Herzschlag-Finale perfekt: Pauli patzt, Stuttgart siegt

Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der vierte und vorletzte Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga 2022 statt. Während der FC St. Pauli gegen die Sportfreunde aus Marburg patzte und somit den ersten Punktverlust der Saison hinnehmen musste, konnte der MTV Stuttgart mit sechs Punkten aus zwei Spielen die Spannung im Kampf um den Meistertitel bewahren. Somit ist für den Finalspieltag am 17.09.2022 in Köln auf dem Roncalliplatz alles angerichtet.

MTV Stuttgart bleibt weiter im Titelrennen

Mit der Ambition, den Meisterschaftskampf nochmal so richtig spannend zu machen, startete der MTV Stuttgart am Samstag gegen den FC Schalke 04. Wirklich gerecht werden konnten die Schwaben Ihren Ambitionen im ersten Durchgang jedoch nicht. Ausschließlich ihrem Keeper van Aken war es nach einer Dreifach-Chance durch die Schalkerin Katharina Kühnlein zu verdanken, dass man mit einem 0:0 in die Pause ging und somit im Spiel blieb.

Nach der Pause kam Stuttgart besser ins Spiel und ging durch einen Sechsmeter in Führung. Dieser Umstand sorgte für einen Umbruch im Spiel der Schalker, denen es in der Folge kaum gelang, dem Druck der Stuttgarter Stand zu halten. In ein Tor ummünzen ließ sich dies für die Schwaben jedoch erst zwei Minuten vor Schluss, nachdem Rekordnationalspieler Alexander Fangmann für die Vorentscheidung sorgte. In der Folge vergab Mulgheta Russom sogar noch einen Sechsmeter, wodurch es beim 2:0 Endstand blieb.

Anschließend gelang dem BVB am Berliner Nordufer mit einem 6:0-Erfolg ein Kantersieg gegen das Team aus Wien. Herausragender Akteur bei den Dortmundern war Nationalspieler Hasan (Ted) Altunbas, der mit fünf Treffern einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der Dortmunder hatte.

St. Pauli mit erstem Punktverlust

Das Spiel, dem vermutlich die größte Aufmerksamkeit am vergangenen Wochenende am Berliner Nordufer geschenkt wurde, war die Partie zwischen der Blista Marburg und den Kiez-Kickern aus Hamburg. Sollte der amtierende Deutsche Meister aus St. Pauli in Berlin weiterhin keinen Punkt abgeben, wäre klar gewesen, dass auch dieses Jahr die Schale in die Hände der Mannschaft von Wolf Schmidt wandern würde. Doch wer davon ausgegangen ist, dass auch die Sportfreunde aus Marburg den Hamburgern nicht im Wege stehen könnten, der wurde am vergangenen Samstag eines Besseren belehrt.

Bereits nach sieben Minuten konnte der Neuzugang der Marburger, Nico Rother, an alter Wirkungsstätte eine unübersichtliche Situation im Hamburger Aufbauspiel nutzen, um den Ball über die Linie zu drücken. In der Folge war es ein Spiel auf Augenhöhe zwischen selbstbewussten Marburgern und teilweise nervösen Kiez-Kickern, die in Berlin auf ihren genesenen Torschützenkönig der Vorsaison Jonathan Tönsing zurückgreifen konnten. Eben dieser scheiterte kurz vor der Pause nach einem Freistoß an Nationalkeeper Sebastian Themel im Marburger Tor.

Auch im zweiten Durchgang gelang es dem FC St. Pauli trotz eines vergebenen Sechsmeter-Strafstoßes nicht, klare Torchancen herauszuspielen und das Endergebnis zu verändern.

Ausrufezeichen im Meisterschaftskampf

Wiedergutmachung nach der Niederlage am Vortag zu leisten, hieß es dann am Sonntag für den FC St. Pauli in der Partie gegen die Spielgemeinschaft von Fortuna Düsseldorf/PSV Köln.

