Hinkel: "Fühle mich voll und ganz als UEFA-Cup-Sieger"

Der FC Sevilla hat seinen Titel im UEFA-Pokal erfolgreich verteidigt. Im Glasgower Hampden Park hatten sich die Andalusier 5:3 (2:2, 1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen gegen Espanyol Barcelona durchgesetzt. Nationalspieler Andreas Hinkel kam zwar nicht zum Einsatz, fühlt sich jedoch "voll und ganz als UEFA-Cup-Sieger", wie der Abwehrspieler im aktuellen Interview erklärt.

Frage: Herr Hinkel, Ihr Klub FC Sevilla hat erneut den UEFA-Cup gewonnen. Hält sich Ihr Frust darüber, dass sie nicht im Kader standen, dadurch in Grenzen?

Andreas Hinkel: Natürlich. Ich freue mich total. Bei so einem Titel muss man immer den ganzen Weg sehen, auch wenn im Endspiel immer nur elf spielen können. Ich habe im laufenden Wettbewerb achtmal gespielt, deshalb fühle ich mich voll und ganz als UEFA-Cup-Sieger. Wir haben eben einen großen Kader, in dem es fast keine Stammspieler gibt. Der Trainer wählt seinen Kader immer mit Blick auf den Gegner, und der Erfolg gibt ihm recht.

Frage: Wie haben Sie das Spiel verfolgt?

Hinkel: Die erste Halbzeit auf der Tribüne, die zweite auf der Bank. Wir haben es unnötig spannend gemacht. Und wenn man nur zuschauen kann, zittert man noch ein bisschen mehr.

Frage: Bei der Siegerehrung standen Sie aber nicht auf dem Podest...?

Hinkel: Leider durften laut UEFA-Reglement nur die 18 Spieler, die im Kader standen, zur Siegerehrung. Ich habe aber meine Medaille in der Kabine bekommen. Und ich habe auch Fotos von mir mit dem Pokal.

Frage: Held des Abends war zweifellos Ihr Torhüter Andres Palop mit drei gehaltenen Schüssen im Elfmeterschießen. Was sagen Sie zu seiner Leistung?

Hinkel: Er ist ein überragender Torhüter und auch menschlich überragend. Und wenn man an sein verrücktes Tor in Donezk denkt, muss man sagen: Ohne ihn hätten wir nicht einmal in diesem Finale gestanden. Dann bereitet er ein Tor vor, zeigt im Spiel tolle Paraden und hält noch drei Elfmeter. Eigentlich müssten sie ihm in Sevilla nun ein Denkmal bauen.

Frage: Sevilla düfte durch den erneuten Sieg einen weiteren Schritt in die europäische Spitze gemacht haben...

Hinkel: Ich denke, jetzt sehen alle, dass hier gut gearbeitet wird und der Erfolg im letzten Jahr keine Eintagsfliege war. Im nächsten Jahr wollen wir in der Champions League spielen. Das Niveau dazu hätten wir schon in diesem Jahr gehabt.

Frage: Am Samstag spielt Ihr langjähriger Ex-Klub VfB Stuttgart um den deutschen Meistertitel. Fiebern Sie mit oder bleibt etwas Wehmut, weil der Titel vielleicht ausgerechnet im ersten Jahr nach ihrem Abgang erreicht würde?

Hinkel: Ich gönne es dem VfB von ganzem Herzen. Am liebsten wäre es mir, sie würden das Double gewinnen. Ich habe vorgelegt, nun soll der VfB nachziehen. Wenn wir drei Titel holen und der VfB zwei, wäre das ein wunderbares Jahr. [sid]


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Der FC Sevilla hat seinen Titel im UEFA-Pokal erfolgreich verteidigt. Im Glasgower Hampden Park hatten sich die Andalusier 5:3 (2:2, 1:1, 1:1) nach Elfmeterschießen gegen Espanyol Barcelona durchgesetzt. Nationalspieler Andreas Hinkel kam zwar nicht zum Einsatz, fühlt sich jedoch "voll und ganz als UEFA-Cup-Sieger", wie der Abwehrspieler im aktuellen Interview erklärt.

Frage: Herr Hinkel, Ihr Klub FC Sevilla hat erneut den UEFA-Cup gewonnen. Hält sich Ihr Frust darüber, dass sie nicht im Kader standen, dadurch in Grenzen?

Andreas Hinkel: Natürlich. Ich freue mich total. Bei so einem Titel muss man immer den ganzen Weg sehen, auch wenn im Endspiel immer nur elf spielen können. Ich habe im laufenden Wettbewerb achtmal gespielt, deshalb fühle ich mich voll und ganz als UEFA-Cup-Sieger. Wir haben eben einen großen Kader, in dem es fast keine Stammspieler gibt. Der Trainer wählt seinen Kader immer mit Blick auf den Gegner, und der Erfolg gibt ihm recht.

Frage: Wie haben Sie das Spiel verfolgt?

Hinkel: Die erste Halbzeit auf der Tribüne, die zweite auf der Bank. Wir haben es unnötig spannend gemacht. Und wenn man nur zuschauen kann, zittert man noch ein bisschen mehr.

Frage: Bei der Siegerehrung standen Sie aber nicht auf dem Podest...?

Hinkel: Leider durften laut UEFA-Reglement nur die 18 Spieler, die im Kader standen, zur Siegerehrung. Ich habe aber meine Medaille in der Kabine bekommen. Und ich habe auch Fotos von mir mit dem Pokal.

Frage: Held des Abends war zweifellos Ihr Torhüter Andres Palop mit drei gehaltenen Schüssen im Elfmeterschießen. Was sagen Sie zu seiner Leistung?

Hinkel: Er ist ein überragender Torhüter und auch menschlich überragend. Und wenn man an sein verrücktes Tor in Donezk denkt, muss man sagen: Ohne ihn hätten wir nicht einmal in diesem Finale gestanden. Dann bereitet er ein Tor vor, zeigt im Spiel tolle Paraden und hält noch drei Elfmeter. Eigentlich müssten sie ihm in Sevilla nun ein Denkmal bauen.

Frage: Sevilla düfte durch den erneuten Sieg einen weiteren Schritt in die europäische Spitze gemacht haben...

Hinkel: Ich denke, jetzt sehen alle, dass hier gut gearbeitet wird und der Erfolg im letzten Jahr keine Eintagsfliege war. Im nächsten Jahr wollen wir in der Champions League spielen. Das Niveau dazu hätten wir schon in diesem Jahr gehabt.

Frage: Am Samstag spielt Ihr langjähriger Ex-Klub VfB Stuttgart um den deutschen Meistertitel. Fiebern Sie mit oder bleibt etwas Wehmut, weil der Titel vielleicht ausgerechnet im ersten Jahr nach ihrem Abgang erreicht würde?

Hinkel: Ich gönne es dem VfB von ganzem Herzen. Am liebsten wäre es mir, sie würden das Double gewinnen. Ich habe vorgelegt, nun soll der VfB nachziehen. Wenn wir drei Titel holen und der VfB zwei, wäre das ein wunderbares Jahr.