der Nachspielzeit ins eigene Netz traf.

BAUMANNS BAYERN-TRAUMA: Oliver Baumann hat seine ganz persönliche Negativserie gegen die Bayern. Der Torhüter gewann bis dato keins der 13 Aufeinandertreffen und kassierte insgesamt 32 Gegentore - darunter ein 0:7, als er noch beim SC Freiburg zwischen den Pfosten stand. Auch das persönliche Duell mit Bayern-Torjäger Robert Lewandowski verliert Baumman klar: Der polnischen Nationalspieler bezwang ihn zwölfmal, so oft wie kein anderer Spieler der Bundesliga.

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TREFFSICHER TRIFFT TREFFSICHER: Mit Bayern und Hoffenheim stehen sich zwei der besten Offensivmannschaften der Liga gegenüber. Der Rekordmeister erzielte bisher 67 Tore und stellt die beste Angriffsreihe der Liga, Hoffenheim traf 49-mal ins gegnerische Netz, der drittbeste Wert. Hauptverantwortlich für die Tore ist bei der TSG Sandro Wagner. Der Stürmer ist mit elf Treffern der gefährlichste Angreifer der Sinsheimer und Sechster in der aktuellen Torjägerliste. Ihm gegenüber steht mit Robert Lewandowski die eingebaute Torgarantie des FC Bayern München. Mit 24 Treffern ist er zusammen mit Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang der gefährlichste Angreifer der Bundesliga. Beim 6:0 der Bayern gegen Augsburg traf der Pole dreimal. Auch Thomas Müller trifft verlässlich. Nachdem der Weltmeister bereits beim 4:1 der DFB-Auswahl gegen Aserbaidschan getroffen hatte, legte er gegen den FCA zwei Tore nach. Gegen Hoffenheim muss der Angreifer aber wegen einer kleineren Blessur am Knöchel aussetzen.

LAST-MINUTE-BAYERN: Gegen Hoffenheim gewannen die Bayern schon dreimal durch ein Tor in der 90. Minute oder der Nachspielzeit.

DAS SAGEN DIE STARS: Nach dem 6:0 gegen Augsburg blicken die Bayern zuversichtlich auf das Topspiel in Hoffenheim. "Diesen Flow, dieses Selbstbewusstsein wollen wir jetzt mitnehmen", sagt Arjen Robben. "Das gefällt mir sehr, sehr gut."

Julian Nagelsmann schaut der Partie gegen den Rekordmeister realistisch entgegen: "Es wird darum gehen, dass Bayern den Bann nicht bricht, denn sonst überrollen sie dich. Dort spielen nur Weltklassespieler. Deshalb ändert es auch nichts, wenn sie rotieren. Rotation bei den Bayern bedeutet etwas anderes als Rotation bei anderen Bundesligisten."

PERSONALIEN: Nagelsmann kann gegen Bayern München aus dem Vollen schöpfen und hat keine Personalsorgen zu beklagen. Mit den neben U 20-Nationalspieler Philipp Ochs ebenfalls in der U 23 erfolgreich getesteten Lukas Rupp und Pavel Kaderabek stehen Nagelsmann weitere Alternativen zur Verfügung. Beim Rekordmeister fehlen nach wie vor Nationaltorwart Manuel Neuer (OP am linken Fuß) und Douglas Costa (Knieprobleme). Kurzfristig haben Thiago und Thomas Müller abgesagt. Trainer Carlo Ancelotti kann dafür wieder auf Javi Martinez und Xabi Alonso (beide nach Gelbsperre) sowie David Alaba und Arturo Vidal (beide zuletzt geschont) zurückgreifen.

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