Und wer sich hier eine weitere Überraschung im Titelkampf erhoffte sollte dieses Mal unrecht behalten. So konnten bereits in der ersten Minute nach einem Flachschuss von Serdal Celebi die Weichen der Hamburger auf Sieg gestellt werden. Im Anschluss war es ein Bild, das man vergangene Saison des Öfteren erleben konnte: eine fulminante Show des Nationalstürmers Jonathan Tönsing, der mit sieben Toren sein Punktekonto im Kampf um die Torjägerkanone erstmalig füttern konnte.

Durch den 8:0-Endstand war es, neben dem 7:0 am Vortag gegen die Gastgeber aus Berlin, die zweite hohe Niederlage für die Spielgemeinschaft Düsseldorf/Köln, die damit weiterhin am Schluss der Tabelle zu finden ist.

Herzschlagfinale perfekt

Im Vorletzten Spiel des Spieltags gelang es dem MTV Stuttgart mit einem 2:0-Erfolg über die Hertha aus Berlin mit St. Pauli gleich zu ziehen und somit das Saison-Finale aus der Vorsaison in Bonn zu wiederholen. Für die Stuttgarter trafen Alexander Fangmann und Doran Haji, die die effektiveren Schwaben belohnten. Mit diesem Sieg konnten die Stuttgarter Ihre Chancen auf den Titel bewahren, müssen jedoch am 17. September auf dem Kölner Roncalliplatz gegen den FC St. Pauli aufgrund des schlechteren Torverhältnisses unbedingt gewinnen, um ihren achten Meistertitel einfahren zu können.

Für den Abschluss des vorletzten Spieltags der Saison 2022 sorgten die Sportfreunde aus Marburg, die sich durch einen Treffer ihrer aktuellen Lebensversicherung Taime Kuttig zu einem 1:0-Enstand gegen den FC Schalke 04 mühten.

Das Saisonfinale wird am 17.09.2022 auf dem Roncalli Platz mitten in der Kölner Innenstadt im Rahmen der Fußball-Inklusionstage 2022 stattfinden. Dort endet dann eine der spannendsten Saisons, die der Blindenfußball in Deutschland bisher erleben durfte.

[mb]

Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der vierte und vorletzte Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga 2022 statt. Während der FC St. Pauli gegen die Sportfreunde aus Marburg patzte und somit den ersten Punktverlust der Saison hinnehmen musste, konnte der MTV Stuttgart mit sechs Punkten aus zwei Spielen die Spannung im Kampf um den Meistertitel bewahren. Somit ist für den Finalspieltag am 17.09.2022 in Köln auf dem Roncalliplatz alles angerichtet.

MTV Stuttgart bleibt weiter im Titelrennen

Mit der Ambition, den Meisterschaftskampf nochmal so richtig spannend zu machen, startete der MTV Stuttgart am Samstag gegen den FC Schalke 04. Wirklich gerecht werden konnten die Schwaben Ihren Ambitionen im ersten Durchgang jedoch nicht. Ausschließlich ihrem Keeper van Aken war es nach einer Dreifach-Chance durch die Schalkerin Katharina Kühnlein zu verdanken, dass man mit einem 0:0 in die Pause ging und somit im Spiel blieb.

Nach der Pause kam Stuttgart besser ins Spiel und ging durch einen Sechsmeter in Führung. Dieser Umstand sorgte für einen Umbruch im Spiel der Schalker, denen es in der Folge kaum gelang, dem Druck der Stuttgarter Stand zu halten. In ein Tor ummünzen ließ sich dies für die Schwaben jedoch erst zwei Minuten vor Schluss, nachdem Rekordnationalspieler Alexander Fangmann für die Vorentscheidung sorgte. In der Folge vergab Mulgheta Russom sogar noch einen Sechsmeter, wodurch es beim 2:0 Endstand blieb.

Anschließend gelang dem BVB am Berliner Nordufer mit einem 6:0-Erfolg ein Kantersieg gegen das Team aus Wien. Herausragender Akteur bei den Dortmundern war Nationalspieler Hasan (Ted) Altunbas, der mit fünf Treffern einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der Dortmunder hatte.

