Heute vor 25 Jahren: Manfred Grohs beim EM-Finale 1996

"Schatz, übermorgen fliegen wir nach London!", erklärt Manfred Grohs im Juni 1996 seiner damaligen Frau die gemeinsamen Pläne fürs Wochenende. Ohne Grund wählt er Abreisetag und Reiseziel nicht. Denn heute vor 25 Jahren wird Deutschland in London zum dritten Mal Europameister. Ein Tag, den Manfred nie vergessen wird.

Durch Zufall wird er auf ein paar einzelne Resttickets für das Endspiel aufmerksam. "Nach dem dramatischen Halbfinale war ich so motiviert, dass ich mir diese Chance einfach nicht entgehen lassen durfte", erklärt der gebürtige Düsseldorfer. Nur zwei Tage später landet er mit seiner Begleitung in London. Die Stadt wimmelt vor Deutschland-Fans, die bereits Stunden vor dem Anpfiff feiern, als sei der EM-Pokal in schwarz-rot-goldenen Händen.

Golden Goal aus nächster Nähe

"Als wir im Wembley-Stadion angekommen sind, war ich erstmal komplett sprachlos", so Manfred, der direkt hinter dem Tor Platz nimmt, das in der fünften Minute der Verlängerung in die Fußballgeschichte eingehen wird. Als Oliver Bierhoff zum 2:1 trifft und Deutschland mit dem Golden Goal zum Europameister schießt, brechen alle Dämme. Manfreds breites Grinsen auf den Lippen zeigt, wie gerne er sich noch heute an diesen Moment erinnert.

Klinsmann, Häßler und Co. feiern nach der Siegerehrung den dritten EM-Titel mit den deutschen Fans. Manfred genießt diesen Augenblick. Nach den Feierlichkeiten im Stadion setzt er sich zufrieden auf seinen Platz und beobachtet, wie sich die Tribünen immer weiter leeren. Bis er der letzte Fan im weiten Rund ist. Dann geht auch Manfred. Pünktlich zu seinem Flug um 5 Uhr am nächsten Morgen schafft er es trotzdem und resümiert: "Eine Reise voller Emotionen. So wünscht man sich das."

Unterschriften-Sammler

Sechs Wochen später vergoldet Manfred seinen Trip zum EM-Finale. Bei einem Promo-Termin von Oliver Bierhoff in Düsseldorf lässt er sich seine Eintrittskarte vom Endspiel signieren. "Er war ganz locker drauf und wir haben ein bisschen über das Endspiel geplaudert", sagt Manfred, der sein unterschriebenes Erinnerungsstück im Anschluss rahmen lässt und sich an die Wand hängt, wo es ihn bis heute an seinen Ausflug erinnert.

Durch sein Erlebnis bei der EM packt Manfred das Reisefieber. Bis heute hat er durch Ausflüge in die Stadien dieser Welt 27 Länderpunkte gesammelt. Zu den Highlights zählen ein 40-Stunden-Trip nach Cardiff, drei Tage Schottland und der Sonderflieger zum WM-Endspiel 2014. Das Finalticket lässt sich das Fan Club-Mitglied nur Monate später von Siegtorschütze Mario Götze signieren und platziert es direkt neben seiner Karte von 1996. Beim Blick auf seine Wand fällt auf: Manfred hätte Platz für ein drittes unterschriebenes Ticket.

[jh]

"Schatz, übermorgen fliegen wir nach London!", erklärt Manfred Grohs im Juni 1996 seiner damaligen Frau die gemeinsamen Pläne fürs Wochenende. Ohne Grund wählt er Abreisetag und Reiseziel nicht. Denn heute vor 25 Jahren wird Deutschland in London zum dritten Mal Europameister. Ein Tag, den Manfred nie vergessen wird.

Durch Zufall wird er auf ein paar einzelne Resttickets für das Endspiel aufmerksam. "Nach dem dramatischen Halbfinale war ich so motiviert, dass ich mir diese Chance einfach nicht entgehen lassen durfte", erklärt der gebürtige Düsseldorfer. Nur zwei Tage später landet er mit seiner Begleitung in London. Die Stadt wimmelt vor Deutschland-Fans, die bereits Stunden vor dem Anpfiff feiern, als sei der EM-Pokal in schwarz-rot-goldenen Händen.

Golden Goal aus nächster Nähe

"Als wir im Wembley-Stadion angekommen sind, war ich erstmal komplett sprachlos", so Manfred, der direkt hinter dem Tor Platz nimmt, das in der fünften Minute der Verlängerung in die Fußballgeschichte eingehen wird. Als Oliver Bierhoff zum 2:1 trifft und Deutschland mit dem Golden Goal zum Europameister schießt, brechen alle Dämme. Manfreds breites Grinsen auf den Lippen zeigt, wie gerne er sich noch heute an diesen Moment erinnert.

Klinsmann, Häßler und Co. feiern nach der Siegerehrung den dritten EM-Titel mit den deutschen Fans. Manfred genießt diesen Augenblick. Nach den Feierlichkeiten im Stadion setzt er sich zufrieden auf seinen Platz und beobachtet, wie sich die Tribünen immer weiter leeren. Bis er der letzte Fan im weiten Rund ist. Dann geht auch Manfred. Pünktlich zu seinem Flug um 5 Uhr am nächsten Morgen schafft er es trotzdem und resümiert: "Eine Reise voller Emotionen. So wünscht man sich das."

Unterschriften-Sammler

Sechs Wochen später vergoldet Manfred seinen Trip zum EM-Finale. Bei einem Promo-Termin von Oliver Bierhoff in Düsseldorf lässt er sich seine Eintrittskarte vom Endspiel signieren. "Er war ganz locker drauf und wir haben ein bisschen über das Endspiel geplaudert", sagt Manfred, der sein unterschriebenes Erinnerungsstück im Anschluss rahmen lässt und sich an die Wand hängt, wo es ihn bis heute an seinen Ausflug erinnert.

Durch sein Erlebnis bei der EM packt Manfred das Reisefieber. Bis heute hat er durch Ausflüge in die Stadien dieser Welt 27 Länderpunkte gesammelt. Zu den Highlights zählen ein 40-Stunden-Trip nach Cardiff, drei Tage Schottland und der Sonderflieger zum WM-Endspiel 2014. Das Finalticket lässt sich das Fan Club-Mitglied nur Monate später von Siegtorschütze Mario Götze signieren und platziert es direkt neben seiner Karte von 1996. Beim Blick auf seine Wand fällt auf: Manfred hätte Platz für ein drittes unterschriebenes Ticket.

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