St. Pauli mit erstem Punktverlust

Das Spiel, dem vermutlich die größte Aufmerksamkeit am vergangenen Wochenende am Berliner Nordufer geschenkt wurde, war die Partie zwischen der Blista Marburg und den Kiez-Kickern aus Hamburg. Sollte der amtierende Deutsche Meister aus St. Pauli in Berlin weiterhin keinen Punkt abgeben, wäre klar gewesen, dass auch dieses Jahr die Schale in die Hände der Mannschaft von Wolf Schmidt wandern würde. Doch wer davon ausgegangen ist, dass auch die Sportfreunde aus Marburg den Hamburgern nicht im Wege stehen könnten, der wurde am vergangenen Samstag eines Besseren belehrt.

Bereits nach sieben Minuten konnte der Neuzugang der Marburger, Nico Rother, an alter Wirkungsstätte eine unübersichtliche Situation im Hamburger Aufbauspiel nutzen, um den Ball über die Linie zu drücken. In der Folge war es ein Spiel auf Augenhöhe zwischen selbstbewussten Marburgern und teilweise nervösen Kiez-Kickern, die in Berlin auf ihren genesenen Torschützenkönig der Vorsaison Jonathan Tönsing zurückgreifen konnten. Eben dieser scheiterte kurz vor der Pause nach einem Freistoß an Nationalkeeper Sebastian Themel im Marburger Tor.

Auch im zweiten Durchgang gelang es dem FC St. Pauli trotz eines vergebenen Sechsmeter-Strafstoßes nicht, klare Torchancen herauszuspielen und das Endergebnis zu verändern.

Ausrufezeichen im Meisterschaftskampf

Wiedergutmachung nach der Niederlage am Vortag zu leisten, hieß es dann am Sonntag für den FC St. Pauli in der Partie gegen die Spielgemeinschaft von Fortuna Düsseldorf/PSV Köln.

Und wer sich hier eine weitere Überraschung im Titelkampf erhoffte sollte dieses Mal unrecht behalten. So konnten bereits in der ersten Minute nach einem Flachschuss von Serdal Celebi die Weichen der Hamburger auf Sieg gestellt werden. Im Anschluss war es ein Bild, das man vergangene Saison des Öfteren erleben konnte: eine fulminante Show des Nationalstürmers Jonathan Tönsing, der mit sieben Toren sein Punktekonto im Kampf um die Torjägerkanone erstmalig füttern konnte.

Durch den 8:0-Endstand war es, neben dem 7:0 am Vortag gegen die Gastgeber aus Berlin, die zweite hohe Niederlage für die Spielgemeinschaft Düsseldorf/Köln, die damit weiterhin am Schluss der Tabelle zu finden ist.

Herzschlagfinale perfekt

Im Vorletzten Spiel des Spieltags gelang es dem MTV Stuttgart mit einem 2:0-Erfolg über die Hertha aus Berlin mit St. Pauli gleich zu ziehen und somit das Saison-Finale aus der Vorsaison in Bonn zu wiederholen. Für die Stuttgarter trafen Alexander Fangmann und Doran Haji, die die effektiveren Schwaben belohnten. Mit diesem Sieg konnten die Stuttgarter Ihre Chancen auf den Titel bewahren, müssen jedoch am 17. September auf dem Kölner Roncalliplatz gegen den FC St. Pauli aufgrund des schlechteren Torverhältnisses unbedingt gewinnen, um ihren achten Meistertitel einfahren zu können.

Für den Abschluss des vorletzten Spieltags der Saison 2022 sorgten die Sportfreunde aus Marburg, die sich durch einen Treffer ihrer aktuellen Lebensversicherung Taime Kuttig zu einem 1:0-Enstand gegen den FC Schalke 04 mühten.

Das Saisonfinale wird am 17.09.2022 auf dem Roncalli Platz mitten in der Kölner Innenstadt im Rahmen der Fußball-Inklusionstage 2022 stattfinden. Dort endet dann eine der spannendsten Saisons, die der Blindenfußball in Deutschland bisher erleben durfte.

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